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Kommentar
08:30 Uhr, 04.07.2023

DAX® - Kleine S-K-S als Katalysator?

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Kleine S-K-S als Katalysator?

Nach einem anfänglichen Kurssprung verließ die Markteilnehmer der Mut, sodass der Wochenauftakt beim DAX® trotz seines 35. Geburtstages im Zeichen von leichten Gewinnmitnahmen stand. Die deutschen Standardwerte müssen heute zudem ohne Impulse aus den USA klarkommen. Aufgrund des dortigen Nationalfeiertages ist zudem mit unterdurchschnittlichen Handelsumsätzen zu rechnen. Unter charttechnischen Gesichtspunkten hat hierzulande oberhalb der Marke von 16.000 Punkten die gestern beschriebene, inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation weiter Bestand. Die 200-Stunden-Linie (akt. bei 16.048 Punkten) stellt einen weiteren „support“ dar. Rein rechnerisch hält die angeführte Trendwende ein Anschlusspotenzial von knapp 300 Punkten bereit. Das wäre ausreichend, um die jüngsten Verlaufshochs bei 16.332/16.427 Punkten wieder ins Visier zu nehmen. Oberhalb der runden 16.000er-Marke können Anlegerinnen und Anleger den gestrigen Pullback deshalb als Chance begreifen. Auf der Unterseite bilden dagegen die horizontalen Unterstützungen in Form diverser Hoch- und Tiefpunkte bei 15.700/15.600 Punkten einen sehr, sehr wichtigen Haltebereich.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Bestes H1 der Historie!

Mit einem Kursplus von 37,5 % im 1. Halbjahr 2023 hat der Nasdaq-100® die ersten sechs Monate so erfolgreich abgeschlossen wie niemals zuvor. Die Technologiewerte haben also ein absolutes Rekordhalbjahr auf das Börsenparkett gelegt. Doch was sollten Anlegerinnen und Anleger nun aus dem herausragenden Jahresbeginn lernen? Auf Basis der Daten seit Mitte der 1980er Jahre haben wir die 10 besten 1. Halbjahre bei den US-Techwerten herausgefiltert. In acht von zehn Fällen brachte die 2. Jahreshälfte weitere Kursgewinne, die im Durchschnitt mit gut 18 % zudem sehr ordentlich ausfielen. Die alte Basisannahme der Technischen Analyse, wonach Stärke weitere Stärke nach sich zieht, findet also auch hier ihren Niederschlag. Charttechnisch definiert die Kombination aus dem Hoch vom September 2021 bei 15.701 Punkte und der Parallelen zum Aufwärtstrend seit 2010 (akt. bei 15.733 Punkten) das nächste Anlaufziel. Da der RSI aber bereits im überkauften Bereich notiert, gewinnt auch das Stopp-Management an Bedeutung. Eine erste Unterstützung besteht bei 14.687 Punkten (Tief der letzten Woche) und danach in Form des Hochs vom August 2022 bei 13.721 Punkten.

Nasdaq-100 Index® (Weekly)

Chart Nasdaq-100 Index®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Nasdaq-100 Index®

Chart Nasdaq-100 Index®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Trendwende dank Doppelboden?

In den letzten zwei Jahren mussten Immobilien-Investoren durch ein tiefes Tal der Tränen. Im Fall der TAG Immobilien-Aktie bedeutete die Vollbremsung seit August 2021 Kursverluste von fast 30 EUR bis auf unter 5,50 EUR. Auf diesem Niveau hat das Papier in den letzten Monaten allerdings zwei Kurstiefs bei 5,37/5,41 EUR ausgeprägt, was nun die Hoffnung auf die Ausbildung eines klassischen Doppelbodens nährt. Was für den Abschluss einer unteren Umkehr jetzt noch fehlt, ist ein Sprung über das Februarhoch bei 8,99 EUR (siehe Chart). Gelingt der skizzierte Befreiungsschlag, dann ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 3,60 EUR. D. h. im Erfolgsfall winken wieder nachhaltig zweistellige Kursnotierungen. Ein wichtiges Etappenziel steckt dabei das Hoch vom August 2022 bei 11,29 EUR ab. Rückenwind in Sachen „Bodenbildung“ kommt derzeit von Seiten der trendfolgenden Indikatoren MACD und Relative Stärke. Ersterer arbeitet auf Monatsbasis gerade an einem neuen Einstiegssignal. Um die diskutierte Wende zum Besseren nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die Marke von 8 EUR nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.

TAG Immobilien (Weekly)

Chart TAG Immobilien

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart TAG Immobilien

Chart TAG Immobilien

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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