DAX® - Schlüsselmarke im Fokus
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Erwähnte Instrumente
Schlüsselmarke im Fokus
Der DAX® erlebte gestern einen erfolgreichen Wochenauftakt. Zwar gelang es nicht ganz, das zwischenzeitliche Kursplus über die Ziellinie zu retten, doch mit einem Plus von 0,3 % wurde der erste Handelstag im Juli seinem guten Ruf gerecht. Schließlich gehört der Start ins 3. Quartal unter saisonalen Gesichtspunkten zu den besten Handelstagen im gesamten Jahresverlauf. Der zyklische Rückenwind könnte anhalten, denn im US-Wahljahr fällt das sonst eher schwache 3. Quartal traditionell stark. Es ist sogar die beste 3-Monats-Periode des gesamten Wahljahres. Dank dieser Entwicklung testete das Aktienbarometer die Kombination aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 18.391 Punkten) sowie der oberen Begrenzung einer potenziellen Flaggenkonsolidierung (akt. bei 18.399 Punkten). Gelingt der Ausbruch, entsteht ein erneutes, prozyklisches Kaufsignal. Entsprechend wäre der DAX® dann zurück in der Erfolgsspur, weshalb perspektivisch dann das bisherige Allzeithoch bei 18.893 Punkten sogar wieder auf die Agenda rückt. Um die aktuelle Ausbruchschance nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es dagegen auf der Unterseite die jüngsten Tiefpunkte bei rund 18.000 Punkten nicht mehr zu unterschreiten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Bollinger Bänder so eng wie nie!
Mitte Juni hatten wir auf die sehr geringe jährliche Hoch-Tief-Spanne beim Währungspaar EUR/USD hingewiesen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 17. Juni). So trennen das bisherige Jahreshoch (1,1046 USD) und das entsprechende Jahrestief (1,0599 USD) nur gut 4 US-Cents. Damit wurde die historisch niedrige Schwankungsbreite von lediglich gut 8 US-Cents im bisherigen Jahresverlauf nochmals fast halbiert. In diesem Kontext lohnt ein Blick auf die Bollinger Bänder. Schließlich haben sich die Begrenzungen (akt. bei 1,0520/1,1067 USD) dieses klassischen Volatilitätsindikators noch stärker zusammengezogen. In diesem Jahrtausend lagen die Bollinger Bänder niemals dichter zusammen als aktuell (siehe Chart). Auf eine solche Extremkonstellation folgte in der Vergangenheit regelmäßig ein neuer Trendimpuls, der dann oftmals auch schnell, dynamisch und nachhaltig ausfiel. Deshalb würden wir eine Verletzung des oberen oder des unteren Bandes keinesfalls antizyklisch, sondern als Startsignal für einen neuen Trend interpretieren. Getreu dem Motto „Die Vola ist tot, lange lebe die Vola!“ ist das Währungspaar EUR/USD ein Kandidat für eine mögliche Investment-Überraschung und einen neuen Trendimpuls im 2. Halbjahr 2024.
EUR/USD (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart EUR/USD
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ein extrem spannender Kursverlauf
Nach der Hälfte der Wegstrecke befinden sich die deutschen Technologietitel auf dem Level vom Jahresbeginn. Das bisherige Nullsummenspiel schlägt sich in einigen, charttechnisch extrem spannenden, Aspekten nieder. So hat der TecDAX® in den letzten vier Monaten jeweils seine Bewegungshochs bei knapp 3.500 Punkten ausgeprägt. Die letzten beiden Monatskerzen verfügen zudem über ausgeprägte Dochte. Per Saldo ist der Aufschwung seit Herbst vergangenen Jahres damit ins Stocken geraten. Das bringt uns zu einer wichtigen Kernunterstützung: Gemeint ist die Bastion bei knapp 3.300 Punkten, wo das Aktienbarometer seit Anfang 2020 diverse Hoch- und Tiefpunkte ausgeprägt hat. Zusätzlich verläuft hier der Durchschnitt der letzten 38 Monate (akt. bei 3.288 Punkten) sowie ein Cluster aus zwei unterschiedlichen Fibonacci-Retracements (3.299/3.292 Punkten). Charttechnisch am bedeutendsten ist aber die Nackenlinie des zuvor ausgeprägten Doppelbodens (siehe Chart). Einen Bruch dieser Schlüsselzone gilt es unbedingt zu verhindern, denn das würde die charttechnischen Perspektiven der deutschen Techwerte spürbar eintrüben. Deshalb lautet das aktuelle Motto: „make or break!“
TecDAX® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart TecDAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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