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Kommentar
08:35 Uhr, 11.03.2024

DAX®-Kursindex - Erstmals über 7.000 Punkten

In der abgelaufenen Woche erreichte der DAX® erneut ein neues Allzeithoch (17.879 Punkten). Abseits der aktuellen Rekordjagd ist der DAX®-Kursindex, also die Kursentwicklung der deutschen „blue chips“ ohne Berücksichtigung der Dividenden, derzeit einen besonderen Blick wert.

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Erstmals über 7.000 Punkten

In der abgelaufenen Woche erreichte der DAX® erneut ein neues Allzeithoch (17.879 Punkten). Abseits der aktuellen Rekordjagd ist der DAX®-Kursindex, also die Kursentwicklung der deutschen „blue chips“ ohne Berücksichtigung der Dividenden, derzeit einen besonderen Blick wert. Endlich gelang auch hier der Sprung über das alte Allzeithoch vom November 2021 bei 6.883 Punkten. Belohnt wird der Vorstoß in „uncharted territory“ mit erstmaligen Notierungen jenseits der Marke von 7.000 Punkten. Zwei verschiedene Chartmuster sorgen aktuell für eine wichtige Orientierungshilfe in Sachen „weitere Anlaufziele auf der Oberseite“. So kann die Atempause seit August 2023 letztlich als „V-förmiges“ Korrekturmuster interpretiert werden. Gleichzeitig kann die Kursaktivität seit Februar vergangenen Jahres als seitliche Schiebezone interpretiert werden (siehe Chart). Aus der Tiefe des zwischenzeitlichen Einschnittes bzw. aus der Höhe der angeführten Tradingrange ergibt sich nun ein rechnerisches Kursziel von rund 7.250 Punkten. Als engmaschige Absicherung gen Süden ist indes das ehemalige Rekordhoch bei 6.883 Punkten prädestiniert. Übertragen auf den DAX®-Performanceindex führt das äquivalente Kurspotenzial zu einem Anlaufziel bei 18.375 Punkte.

DAX®-Kursindex (Monthly)

Chart DAX®-Kursindex

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®-Kursindex

Chart DAX®-Kursindex

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Vor neuem Vola-Impuls!

Die Analyse hoher Zeitebenen fördert oftmals zusätzliche, interessante Investmentdetails zu Tage. Ein gutes Beispiel für diese These gibt derzeit der Silberpreis ab. Zuletzt hatten wir bereits auf die Bewegungsarmut der letzten Jahre hingewiesen. Schließlich notiert das Edelmetall auf dem Stand von 2010. Beim Blick auf den Quartalschart stechen zudem die letzten fünf Kerzen ins Auge, deren Schlusskurse allesamt in einem engen Kursband zwischen 22 USD und 24 USD ausgeprägt wurden – ein weiterer Hinweis auf ein „low volatility“-Umfeld. In der Vergangenheit war aber oftmals genau das die Ausgangsvoraussetzung für das Entstehen eines neuen Trends. An dieser Stelle kommt der Langfristchart erneut ins Spiel, wo immer noch eine trendbestätigende Flaggenkonsolidierung vorliegt (siehe Chart). Vor allem bei einem Spurt über die Hochpunkte bei 26 USD dürfte der Silberpreis aus diesem grundsätzlich konstruktiven Chartmuster Kapital schlagen können. Im Erfolgsfall winkt ein Wiedersehen mit den Mehrjahreshochs bei rund 30 USD. Die untere Flaggenbegrenzung (akt. bei 22,32 USD) bildet zusammen mit der o. g. Range indes eine wichtige Kreuzunterstützung und damit ein technisch sinnvolles Stop-Loss-Level.

Silber (Quarterly)

Chart Silber

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Silber

Chart Silber

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Chartbild mit Makeln

Die Apple-Aktie hatte lange Zeit eine Führungsrolle inne. Charttechnisch schlug sich die Relative Stärke des Technologietitels in einem fallenden Ratio-Chart zwischen dem Mutterindex Nasdaq-100® und dem Apfel-Konzern nieder. Seit Anfang des Jahres liegt nun im Verhältnischart eine abgeschlossene Bodenbildung vor – ein Indiz dafür, dass die eingangs beschriebene Führungsrolle Geschichte ist. Letzteres macht den Kursverlauf der Apple-Aktie zu einem wichtigen Risikoseismographen. Während der Nasdaq-100® zuletzt immer wieder neue Allzeithochs erreichte, tritt der Technologietitel seit Mai vergangenen Jahres auf der Stelle. Damit steigt die Gefahr, dass die beiden Hochpunkte bei knapp 200 USD ein klassisches Doppeltop bilden. Deshalb geht das Hauptaugenmerk aktuell auf das dazwischenliegende Korrekturtief bei 165,67 USD, dessen Unterschreiten die diskutierte obere Umkehr mit einem rechnerischen Abschlagspotenzial von gut 30 USD vervollständigen würde. Erschwerend kommt hinzu, dass der trendfolgende MACD gerade ein frisches Ausstiegssignal generiert hat. Per Saldo steht bei der Apple-Aktie mehr als der Verlust der Vorreiterrolle auf dem Spiel.

Apple (Monthly)

Chart Apple

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Apple

Chart Apple

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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