Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 21.02.2014

Dax: Kleiner Verfallstag - Steigende Einnahmen für Fiskus - Dt. Bank vor Verkauf der BHF-Bank

Der deutsche Leitindex Dax dürfte heute weiter zulegen. Allerdings erwarten Händler einen zunächst eher ruhigen Handel. Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten Impulse liefern.

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DAX - Fester erwartet

Zum letzten Handelstag der Woche wird der Dax stabil erwartet. L&S taxiert den Leitindex aktuell mit 0,45 % bei 9.662 Punkten fester. Dabei wird der deutsche Leitindex von guten Vorgaben aus Übersee getragen. In Tokio gewann der Nikkei 2,88 % hinzu, der japanische Leitindex profitierte dabei von einem schwachen Yen.

Getragen von einem guten Einkaufsmanagerindex haben sich die US-Indizes am Donnerstag fester präsentiert. Der Dow-Jones legte 0,58 % zu , der S&P-500 stieg um 0,6 %. Die Technologiebörse Nasdaq gewann 0,7 %. Außerdem habe die angepeilte Übernahme von WhatsApp durch Facebook das Sentiment gestärkt, hieß es von Marktteilnehmern in New York.

Der Euro steht zum US-Dollar weiter auf hohem Niveau stabil, aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3721 USD (+0,01 %). Der Dollar kann sich derweil gegenüber dem Yen weiter festigen.

Finanzministerium: erneut steigende Einnahmen

Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums nahm der Fiskus im Januar insgesamt 41,5 Mrd. Euro ein und damit 3,3 % mehr als ein Jahr zuvor. Getragen worden sei die gute Entwicklung erneut von der hohen Beschäftigung und den daraus resultierenden Einnahmen aus der Lohnsteuer sowie der Umsatzsteuer, die ein positives Anzeichen für den privaten Konsum darstelle, hieß es. Rückläufig sei dagegen das Aufkommen aus der von Unternehmen gezahlten Körperschaftsteuer.

Deutsche Bank: BHF-Verkauf vor dem Abschluss

Die Trennung der BHF-Bank aus dem Deutsche Bank-Konzern steht vor dem Abschluss. Die Bankenaufsicht Bafin hat nach Angaben des Käufers RHJ keine Einwände gegen eine Übernahme. Damit endet eine mehr als zweijährige Hängepartie um die Privatbank.

Einigung in Kiew?

Nach Angaben des ukrainischen Präsidialamts haben sich Vermittler der EU und Russlands mit Staatschef Janukowitsch und der Opposition auf eine Lösung der Krise geeinigt. Aus Brüssel gibt es noch keine Bestätigung. Bei den Zusammenstößen von Regierungsgegnern und Sicherheitskräften sind seit Dienstag mindestens 77 Menschen ums Leben gekommen.

Die Ratingagentur S&P hat derweil die Kreditwürdigkeit der Ukraine wegen der politischen Unruhen von „CCC+“ auf „CCC“ abgestuft. Ausblick negativ.

SGL streicht Dividende

Der Graphitspezialist SGL Carbon streicht nach einem schwachen Geschäftsjahr den Aktionären die Dividende. Das Unternehmen bezifferte den Fehlbetrag für 2013 auf knapp 400 Mio. Euro.

Airbus: "pacta sunt servanda"

Der europäische Luftfahrtkonzern Airbus will Kürzungen beim Eurofighter nicht hinnehmen. „Beim Eurofighter existieren bestehende Vereinbarungen“, sagte ein Sprecher von Airbus Defence and Space dem „Handelsblatt“. Falls die Bundesregierung einen Teil der in Auftrag gegebenen Maschinen abbestellen wolle, sei man berechtigt, „Entschädigungszahlungen einzufordern“.

Merck hat das nötige Kleingeld für weitere Übernahmen

Merck KGaA hat nach den Worten von Firmenchef Kley einen hohen einstelligen Milliardenbetrag für Zukäufe zur Verfügung. „Wir könnten ohne weiteres einen hohen einstelligen Milliardenbetrag investieren, ohne unser gutes Rating zu gefährden“, sagte Kley dem „Handelsblatt“. Allerdings stehe man in dieser Hinsicht nicht unter Druck. Das Pharmageschäft entwickele sich trotz wachsender Konkurrenz für das Hauptprodukt Rebif solide und habe Chancen organisch weiter zu wachsen, so der Manager.

Singulus schafft Sprung in die schwarzen Zahlen


Der Spezialmaschinenbauer Singulus hat mit seinem Sparprogramm 2013 Erfolg. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern verbesserte sich zum Vorjahr von -16,6 Mio. auf 2 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 25 % auf 134 Mio. Euro.

Pfeiffer verdient weniger

Der Hersteller von Spezialpumpen, Pfeiffer Vacuum, hat 2013 einen Umsatzrückgang von 11 % auf 408,7 Mio. Euro verzeichnet. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente Pfeiffer 50,5 Mio. nach 68,5 Mio. Euro im Vorjahr. Für 2014 stellt das Unternehmen Verbesserungen in Aussicht.

AXA erhöht Dividende

Der französische Finanzkonzern AXA hat sein Nettoergebnis im vergangenen Jahr von 4,15 auf 4,48 Mrd. Euro gesteigert, die Erwartungen der Analysten aber verfehlt. Die Gesamteinnahmen der AXA stiegen 2013 um zwei Prozent auf 91 Milliarden Euro. Die Aktionäre werden eine um 9 Cent höhere Dividende von 0,81 Euro erhalten.

Hewlett Packard sieht Licht am Ende des Tunnels

Der US-Computerkonzern Hewlett Packard ist auf einem guten Wege. Der Konzernumsatz im Zeitraum von November bis Januar schrumpfte kaum noch - nämlich um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 28,2 Mrd. Dollar. Neben den PC-Verkaufen an Firmen erwiesen sich die Server als Stütze. Noch leicht rückläufig waren Software und Services sowie das PC-Geschäft mit Privatkunden und die Drucker. Analysten zeigten sich positiv überrascht.

Rentenreform ist ein teuer Spaß - auch für Rentner

Nicht nur die Beitragszahler, auch die Rentner selbst werden für das Rentenpaket von Sozialministerin Nahles (SPD) kräftig zur Kasse gebeten. Nach Berechnungen der Arbeitgeber werden die Rentensteigerungen als Folge des Rentenpakets bis 2030 insgesamt um rund 55 Mrd. Euro geringer ausfallen als nach geltendem Recht, berichtet die „Welt“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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