DAX: Marktteilnehmer sind vor EZB-Sitzung vorsichtig
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX - EZB-Zuckerl für die Börse?
Der Dax dürfte an diesem Tag der Entscheidung zunächst nur wenig verändert loslegen. L&S taxiert den deutschen Leitindex vorbörslich mit 0,05 % höher bei 9.931 Punkten. Auch im Verlauf dürfte bis zum EZB-Entscheid ein eher ruhiger Handel mit dünnen Umsätzen stattfinden.
Am frühen Nachmittag gibt die Europäische Zentralbank mögliche Schritte bekannt, die eine Deflation im Euroraum verhindern und das Wachstum ankurbeln sollen. Eine weitere Zinssenkung ist bereits eingepreist, alles andere wäre eine Überraschung. Zudem ist gilt es als ausgemacht, dass Banken nun eine Art Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie Geld bei der EZB parken. Anleger dürfen aber das Überraschungspotenzial der EZB nicht unterschätzen. Sollte EZB-Präsident Draghi weitergehende Maßnahmen (Stichwort „Dicke Berta“) vorstellen, könnten die Kurse schnell ausschlagen.
Der Euro tendiert seit Tagen rund um die Marke von 136 US-Dollar seitwärts, so auch heute. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3604 US-Dollar (+0,04 %), Am Nachmittag dürfte die EZB mit ihren Entscheidungen für mehr Bewegung am Devisenmarkt sorgen.
Weitere Lockerung der Geldpolitik in der Diskussion
Nach Ansicht von Martin Faust, Bankenprofessor an der Frankfurt School of Finance & Management, trifft eine weitere Zinssenkung der EZB nicht nur die Sparer, sondern auch die deutsche Finanzbranche. „Grundsätzlich ist es so, dass die Margen bei sinkenden Zinsen auch fallen“, sagte Faust im Gespräch mit dem „Handelsblatt“.
DIW-Chef Fratzscher geht davon aus, dass die Zinsen noch zwei bis drei Jahre so niedrig bleiben werden wie jetzt. „Die Sparer müssen daher nach alternativen Sparmöglichkeiten suchen, im Inland wie im Ausland“, sagte er der „Berliner Zeitung“.
Dt. Telekom kurz vor Verkauf der US-Tochter
Die Deutsche Telekom und Sprint haben sich bei den Verkaufsverhandlungen für T-Mobile US laut Kreisen angenähert, berichtet Bloomberg. Eine Einigung über wichtige inhaltliche Bedingungen wie den Preis und die Struktur des Angebots sowie die Zahlung im Falle eines Scheiterns stehe kurz bevor, heißt es.
Henkel kauft in Frankreich zu
Henkel erwirbt die französische Spotless Group für 940 Mio. Euro. Das Unternehmen vorwiegend in den Bereichen Waschhilfsmittel sowie Insektenschutz und Haushaltspflege in Westeuropa aktiv.
Dt. Bank - Probleme bei der Kapitalerhöhung
Der Zeitplan für die geplante Kapitalerhöhung der Deutschen Bank gerät ins Schlingern. Wegen technischer Gründe gebe es Verzögerungen, wurde gemeldet. Eigentlich sollten am Mittwochabend wichtige Details wie etwa der Bezugspreis bekannt gegeben werden.
Axel Springer erweitert Digitalgeschäft
Axel Springer hat knapp 90 % am digitalen Medienunternehmen Vertical Media erworben, welches u.a. das Portal gruenderszene.de betreibt.
Orange plant Bouygues zu übernehmen
Orange treibt seine Pläne zur Übernahme des Konkurrenten Bouygues voran. Es seien die Investmentbanken Lazard und Credit Suisse damit beauftragt worden, den möglichen Milliarden-Kauf auszuloten, berichtet Reuters.
DE: Industrie meldet Auftragsflut
Die deutsche Industrie hat im April wieder spürbar mehr Aufträge erhalten. Laut dem Statistischen Bundesamt sind saisonbereinigt 3,1 Prozent mehr Bestellungen eingegangen als im März. Analysten hatten nur mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet.
Schienenkartell: Anklage gegen 14 ehemalige Manager
Die Staatsanwaltschaft Bochum hat einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge gegen frühere Manager der Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Voestalpine Anklage wegen verbotswidriger Absprachen auf dem Schienenmarkt erhoben. Insgesamt sollen sich 14 frühere Mitarbeiter der Unternehmen vor dem Landgericht Bochum verantworten,
Salzgitter im Visier der Steuerfahnder
Steuerfahnder haben erneut Salzgitter ins Visier genommen. Die Staatsanwaltschaft gehe einem begründeten Verdacht nach, wonach eine Tochterfirma von 2005 bis 2009 „steuerrechtlich nicht anzuerkennende Betriebsausgaben gebucht" und auch „steuerrechtlich unzulässige Rückstellungen gebildet habe", berichtet NDR 1 Niedersachsen.
Aktiensplit bei Fuchs Petrolub
Bei Fuchs Petrolub kommt es durch Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis von 1:2 zu einem Aktiensplit. Der Kurs halbiert sich dadurch rechnerisch.
Borussia Dortmund steigt in den SDax auf
Borussia Dortmund-Aktien steigen in den SDax auf. Durch die Aufnahme in einen der bekannten deutschen Indizes rücken Aktien stärker in den Fokus der Anleger.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Es wird "wie immer" sein. Solange diskutiert wird ist die Welt noch in Ordnung. Heute hoch morgen runter oder umgekehrt. Die Erwartungen dürfen entäuscht werden, solange eine mögliche negative Marktreaktion durch wenige Kommentare von Draghi, Merkel oder Yellen abgefangen werden kann. In einer Woche sollte der Euro bei 1.34 bis 1.38 USD stehen. Will denn Draghi bzw. die Politik etwas anderes, als den Status Quo zu erhalten? Ich glaube nicht.