Kommentar
17:45 Uhr, 06.03.2020

OPEC+ einigt sich nicht auf Förderkürzungen - Lufthansa streicht 50 % der Flüge zusammen

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Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 49,31800 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • US-Handelsdefizit fällt geringer aus als erwartet
  • US-Arbeitslosenquote sinkt auf 50-Jahres-Tief
  • Brexit kostet die Briten Millarden
  • Russland zeigt der OPEC die kalte Schulter
  • Auftragsplus: Lichtblick für die deutsche Industrie
  • Goldpreis knapp unter Sieben-Jahres-Hoch
  • Ölpreise bleiben unter Verkaufsdruck
  • Virus: WHO appelliert an Weltgemeinschaft
  • Viele Differenzen zwischen EU und Großbritannien
  • Erster Corona-Todesfall in der Schweiz
  • Infineon: CFIUS warnt vor Übernahme von Cypress Semiconductors
  • Lufthansa streicht tausende Flüge
  • Bankenwerte im Stress

Markt

  • Die Ausbreitung des Coronavirus und die wirtschaftlichen Folgen sorgen am Ende der Woche für deutlich sinkende Aktienkurse. Während in China die Zahlen neuer Krankheitsfälle auf niedrigem Niveau angekommen sind, steigen die Fälle in Südkorea, in Italien, im Iran und auch in Deutschland ungebremst. Das öffentliche Leben in Italien wird belastet, nachdem nun alle Schulen und Universitäten des Landes geschlossen wurden. Demgegenüber gibt es Berichte in China, wonach die Produktion allmählich wieder hochgefahren wird. Die Notenbanken stehen unter Druck. Im Falle der Europäischen Zentralbank ist der Druck durch den Aktionismus der Federal Reserve noch größer geworden. Eines machen die geldpolitischen Notoperationen besonders deutlich: Sie zeigen, wie ernst Notenbanken und Regierungen die wirtschaftlichen Folgen der Epidemie einschätzen. Ob sie ausreichen werden, eine Rezession in wichtigen Teilen der Welt zu verhindern, sei aber fraglich, formulierte es ein Marktexperte. “Das billige Geld und die milliardenschweren Hilfspakete können nur die Symptome lindern, die Ursache bekämpfen sie nicht“. Das hoch nervöse Umfeld drückte den DAX am Freitag schwer ins Minus - zeitweise auf ein Sieben-Monats-Tief unter 11.500 Punkte. Zum Xetra-Ende notierte der DAX bei 11,541,87 Punkten. Dies entspricht einem Minus von 3,37 Prozent gegenüber dem Vortag und einem Minus von 2,93 Prozent gegenüber der Vorwoche. Gegenüber dem Mitte Februar erreichten Allzeithoch hat der DAX inzwischen mehr als 16 Prozent eingebüßt.
  • Die wichtigsten Erdöl-produzierenden Länder innerhalb und außerhalb der OPEC (OPEC+-Gruppe) haben sich offenbar nicht auf neue Förderkürzungen über Ende März hinaus verständigen können. Dies berichten die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters unter Berufung auf Kreise. Die Länder können demnach ab dem 1. April ihre Ölproduktion sowie die Exporte wieder hochfahren, denn zu diesem Termin laufen die bisher gültigen Förderkürzungen aus. Eine Einigung scheiterte offenbar am Widerstand Russlands. Die Ölpreise gerieten nach der Meldung deutlich unter Druck und stürzten zeitweise um acht Prozent ab.
  • Die Ausverkaufsstimmung an den Aktienmärkten und der starke Rückgang der Anleiherenditen haben den Goldpreis am Freitag mit 1.690 Dollar/Unze auf den höchsten Stand seit 2013 getrieben. Zuletzt lag der Preis für die Feinunze bei 1.687 Dollar/Unze.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Die Lufthansa Gruppe sah sich in den letzten Tagen in Folge der Ausbreitung des Covid-19 Virus mit starken Buchungsrückgängen und zahlreichen Flugstornierungen konfrontiert. Nun hat der Vorstand beschlossen, die angebotene Flugkapazität noch stärker als bislang geplant zurückzufahren. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Nachfrage, soll die Kapazität in den nächsten Wochen um bis zu 50 Prozent reduziert werden, wie das Unternehmen am Freitagnachmittag bekannt gab. „Die Maßnahme dient dazu, die finanziellen Folgen des Nachfrageeinbruchs zu verringern. Sie ergänzt die geplanten Sparmaßnahmen im Personalbereich, bei Sachkosten und Projektbudgets“, so das Unternehmen.
  • JPMorgan-Chef Jamie Dimon hat eine Notoperation am Herzen nach Angaben der Großbank gut überstanden. Der 63-Jährige wird aber für einige Zeit ausfallen. Dimon sei nach der Operation an der Hauptschlagader am Donnerstag "wach, munter und erholt sich gut", hieß es in einem internen Memo, das die Bank verbreitete.
  • Das US-Unternehmen Co-Diagnostics berichtete von einer steigenden Nachfrage nach Test zum Nachweis des Coronavirus'. Der Aktienkurs hat sich seit Jahresanfang zeitweise mehr als verzwanzigfacht.
  • Twitter-Chef Jack Dorsey will nach dem Druck von Investoren seinen Plan, den Kurznachrichtendienst ein halbes Jahr lang von Afrika aus zu führen, überdenken. Er habe vorgehabt, „dezentral zu arbeiten, aber angesichts von Covid-19 und allem anderem, was so los ist, muss ich das neu bewerten", sagte Dorsey.
  • Das Branchenportal "Electrek" berichtet, dass Tesla im Rahmen eines Projekts namens "Roadrunner" an einer eigenen Batterieproduktion arbeitet und zum Ziel hat, Massenproduktionslevel zu erreichen und die Akkus energiedichter und günstiger zu machen.
  • In den USA ist ein weiterer Großprozess gegen Bayer wegen mutmaßlicher Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter verschoben worden. Richter Vince Chhabria hat den für den 23. März angesetzten Fall Stevick gegen Monsanto auf ein bekanntes Datum vertagt. Bayer betonte nun erneut, sich „konstruktiv" an dem Mediationsprozess zu beteiligen. Der Konzern stellte zugleich klar, dass es noch keinen Deal mit den Klägeranwälten und auch keine Gewissheit und keinen Zeitplan für eine Einigung gebe.
  • Bankenwerte leiden unter der Coronavirus-Krise, und damit einhergehend mit noch schwächeren Konjunkturaussichten und rekordtiefen Zinsen. Der europäische Stoxx-600-Sektor für die Banken musste am Freitag abermals schwere Abgaben verkraften. Seit Mitte Februar hat er bereits mehr als ein Fünftel eingebüßt. Die Aussicht auf eine erneute Lockerung der Geldpolitik durch die Zentralbanken mit noch tieferen Zinsen vergrößert die Sorgen der Institute. Schon jetzt müssen sie für Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Negativzinsen zahlen.
  • Der Vorstand für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank, Manfred Knof, lobt die Tochter Postbank. „Die Postbank wächst sehr gut im Kreditgeschäft und in der Baufinanzierung", sagte Knof der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Die Tochter habe es „gut hinbekommen, die Kunden mit leicht verständlichen Anlageprodukten von Wertpapieranlagen zu überzeugen".
  • Die Lufthansa-Gruppe hat wegen der Auswirkungen des Coronavirus im März rund 7.100 Europa-Flüge abgesagt. Die Lufthansa sehe sich zu der Einstellung aus "wirtschaftlichen und operativen Gründen" gezwungen, teilte der Konzern mit. Die Kapazitätsreduktion wegen „aussergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung des Coronavirus" und dem damit verbundenen Nachfragerückgang beziffert die Gruppe auf bis zu 25 Prozent.
  • 
US-Präsident Donald Trump wurde laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg von der US-Regulierungsbehörde CFIUS davor gewarnt, die Übernahme von Cypress Semiconductors durch den deutschen Halbleiterkonzern Infineon zu genehmigen. Die Vertreter des Aufsehers sähen in der Milliardenübernahme innerhalb der Halbleiterbranche ein Risiko für das Land, schrieb Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Nach Einschätzung der Metzler Bank wird Infineon im Falle eines Scheitern des Deals möglicherweise selber wieder zu einem Übernahmekandidaten.
  • Ein Konsortium unter Federführung von Thyssenkrupp erhält einen Großauftrag der Marine des südamerikanischen Landes und soll vier Korvetten liefern. Der Bau der Schiffe soll komplett in Brasilien erfolgen. Die Auslieferung sei zwischen 2025 und 2028 geplant, teilte Thyssenkrupp mit. Angaben zum Auftragswert machte Thyssenkrupp nicht. Brasilianischen Medienberichten zufolge beträgt er rund 1,75 Mrd. Euro.
  • Der Brillenkonzern EssilorLuxottica erwartet wegen des neuartigen Coronavirus im ersten Halbjahr nur noch ein schwaches Wachstum. Wenn sich die Auswirkungen der Epidemie in den nächsten Monaten verlangsamten, dürften die Erlöse im Gesamtjahr um 3 bis 5 Prozent anziehen, teilte der Hersteller der Ray-Ban-Brillen am Freitag mit. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn soll um das 0,7- bis 1,2-fache des Umsatzwachstums zulegen.

Konjunktur & Politik

  • Das Defizit in der Handelsbilanz der USA betrug im Januar nach vorläufigen Berechnungen 45,34 Mrd. Dollar nach revidiert 48,61 Mrd. im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Fehlbetrag von 46,00 Mrd. Dollar gerechnet. Die Exporte sanken zum Vormonat um 0,4 Prozent auf 208,57 Mrd. Dollar, während die Importe bei 253,91 Mrd. Dollar lagen.
  • EU-Handelskommissar Phil Hogan sieht Chancen auf Fortschritte im Handelsstreit mit den USA. Es gebe die Hoffnung auf einen "Mini"-Deal oder auf Grundsatzverständigungen in den kommenden Wochen, sagte Hogan.
  • Die US-Senatorin Elizabeth Warren hat sich aus dem Rennen der Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur verabschiedet. Sie sprach sich aber zunächst nicht für einen der verbleibenden Bewerber aus.
  • Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist aus Sicht von Fed-Führungsmitglied Robert Kaplan „ein zentraler Faktor bei der nächsten Zinsentscheidung“. Die sonst herangezogenen Wirtschaftsdaten seien angesichts der sich schnell ändernden Lage nicht sonderlich nützlich, sagte der Präsident des Fed-Bezirks Dallas im Gespräch mit Bloomberg TV. Er gehe von wirtschaftlichen Verwerfungen aus, die noch Monate anhalten dürften.
  • Die OPEC+ kann sich nicht auf eine gemeinsame Reaktion auf die Corona-Krise verständigen. Russland lehne eine Verringerung seiner Rohölproduktion zurzeit ab, berichtete Bloomberg.
  • Der US-Kongress stellt für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus neue Finanzmittel in Höhe von 8,3 Mrd. Dollar bereit. Nach dem Repräsentantenhaus nahm am Donnerstag auch der Senat ein entsprechendes Nothilfegesetz mit großer Mehrheit an. 

  • Die US-Wirtschaft hat im Februar außerhalb der Landwirtschaft 273.000 neue Stellen geschaffen und damit deutlich mehr als erwartet, teilte das Arbeitsministerium am Freitag mit. Analysten hatten lediglich mit 185.000 neuen Jobs gerechnet. Zudem ist auch der Stellenzuwachs in den beiden Vormonaten um insgesamt 85.000 Stellen höher ausgefallen als bisher ermittelt. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 auf 3,5 %. Damit wurde ein in den vergangenen Monaten mehrfach erreichter Tiefstand seit Ende der 1960er Jahre eingestellt.
  • Der Austritt Großbritanniens aus der EU hat die Steuerzahler des Landes mindestens 4,1 Mrd. Euro gekostet, wie der Rechnungshof in London mitteilte. Die Summe bezieht sich auf den Zeitraum zwischen dem Brexit-Referendum im Juni 2016 und dem 31. März dieses Jahres. Dabei sie Höhe der Ausgaben lediglich eine Mindestschätzung, da die von den Behörden zur Verfügung gestellten Daten begrenzt seien, so der Rechnungshof.
  • Die Belastungen der Corona-Infektionswelle für die Weltwirtschaft sind nach Einschätzung der DekaBank unverändert als zeitlich begrenzt zu bezeichnen. „Sie sind aber gewichtiger und halten etwas länger als bislang gedacht“. Erstens seien Lieferkettenunterbrechungen absehbar, zweitens gebe es Absatzprobleme und drittens dürfte sich die Stimmung bei Unternehmern und Verbrauchern eintrüben, was zu einer Investitions- und Konsumzurückhaltung führe. Daher werde die Konjunktur auch im zweiten Quartal spürbar gedämpft, die gesamtwirtschaftliche Erholung dank der Nachholeffekte dürfte sich mithin in die zweite Jahreshälfte 2020 verlagern.
  • Das Coronavirus breitet sich weiter aus und belastet die Weltwirtschaft. Lieferketten in der Industrie stocken, Messen werden abgesagt, Fluggesellschaften und Reiseveranstalter befürchten große Einbußen. Die Politik muss aus Sicht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) jetzt das "finanzielle Überleben der Unternehmen sichern und über Kurzarbeit Jobs und Einkommen stabilisieren".
  • In der syrischen Rebellenhochburg Idlib ist um Mitternacht eine Waffenruhe in Kraft getreten. Kurz vorher hatte es noch einmal Schusswechsel und Raketeneinschläge gegeben. Nach dem Beginn des Waffenstillstands hat sich die Lage dort beruhigt. Russische und syrische Jets flogen am Freitag zunächst keine Angriffe, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete. Mehrere EU-Staaten begrüßten die Einigung zwischen den Schutzmächten Türkei und Russland.
  • In Deutschland ist die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf 534 gestiegen. Der Erreger ist in 15 Bundesländern nachgewiesen. Am Donnerstag stufte das RKI Südtirol als Risikogebiet ein. Daneben gelten auch die italienischen Regionen Emilia-Romagna, Lombardei und Teile der Region Venetien als Risikogebiete.
  • An der US-Botschaft in der tunesischen Hauptstadt Tunis hat offenbar ein Selbstmordattentäter eine Bombe gezündet. Ein Mann auf einem Motorroller hat sich laut Augenzeugen an einer Polizeiwache des Botschaftsgeländes in die Luft gesprengt. Ob es neben dem Attentäter weitere Opfer gegeben hat, war zunächst unklar.
  • Japan wird Millionen Visa für Chinesen und Südkoreaner für ungültig erklären. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag mitteilte, werden ab Montag 2,8 Millionen bereits ausgestellte Visa für Chinesen sowie 17.000 Visa für Südkoreaner ungültig. Am Vortag hatte der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe erklärt, dass zwecks Eindämmung des neuartigen Coronavirus alle Besucher aus diesen zwei Ländern zwei Wochen unter Quarantäne gestellt werden.
  • Die Union verliert weiter an Zustimmung: CDU/CSU kommen laut dem aktuellen ZDF-Politbarometer in der Sonntagsfrage nur noch auf 26  Prozent (-1 %). Es ist der schlechteste Wert in der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen. Die SPD kann zwei Prozentpunkte auf 16  Prozent zulegen, auch die Grünen verbessern sich leicht auf 23 Prozent. Die AFD kommt auf 14  Prozent (unverändert), Die Linke erreicht 8 Prozent (-2 %), die FDP steht wie im Vormonat bei 6 Prozent.
  • Die deutsche Industrie hat zu Jahresbeginn deutlich mehr neue Bestellungen an Land gezogen. Der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Januar saison- und kalenderbereinigt 5,5 Prozent höher als im Vormonat. Der Anstieg ist insbesondere im Luft- und Raumfahrzeugbau und im Maschinenbau auf Großaufträge zurückzuführen. Doch auch ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Januar saison- und kalenderbereinigt noch immer um kräftige 2,3 Prozent höher als im Vormonat, was laut Bundesamt „auf eine gute allgemeine Auftragslage in vielen Wirtschaftszweigen zurückgeht“.
  • Die Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf die chinesische Wirtschaft rücken die Handelsbeziehungen Deutschlands mit der Volksrepublik in den Fokus. Sowohl für die Importe von Produktions- als auch Konsumgütern ist China äußerst bedeutend: Im Jahr 2019 war China im vierten Jahr in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. So wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 205,7 Mrd. Euro zwischen beiden Staaten gehandelt. Auf den Rängen zwei und drei der wichtigsten Handelspartner folgten die Niederlande als wichtiger Lieferant von Erdöl, Erdgas und sonstigen Mineralölerzeugnissen mit einem Außenhandelsumsatz von 190,4 Mrd. Euro und die USA mit 190,1 Mrd. Euro.
  • Eine 74-Jährige ist am Donnerstag im Universitätsspital Lausanne an einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Die Verstorbene galt wegen einer chronischen Krankheit als Risikopatientin. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) zählte gestern 87 bestätigte Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2-Virus. Alle Kranken seien isoliert, hieß es. Die Ökonomen der Großbank Credit Suisse haben wegen des Coronavirus ihre Konjunkturprognose 2020 für die Schweiz gesenkt. Sie erwarten nun nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,0 Prozent. Zuvor waren die Analysten noch von einem Wachstum von 1,4 Prozent ausgegangen.
  • Der weltweite Vormarsch des neuartigen Coronavirus - mindestens 98.000 Menschen sind infiziert und über 3.300 verstorben - fordert die Weltgesundheitsorganisation WHO heraus. Generaldirektor Ghebreyesus sagte in Genf, es sei nicht der Zeitpunkt, um aufzugeben, es sei vielmehr die Zeit, alle Register zu ziehen. Die Länder hätten jahrzehntelang für solche Szenarien geplant. Nun sei es an der Zeit, diese Pläne in die Tat umzusetzen.
  • Zahlreiche Gegensätze haben die erste Runde der Nach-Brexit-Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien aus EU-Sicht bestimmt. Es habe Übereinstimmungen gegeben, etwa zur friedlichen Nutzung der Atomkraft, aber auch „viele ernsthafte Meinungsverschiedenheiten“, sagte EU-Verhandlungsführer Barnier. Unterschiedliche Ansichten gebe es etwa in den Fragen der Anerkennung von EU-Standards und eines Abkommens zur Fischerei.

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