DAX: Stabilisierungsversuch - Siemens-Angebot für Alstom nimmt Konturen an
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DAX - Korrektur als Chance?
Dem deutschen Aktienmarkt droht erneut ein nahezu unveränderter Auftakt. Dem Dax ist nach der Klettertour von einem Kursgipfel zum anderen nun ein wenig die Puste ausgegangenen. Die Deutsche Bank taxiert den deutschen Leitindex vorbörslich mit 0,11 % im Plus bei 9.958 Punkten. Auch aus Übersee kommen keine deutlichen Vorgaben. Die Verluste der US-Standardindizes am gestrigen Mittwoch sind mittlerweile im nachbörslichen Geschäft wieder kompensiert worden. In Asien gaben die Kurse mehrheitlich nach. Vor allem Konjunkturdaten wie etwa die US-Einzelhandelsumsätze am Nachmittag dürften für Impulse sorgen.
Der Euro stabilisiert sich gegenüber dem US-Dollar rund um die Marke von 1,3540. Die Gemeinschaftswährung hatte am Vortag gegenüber dem Dollar nachgegeben. Experten begründeten dies mit Spätfolgen der jüngsten Lockerung der Geldpolitik durch die EZB im Kampf gegen maue Konjunktur und zu niedrige Inflation.
Die britische Regierung lehnt schärfere EU-Regeln zur Bekämpfung von Manipulationen auf dem Devisenmarkt ab und unterbreitet stattdessen eigene Vorschläge. Die von ihnen geplanten Regeln seien mindestens genauso scharf wie die der EU, aber berücksichtigten die besonderen Gegebenheiten in der britischen Finanzbranche, erklärte das britische Finanzministerium laut Reuters.
Siemens und Mitsubishi bieten offenbar für Alstom-Energiesparte
Siemens prüft gemeinsam mit dem japanischen Wettbewerber Mitsubishi Heavy Industries (MHI) ein mögliches Angebot für die Energiesparte von Alstom. Danach würde Siemens etwa das Gasturbinen-Geschäft der Franzosen übernehmen, MHI hingegen die Dampfturbinen-Sparte und das Geschäft mit Stromnetzen. Kurz vor dem Ende der Frist für eine Offerte der Münchner am Montag (16. Juni) bringt Siemens damit eine neue Option und einen weiteren Akteur ins Spiel. Die Entscheidung über ein Angebot dürfte laut dpa am Sonntag fallen
Airbus bleibt nach Emirates-Storno locker
Airbus erwartet durch die Annullierung von Emirates keine negativen Auswirkungen. Der Auftrag zur Lieferung von 70 Flugzeugen hatte nach Listenpreis ein Volumen von 16 Mrd. Dollar. Durch die Stornierung bricht der Auftragsbestand um knapp neun Prozent auf 742 Maschinen des Typs A350 ein. Finanziell belaste das Airbus nicht, sagt Verkaufschef Leahy. Die Produktion sei nicht betroffen. Schließlich sollte die erste A350 für Emirates erst im Jahr 2019 ausgeliefert werden.
Eigenversorgung mit Ökostrom wird unattraktiver
Selbst erzeugter Ökostrom soll künftig mit einem einheitlichen Satz belastet werden. Union und SPD wollen eigenen Ökostrom mit einer EEG-Umlage in Höhe von 40 % der jeweils geltenden Umlage belegen. Aktuell wären das 2,5 Cent je Kilowattstunde, die alle Ökostrom-Produzenten bezahlen müssten, gleich ob Privatmann, Handwerksbetrieb oder Industriekonzern, schreibt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
BNP Paribas trennt sich von hochrangigem Manager
Kreise: BNP Paribas hat sich im Streit mit den US-Behörden wegen der Verletzung von US-Wirtschaftssanktionen bereit erklärt, sich von einem hochrangingen Berater zu trennen.
Japan senkt Steuern für Unternehmen
Japan will die Unternehmenssteuern deutlich senken. Im Gespräch ist eine Rückführung auf 20 % (Tokio: derzeit ca. 35 %) binnen mehrerer Jahre. Unklar ist, wie ein Einnahmeverlust von 4,83 Mrd. Dollar je 1% Steuersenkung finanziert werden kann.
Athen bleibt gelassen
Griechenland geht nach wie vor davon aus, ohne ein drittes Hilfspaket auszukommen. Der neue Zentralbankchef Ioannis Stournaras, bekräftigte, dass sein Land die Finanzlücke aus eigener Kraft schließen könne.
VW schließt die Aktie "Scania-Übernahme"
Der Volkswagen-Konzern will die Annahmefrist für die Scania-Offerte nicht weiter verlängern. Die Wolfsburger halten mittlerweile 99,57 Prozent der Anteile an Scania. Der Rest dürfte in einem sog. Squeeze-Out-Verfahren eingeholt werden.
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