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08:58 Uhr, 25.06.2014

DAX - Schwache Vorgaben belasten - GfK: Kauflaune auf höchstem Stand seit Ende 2006

Schwache Vorgaben rücken dem Dax am Mittwoch zu Leibe. Es droht ein schwacher Auftakt. Börsianer machen sich vor allem Sorgen um geopolitische Risiken.

Erwähnte Instrumente

DAX - Geopolitische Risiken

Der deutsche Aktienmarkt dürfte zu Beginn schwächer starten und damit dem Trend aus den USA folgen. Im späten Handel an der Wall Street prägten Kursrückgänge das Bild. Vor allem die unguten Entwicklungen im Irak und (wieder) in der Ukraine hätten die Aktienmärkte ausgebremst, sagten Börsianer in New York. US-Außenminister Kerry ringt im Irak um den Zusammenhalt des Landes und in der Ukraine steht der Friedensprozess nach dem Abschuss eines Militärhubschraubers vor dem Aus.

In New York verlor der Dow Jones am Dienstag 0,70 %, der S&P500 gut 0,60 % und die Tech-Börse Nasdaq 0,15 %. Die anhaltende geopolitische Unsicherheit im Irak hat auch die meisten asiatischen Börsen zur Wochenmitte belastet. Der Dax wird von Bankern und Brokern vorbörslich mit einem Rücksetzer von 0,53 % auf 9.885 Punkte taxiert.

Kauflaune auf höchstem Stand seit Dezember 2006

Der für Juli prognostizierte GfK-Konsumklimaindikator steigt von 8,6 Punkten im Juni auf 8,9 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit Ende 2006. „Die erneute Leitzinssenkung der EZB auf 0,15 Prozent sowie die Erhebung eines Strafzinses für Einlagen der Banken, die bei der Zentralbank geparkt werden, hat dem Konsumklima die entscheidenden Impulse gegeben und maßgeblich für den Anstieg des Konsumklimas gesorgt", heißt es in der GfK-Mitteilung.

Insee - Paris wird Wachstumsziele verfehlen

Nach Einschätzung des Statistikamts Insee wird Frankreich seine Wachstumsziele für 2014 verfehlen. Es sei nur mit einem BIP-Anstieg von 0,7 Prozent zu rechnen und nicht wie von der Regierung angepeilt 1,0 Prozent.

Argentinien - Hedgefonds zeigen sich kompromissbereit

Laut der Nachrichtenagentur Reuters sind die klagenden Hedgefonds dazu bereit, Argentinien mehr Zeit im Schuldenstreit einzuräumen. Bis zum 30. Juni muss das südamerikanische Land laut einem Urteil eines US-Gerichts alte Anleiheschulden in Milliardenhöhe zahlen. Die Schulden zu tilgen, kann sich Argentinien aber nach eigenen Angaben nicht leisten. Deswegen hat das Wirtschaftsministerium in Buenos Aires am Montag einen Antrag beim Bezirksgericht in Manhattan eingereicht, mit der Bitte, das Urteil auszusetzen.

Telefónica gewährt Drillisch Netzwerkzugang im Hinblick auf den E-Plus Erwerb

Telefonica Deutschland will dem Mobilfunk-Reseller Drillisch einen erweiterten Netzzugang einräumen. Hintergrund ist die geplante Übernahme des Konkurrenten E-Plus durch Telefonica. Durch die Vereinbarung sollen wettbewerbsrechtliche Bedenken der Europäischen Kommission ausgeräumt werden.

Gigaset beschließt Ausgabe neuer Aktien

Gigaset beschließt die Ausgabe von 25.051.279 neuen Aktien (rund 26 % des Grundkapitals). Das Bezugsverhältnis beträgt 43:11. Der Bezugspreis für die neuen Aktien beträgt jeweils 1,00 Euro. Darüber hinaus 9.476.877 Wandelschuldverschreibungen mit einem Nennbetrag von 1,00 Euro ausgegeben werden.

Sartorius bestätigt Jahresziele

Sartorius hält an seinen Jahreszielen fest, obwohl die Erwartungen im Auftaktquartal verfehlt wurden. Wachstumsmotor sei die Bioprozesstechnik, sagte Finanzvorstand Pfirrmann in einem Interview mit der „Börsen-Zeitung“.

Toyota schreitet voran

Toyota wird noch in diesem Jahr mit dem Verkauf von Autos mit Brennstoffzellenantrieb beginnen. Die Fahrzeuge verwenden Wasserstoff als Treibstoff.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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