DAX® - Schlüsselzone unter Druck
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Schlüsselzone unter Druck
Im August hat der DAX® bisher einen mehr als schweren Stand. Auf Wochenbasis droht bspw. die dritte rote Wochenkerze in Serie. In dieser Gemengelage betonen wir weiter die nächsten Unterstützungen, zumal bei den deutschen „blue chips“ im Verlauf des Nachmittags nochmals Abgabebereitschaft aufkam. Letztere sorgt für einen Tagesschlusskurs (15.677 Punkte) im Dunstkreis des Tagestiefs. Deshalb nochmals zur Erinnerung: Die Hoch- und Tiefpunkte bei 15.600 Punkten bilden eine erste Haltezone. Noch wichtiger ist das Julitief bei 15.456 Punkten. Dieses Niveau markiert die Schwelle zwischen der laufenden Seitwärtsphase und einem Umschlagen in eine Topformation. Apropos Seitwärtsphase: Zur Wahrheit des bisher guten Investmentjahrgangs 2023 gehört auch, dass die Performance letztlich aus dem starken 1. Quartal stammt. Mit anderen Worten: Seit Anfang April stehen beim DAX® keine weiteren Kursgewinne zu Buche. Gestern haben wir den Blick auf die aktuelle Stimmungsumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) aus Platzgründen nicht mehr unterbekommen. Das Sentiment hat sich etwas abgekühlt. Die konkreten Prozentsätze (35,9% Bullen, 34,0 % neutral, 30,1 % Bären) sind aber jeweils nah an den historischen Mittelwerten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Vorsicht: Chart mit Schlagseite
Von 2017 bis 2021 hatte die Solaredge-Aktie einen echten Lauf. In der Spitze konnte der Titel von 12,50 USD auf über 350 EUR zulegen. Als Folge des beschriebenen Kursanstieges gönnte sich das Papier eine langjährige Atempause in Form einer klassischen Schiebezone. Aufgrund des Abgleitens unter die Tiefs bei 200,86 USD/190,15 USD ist diese Seitwärtsphase inzwischen in eine Topbildung umgeschlagen (siehe Chart). Der Kursverlauf der Aktie besitzt also ordentlich Schlagseite. Die nächste Unterstützung besteht bei 143,73 USD (Hoch vom Februar 2020), ehe das Tief vom Juni des gleichen Jahres bei 127,19 USD wieder in den Blickpunkt rückt. Einziger Hoffnungsschimmer ist derzeit, dass diverse Indikatoren bereits sehr weit gefallen sind. So notiert beispielsweise der trendfolgende MACD so tief wie niemals zuvor. Und auch der RSI ist inzwischen erstmals in der Historie in seine untere Extremzone eingetaucht. Ungeachtet dieser Extremkonstellationen ist für eine Verbesserung des charttechnischen Gesamtbildes zumindest eine Rückeroberung des Tiefs vom Oktober 2022 bei 190,15 USD vonnöten.
SolarEdge Technologies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart SolarEdge Technologies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Gegen den Trend fest
Mit einem eher defensiven Ansatz filtern wir jede Woche die 160 Werte aus DAX®, MDAX® und SDAX® gemäß der Kriterien Relative Stärke nach Levy (RSL) und Average True Range (ATR). Es werden also die Faktoren „Momentum“ und „low volatility“ mit dem Ziel kombiniert, möglichst trendstabile und gleichzeitig schwankungsarme Einzelwerte herauszufiltern. Seit Wochen fällt die Münchener Rück-Aktie in diese Kategorie. Doch die Attraktivität des Titels kommt noch aus einer anderen Richtung: Zum einen zählt das Papier zu den wenigen DAX®-Werten, die im August gegen den Trend zulegen konnten. Zum anderen notiert die Aktie deutlich über dem „Vor-Corona-Hoch“ von 284,20 EUR – ein Phänomen, welches bisher nur wenigen Versicherungstiteln gelang. Charttechnisch kommt ein neues Verlaufshoch und der Spurt über die obere Begrenzung (akt. bei 347,77 EUR) des seit 2003 bestehenden Haussetrendkanals hinzu. Im Rahmen der laufenden Trendbeschleunigung könnte selbst das historische Rekordhoch vom November 2000 bei 378,29 EUR wieder ins Visier genommen werden. Unterstützungen bestehen dagegen in Form der o. g. Kanalbegrenzung (347,77 EUR), der 38-Wochen-Linie (akt. bei 327,86 EUR) und des Hochs vom Februar 2020 (284,20 EUR).
Münchener Rück (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Münchener Rück
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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