DAX: Schwächer erwartet - Fed kündigt Straffung der Geldpolitik an - Siemens will Sektoren auflösen
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Dax - Fed sorgt für schwächere Märkte
Die US-Notenbank behält sie ihren Kurs einer extrem lockeren Geldpolitik vorerst bei. So bleiben die Leitzinsen weiter in der Spanne zwischen 0 - 0,25 %. Die Fed unter dem Vorsitz von Janet Yellen modifizierte auf ihrer jüngsten Sitzung jedoch das Zinsversprechen. So wird das Ziel einer Arbeitslosenquote von 6,5 % als Maßstab für eine Leitzinserhöhung gestrichen. Entscheidendes Kriterium sei nun, wie sich die Inflationsrate in Richtung ihres Zielwerts von 2 % bewege und welche Fortschritte in Richtung Vollbeschäftigung gemacht werden, teilte die Fed am Mittwochabend mit. Sowohl für Mitte 2015 als auch Ende 2016 geht die US-Notenbank nun von im Schnitt höheren Leitzinsen aus. Die Anleihekäufe zur Stützung der Konjunktur wurden erneut um 10 Mrd. Dollar auf nun 55 Mrd. Dollar pro Monat reduziert.
Nach den Aussagen hin zu einer schrittweisen Normalisierung der Geldpolitik der Fed dürften die Märkte korrigieren. Entsprechend negativ ist demnach auch die Reaktion an den Weltbörsen mit Verlusten in Asien und einem im Vergleich zum Xetra-Schluss schwachen Future auf den Dow Jones Industrial. Der Broker L&S taxiert den deutschen Leitindex vorbörslich 0,87 % tiefer auf 9.196 Punkte.
Die Andeutung der Fed, die Leitzinsen bereits ab Mitte 2015 wieder anheben zu können, hatte den Euro bereits am Mittwochabend belastet. Zur Stunde notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3841 US-Dollar (+0,13 %).
Die laut Zahlen vom Mittwoch gestiegenen Rohöllagerbestände in den USA hatten die Ölpreise nur kurzfristig belastet. Die US-Sorte WTI kostet am Donnerstagmorgen 99,42 US-Dollar (+0,27 %) für das Barrel, die Nordseesorte Brent verteuert sich zugleich um 0,23 % auf 106,07 US-Dollar.
Deutsche Bank will Jobs im Investmentbanking streichen
Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ will die Deutsche Bank rund weitere 500 Stellen im Investmentbanking streichen. Kürzungen seien vor allem in London geplant, heißt es. Andererseits will das Institut die Obergrenze für Banker-Boni verdoppeln, muss sich dies aber zuncäshtvon der Hauptversammlung genehmigen lassen.
Siemens-Chef Kaeser will Sektoren auflösen
Vorstandschef Joe Kaeser greift durch und löst die vier Sektoren bei Siemens auf. Die vier Sparten stünden zur Disposition, weil sie viel zusätzliche Bürokratie geschaffen hätten, erfuhr das „Handelsblatt“ aus Industriekreisen. Kaesers Vorgänger Löscher teilte das Unternehmen in die Bereiche Industrie, Energie, Medizintechnik und Infrastruktur ein.
Commerzbank verstärkt Auslandsgeschäft
Die Commerzbank plant den Markteintritt in Österreich und Brasilien. Ziel ist es, das Firmenkundengeschäft im Ausland zu stärken. „Wir wollen in diesem Jahr in das lokale Geschäft im österreichischen Markt, ganz ohne Deutschlandbezug, einsteigen“, sagte der Bereichsvorstand Internationales, Laber, dem „Handelsblatt“. Auch in den Niederlanden und Belgien will die Bank stärker ins Geschäft mit Firmenkunden einsteigen.
Athen: Neue Hilfsgelder im Milliardenhöhe
Die Troika hat eine Grundsatzeinigung mit der Regierung in Athen über die Voraussetzungen neuer Milliardenkredite im Umfang von 8,5 Mrd. Euro erzielt. Griechenland sei auf einem guten Weg, die Voraussetzungen des Kreditprogramms zu erfüllen, heißt es.
Russland will Krim noch diese Woche eingliedern
Russischen Nachrichtenagenturen zufolge soll das Verfahren zur Eingliederung der Krim noch in dieser Woche abgeschlossen werden. US-Präsident Barack Obama hat derweil einen US-Militäreinsatz in der Krim-Krise ausgeschlossen. „Wir werden uns in der Ukraine nicht auf ein militärisches Eingreifen einlassen“, sagte er dem lokalen TV-Sender NBC 7 San Diego.
Die Mietpreisbremse kommt
Die Bundesregierung will Mieter deutlich entlasten. Das Justizministerium hat jetzt seinen Gesetzentwurf zur Einführung der Mietpreisbremse fertiggestellt, wie die SZ berichtet. Makler sollen künftig von den Vermietern bezahlt werden.
Munich Re: Aktienrückkauf von 1 Mrd. Euro
Munich Re hat 2013 einen Nettogewinn nach Anteilen Dritter von 3,31 Mrd. Euro (VJ: 3,19 Mrd.) erwirtschaftet. Für 2014 erwartet der Rückversicherer einen Nettogewinn vor Anteilen Dritter von 3 Mrd. Euro, ein Kapitalanlageergebnis von 7,5 Mrd. Euro und eine Rendite auf Kapitalanlagen von 3,3 % (VJ: 3,5 %). Die Bruttoprämien sollen bei rund 50 Mrd. Euro (VJ: 51,1 Mrd.) liegen. Die Gesellschaft erklärte zudem, dass sie für bis zu einer Milliarde Euro eigene Aktie zurückkaufen wolle. Dies wären auf aktueller Kursbasis rund 3,7 Prozent des Grundkapitals.
Lanxess erwartet höheren Gewinn
Der Spezialchemiekonzern Lanxess rechnet nach einem Verlust 2013 für das erste Quartal dieses Jahres mit einem etwas höheren operativen Ergebnis. In einem weiterhin schwierigen Wettbewerbsumfeld sei ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und vor Sonderposten von rund 200 Mio. Euro zu erwarten, teilte der Dax-Konzern mit. Ein Jahr zuvor hatten Anlaufkosten das operative Ergebnis auf 174 Millionen Euro gedrückt.
Hornbach baut auf solidem Grund
Die Hornbach-Holding hat im Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende Februar) nach vorläufigen Zahlen den Umsatz um 4,3 % auf 3,4 Mrd. Euro erhöht. Der größte operative Teilkonzern Hornbach-Baumarkt-AG verbesserte den Umsatz um 4,4 % auf 3,152 Mrd. Euro. Am 27. Mai sollen die endgültigen Zahlen veröffentlicht werden
Fuchs Petrolub erhöht Dividende
Der Schmierstoffersteller Fuchs Petrolub hat 2013 einen stabilen Umsatz von 1,83 Mrd. Euro erzielt. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 218,6 Mio. Euro hängen, nach 207,0 Mio. Euro im Vorjahr. Die Dividende wird für die Vorzugsaktie auf 1,40 Euro angehoben.
Pfeiffer Vacuum kürzt Dividende
Der Hersteller von Vakuumpumpen Pfeiffer Vakuum hat angekündigt, die Dividende von 3,45 auf 2,65 Euro je Aktie zu kürzen. Für das zweite Halbjahr äußerte sich Pfeiffer wieder optimistischer. Pfeiffer hatte ebenfalls schon im Februar seine vorläufigen Bilanzdaten veröffentlicht (Nettogewinn in Höhe von 34,8 Mio. Euro (VJ: 45,8 Mio.).
Air Berlin verschiebt Bilanzvorlage
Die für heute geplante Veröffentlichung der Jahresbilanz von Air Berlin wird um eine Woche auf den 27. März verschoben. „Wir führen derzeit fortgeschrittene Gespräche über Optionen, die im Fall ihrer Umsetzung einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben werden“, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit.
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