DAX® - Schlusskurs erstmals oberhalb der 17.000er-Marke
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Schlusskurs erstmals oberhalb der 17.000er-Marke
Die letzten sieben Handelstage bewegten sich die deutschen Standardwerte in einer überaus engen Handelsspanne zwischen 16.822 und 17.005 Punkten. Die obere Begrenzung harmonierte dabei bestens mit dem ehemaligen Rekordhoch vom Dezember bei 17.003 Punkten. Mit anderen Worten: In den letzten Wochen hat das Aktienbarometer immer wieder die 17.000er-Marke getestet. Gestern Nachmittag folgte dann ein erneuter Rallyversuch, der beim DAX® ein neues Allzeithoch (17.050 Punkte) und erstmals einen Schlusskurs oberhalb von 17.000 Punkten brachte. Anlegerinnen und Anleger können somit gleichzeitig von der Auflösung der jüngsten Schiebezone ausgehen, welche rein rechnerisch ein Anschlusspotenzial von 200 Punkten bereithält. Im „uncharted territory“ jenseits der alten Rekordstände definiert eine Fibonacci-Projektion der jüngsten Atempause (17.410 Punkte) ein weiteres Anlaufziel. Unter Money Management-Aspekten gilt es dagegen, das jüngste „swing low“ vom 1. Februar bei 16.822 Punkten nicht mehr zu unterschreiten. Entsprechend können Investorinnen und Investoren dieses Level als Stop-Loss heranziehen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vor möglicher Bodenbildung
Der Chartverlauf der 10-jährigen Rendite USA gestaltet sich derzeit extrem spannend. Nach dem Zinshoch vom Oktober und dem Test der „magischen 5 %-Marke“ durchlief das Renditebarometer eine korrektive Phase. Diese könnte nun vor ihrem Ende stehen, denn die beiden Tiefpunkte von Ende Dezember und vom 1. Februar bei 3,78 % bzw. 3,82 % bilden womöglich einen klassischen Doppelboden (siehe Chart). Was für einen nachhaltigen Befreiungsschlag aus charttechnischer Sicht allerdings noch fehlt, ist ein Spurt über das Zwischenerholungshoch bei 4,20 %. Interessant ist in diesem Kontext, dass die 10-jährige Rendite USA zudem mit den Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Tage (akt. bei 4,07 %/4,10 %) ringt. Gelingt die untere Umkehr, dann ergibt sich aus der diskutierten Bodenbildung ein rechnerisches Anschlusspotenzial von 0,40 %-Punkten. Die Hoffnungen auf fallende Langfristzinsen dürften sich dann deutlich verzögern. Als Risiko sehen wir in diesem Kontext ein schnelles Rebreak der o. g. Durchschnitte, welche sich im Ausbruchsfall als Stopp-Loss auf der Unterseite anbieten.
10-jährige Rendite USA (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gewinne laufen lassen – Stopps nachziehen
„Trends tragen oftmals sehr viel weiter als sich Anlegerinnen und Anleger das zunächst vorstellen können“. Die Nvidia-Aktie gilt schon lange als Lehrbuchbeispiel für diese These. Aber auch die jüngste Kursentwicklung passt zu dieser alten Tradingweisheit, denn das Kursziel aus dem Ausbruch aus der zuletzt ausgeprägten Schiebezone von 600 USD (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 10. Januar) wurde im Rekordtempo abgearbeitet. In der Konsequenz ist der Haussetrend des Papiers absolut intakt. Im „uncharted territory“ jenseits der bisherigen Rekordstände lassen sich nur noch wenige Widerstände ableiten. Die 261,8%-Fibonacci-Projektion des Rückschlags von 2021 bis 2022 bei 732,10 USD stellt eine dieser wenigen Barrieren dar. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Chartverlauf eine wichtige Orientierungshilfe. Jüngst hat der Technologietitel zwei Aufwärtsgaps in Folge gerissen, wovon das erste sofort wieder geschlossen wurde. Die verbliebene Kurslücke bei 636,90/631,90 USD bildet in Zukunft eine erste wichtige Rückzugslinie. Entsprechend können kurzfristig orientierte Traderinnen und Trader dieses Gap als engmaschige Absicherung auf der Unterseite heranziehen.
NVIDIA Corp. (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart NVIDIA Corp.
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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