DAX nach 11 Gewinntagen - Die Korrektur ist da!
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Erwähnte Instrumente
DAX – Black Friday
Den Käufern im Dax ging unmittelbar vor der 10.000-Punkte-Marke die Kraft aus. Bis zur Mittagszeit verliert der deutsche Leitindex um bis zu 0,31 % auf 9.941 Punkte. Zeitweise war er bis auf 10 Punkte an die Marke 10.000 Punkten herangerückt. Eine Korrektur erscheint aber nach 11 Gewinntagen in Folge überfällig. Neue Impulse aus Übersee dürften heute ausbleiben. Am Nachmittag findet in den USA nur ein verkürzter Handel statt – es ist Black Friday.
Charttechnik
Der DAX notierte heute zur Eröffnung nahe an der Marke bei 10.000 Punkten, drehte aber dann nach unten und konsolidiert seitdem. Wichtige Unterstützungen sind ein wenig entfernt. Bei 9.768 Punkten liegt die nächste größere Unterstützung. Bis dorthin könnte der Index also in den nächsten zwei bis drei Tagen zurücksetzen, ehe es zu einem neuen Anlauf auf die 10.000-er Marke kommen dürfte. Ein direkter weiterer Rallyschub wäre erst mit einem Anstieg über 10.333 Punkten zu erwarten.
Thema des Tages
Mit 0,3 % fiel die Jahresinflationsrate in der Eurozone im November leicht zurück. Im Oktober hatten die Verbraucherpreise noch um 0,4 % zugelegt. Volkswirte hatten mit der Entwicklung gerechnet. Tiefer hat die Teuerung vor gut fünf Jahren gewesen. Am Donnerstag hatten bereits schwächer als erwartet ausgefallene Inflationszahlen für Deutschland und Spanien diese Entwicklung vorgezeichnet.
Die schwache Inflation bereitet der EZB seit langem Kopfzerbrechen. Mit den neuen Zahlen im Rücken könnten die Pläne von EZB-Chef Draghi bezüglich eines großangelegten Anleihekaufprogrammes der EZB weiter vorankommen. Neben dem Kauf von Unternehmensanleihen gilt der besonders umstrittene Erwerb von Staatsanleihen als wahrscheinlich. EZB-Vizechef Constancio hat bereits offenbart, dass die Notenbank Anfang 2015 die Wirkung ihrer bisherigen Schritte prüfen und gegebenenfalls anpassen wird..
Aktien im Blick
Die Anteilsscheine der Lufthansa legen heute überproportional zu (+3,38 %). Hilfreich ist neben den fallenden Ölpreisen eine Kaufempfehlung der UBS.
Laut Händlern befürchten Anleger, dass die BASF-Öl- und Gastochter Wintershall unter dem Ölpreisrückgang leidet. Die Aktie der Mutter verliert 1,97 %.
E.on steht unmittelbar vor dem Verkauf seines Spanien-Geschäftes für 2,5 Milliarden Euro, was der Aktie in der Spitze einen Auftrieb von 0,87 % verlieh. Mittlerweile drehte das Papier ins Minus.
Konjunktur
Im November haben 18,3 % der vom Ifo-Institut befragten Unternehmen über Probleme bei der Kreditvergabe berichtet. Im Oktober lag der Anteil bei 17,7 %.
In der Eurozone ist die Arbeitslosenquote den fünften Monat in Folge bei 11,5 % stabil geblieben, wie Eurostat mitteilte.
Währungen
Der US-Dollar legt nach dem gestrigen Entscheid der OPEC auf breiter Basis zu. Die Erwartung, dass ein niedriger Ölpreis der US-Wirtschaft zugutekommt, stützt den Greenback. EUR/USD notierte bislang bei 1,2427 im Tief.
Rohstoffwährungen geben auf breiter Basis nach, wobei USD/NOK bei 7,0142 ein frisches Fünfjahreshoch erreicht hat, während USD/CAD in der Spitze bei 1,1392 notierte und USD/RUB bei 49,4985 ein frisches Allzeithoch erreicht hat. NZD/USD fällt trotz eines Anstiegs des neuseeländischen ANZ-Geschäftsklimaindex zurück und notierte bislang bei 0,7826 im Tief.
Rohstoffe
Nach der gestrigen Opec-Entscheidung, die Fördermengen unverändert zu belassen, geht es für die Ölpreise weiter abwärts. Der Preis für ein Barrel Brent kostet am Mittag 72,74 US-Dollar (-0,16 %). Am Morgen notierte die Nordseesorte noch deutlich mehr als einen Dollar tiefer.
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