DAX: US-Notenbank sorgt für gute Laune - Athen wagt sich an den Kapitalmarkt zurück
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DAX - Fed macht Anlegern Mut
Die US-Notenbank wird die Zinsen nicht so früh und kräftig erhöhen wie bislang angenommen. Die Aussicht auf noch länger niedrige Zinsen hat die Erholung der wichtigsten US-Indizes am Mittwoch kräftig angeschoben. Der Dow-Jones gewann 1,11 %, der breit gefasste S&P 500 stieg um 1,09 % und die Tech-Börse Nasdaq legte um 1,76 % zu.
Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichen Protokoll (Minutes) der Sitzung von 18. und 19. März hervorgeht, äußerten mehrere FOMC-Mitglieder die Sorge, dass aus den aktuellen Projektionen für den Zeitpunkt von Zinserhöhungen ein aggressiverer Kurs herausgelesen werden könnte als ihn die Fed tatsächlich plane. Im März war ein Zinsniveau von 2,25 % für Ende 2016 angesetzt worden. Mehrere Notenbanker meinten demnach, diese Zinsstrategie sei überzogen und setze Fehlanreize.
Die Kursgewinne an der Wall Street dürften auch den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag weiter unterstützen. L&S taxiert den Dax vorbörslich mit 0,44 % bei 9.548 Punkten im Plus.
Der Euro kann nach der Aussicht auf eine weiter lockere US-Geldpolitik zulegen. Die Gemeinschaftswährung stieg in der Spitze bis auf 1,3870 US-Dollar (aktuell: 1,3844 USD). Das war der höchste Stand seit Ende März.
Die Ölpreise zeigen sich nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus China schwächer. Das Fass Brent-Öl kostet 107,60 US-Dollar (-$0,38), WTI-Öl notiert bei 103,40 US-Dollar (-$0,20). In China sind die Exporte im März überraschend um 6,6 % zurückgegangen.
Athen wagt sich an den Kapitalmarkt zurück
Nach vier Jahren will Athen sich wieder selbstständig Milliardensummen an den Märkten beschaffen. Das Finanzministerium hat am Mittwoch die Ausgabe einer Anleihe mit fünf Jahren Laufzeit angekündigt. Nun ist die Höhe der Verzinsung fraglich. Medienberichten zufolge liegen kurz nach der Öffnung der Bücher für die erste griechische Staatsanleihe bereits Angebote über rund 10 Mrd. Euro vor.
Im Zentrum der griechischen Hauptstadt Athen ist am Donnerstagmorgen eine Autobombe detoniert. Agenturmeldungen zufolge wurde niemand verletzt.
Wachstumsprognosen nach oben revidiert
Medienberichten zufolge revidieren die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre BIP-Prognose für Deutschland für 2014 in ihrem Frühjahrsgutachten um 0,1 Prozentpunkte nach oben auf 1,9 %.
Chevron rechnet mit Gewinnrückgang
Chevron rechnet für das abgelaufene Quartal mit einem Gewinnrückgang. Das Ergebnis sei durch negative Wechselkurseffekte mit 100 Mio. Dollar belastet worden. Zudem seien Aufwendungen für Umweltschäden in Höhe von 400 bis 500 Mio. Dollar angefallen.
China - doch kein neues Konjunkturprogramm
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat einem schnellen, vorübergehenden Konjunkturprogrammen zur Ankurbelung der Wirtschaft eine klare Absage erteilt: „Wir werden nicht Zuflucht in kurzfristigen Stimulusmaßnahmen suchen“, sagte er am Donnerstag.
PC-Verkäufe gehen weltweit weiter zurück
Laut dem Marktforscher IDC sind die weltweiten PC-Verkäufe im ersten Quartal um 4,4 % und damit zum achten Mal in Folge auf 73,4 Mio. Einheiten zurückgegangen.
Deutsche Bank will Vorstandsgehälter anheben
Die Deutsche Bank erwägt nach einem Bericht der „Welt“ eine Anhebung der Vorstandsgehälter um mehr als ein Drittel. Im Gegenzug soll der Bonus sinken.
Gerresheimer startet schwach ins neue Jahr
Im ersten Quartal 2013/14 stagnierte der Umsatz beim Verpackungsspezialisten Gerresheimer. Grund war laut Unternehmensangaben der starke Euro und der Lagerabbau der Pharmakunden in Nordamerika. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 3 % auf 47,6 Mio. Euro zu. Im Gesamtjahr soll sich das Ebitda auf bis zu 265 Mio. Euro erhöhen.
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