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08:55 Uhr, 13.01.2015

DAX: Verschnaufpause nach Vortages-Erholung

Der Dax zeigt sich vorbörslich kaum verändert. Im Mittelpunkt des Interesses bleibt die anlaufende Berichtssaison sowie die Unsicherheit über den Zeitpunkt eines möglichen Staatsanleihen-Kaufprogramms seitens der EZB.

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DAX: Kaum verändert

Nach der gestrigen Erholung im Dax, die dem Index einen Gewinn von letztlich 1,38 % einbrachte, zeichnet sich heute eine Verschnaufpause ab. L&S taxiert den deutschen Leitindex vorbörslich kaum verändert bei 9.773 Punkten.

Im Mittelpunkt des Interesses bleibt die anlaufende Berichtssaison sowie die Unsicherheit über den Zeitpunkt eines möglichen Staatsanleihen-Kaufprogramms seitens der EZB. Wichtige Konjunkturdaten stehen heute nicht auf der Agenda.

Die Ölpreise brechen derweil weiter ein. Das Fass Brent-Öl kostet am Morgen 46,37 Dollar (-1,06 USD), das US-Pendant WTI notierte bei 45,26 Dollar (-0,81 USD). Am Montag hatten die Ölpreise bereits um rund 2 Dollar nachgegeben. Seit Sommer sind sie mittlerweile um fast 60 % eingebrochen.

Alcoa: Starkes viertel Quartal

Der US-Alukonzern Alcoa hat im vierten Quartal den Umsatz um gut 14 % auf 6,4 Milliarden US-Dollar gesteigert. Der Konzern profitierte dabei von höheren Aluminiumpreisen. Netto verdiente Alcoa 159 Millionen Dollar. Je Aktie lag der Gewinn bei 33 Cent und damit 6 Cent höher als Analysten vorhergesagt hatten.

Metro überrascht positiv

Der Handelskonzern Metro konnte im ersten Quartal in nahezu sämtlichen Sparten zulegen. Bereinigt um den Verkauf von einigen kleineren Bereichen sei der Umsatz im Auftaktquartal Oktober bis Ende Dezember um 2,1 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Konzern mit. Damit übertraf Metro die Erwartungen der Analysten.

Südzucker hält an Prognose fest



Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hält trotz eines Gewinneinbruchs im dritten Quartal an seiner Prognose fest. Im Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende Februar) erwartet des Konzern unverändert ein operatives Ergebnis von rund 200 Millionen Euro. Im dritten Quartal wurde ein operatives Ergebnis von 27 Millionen Euro erzielt, nach 172 Millionen Euro im Vorjahr.

Athen: Linkspopulisten liegen in Umfragen vorne

Rund zwei Wochen vor der Wahl in Griechenland liegt die linkspopulistische Syriza in den Umfragen weiter vorne. Der Vorsprung auf die konservative Nea Dimokratia liegt bei 4,5 Prozentpunkten.

Laut EZB-Direktor Coeure haben die Wahlen in Griechenland keinen Einfluss auf die Geldpolitik der EZB. Coeure lehnt zudem einen erneuten Schuldenschnitt für das Land strikt ab. „Wir können einem Schuldenschnitt bei den von der Europäischen Zentralbank gehaltenen Staatsanleihen nicht zustimmen“, sagte er. Selbst eine Verlängerung sei nicht möglich.

Philips rechnet mit höheren Kosten für Restrukturierung

Der niederländische Elektronikkonzern Philips rechnet nach eigenen Angaben mit Kosten in Höhe von rund 225 Millionen Euro (bisher rund 180 Mio.) im Zusammenhang mit dem Umbau und den Problemen im US-Werk in Cleveland. Laut der Unternehmensmitteilung von Dienstag geht der Vorstand zudem davon aus, im vierten Quartal 2014 ein bereinigtes EBITA von rund 735 Millionen Euro und ein berichtetes EBITA von rund 255 Millionen Euro zu erzielen.

Großhandelspreise in Deutschland sinken 2014 um 1,2 %

Die Großhandelspreise in Deutschland sind im vergangenen Jahr wegen des starken Einbruchs der Ölpreise so stark gesunken wie seit 2009 nicht mehr. Die Preise auf Großhandelsebene gingen Jahresdurchschnitt um 1,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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