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08:55 Uhr, 25.11.2014

DAX: Kein Ende der Gewinnserie in Sicht

Für den Dax zeichnet sich am Dienstag erneut ein erfolgreicher Sitzungsauftakt ab. Auf der Agenda stehen zahlreiche Konjunkturdaten. Vor allem die US-Daten am Nachmittag könnten den Börsen weitere Impulse liefern.

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DAX – Erneuter Gewinntag?

Gestern beschloss der Dax mit einem halben Prozent Aufschlag knapp unter der 9.800-Punkte-Marke den Xetra-Handel. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer - angetrieben von guten heimischen Konjunkturdaten - auf 9.832 Punkte vorgestoßen, drehte letztlich aber nach unten ab.

Zum heutigen Sitzungsbeginn dürfte der Leitindex erneut den Versuch starten, die 9.800-Punkte-Marke hinter sich zu lassen. Vorbörslich wird der Dax um 0,06 % im Plus gesehen (bei 9.792 Punkten). Heute Morgen wurden bereits die finalen Daten zum deutschen Wirtschaftswachstum im dritten Quartal veröffentlicht. Der Anstieg von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal wurde bestätigt. Der private Verbrauch wurde um 0,7 Prozent ausgeweitet, der Staatsverbrauch um 0,6 Prozent. Der Außenbeitrag lieferte dank eines stärkeren Anstiegs der Exporte im Vergleich zu den Importen einen Wachstumsbeitrag von 0,2 Prozentpunkten. Gebremst wurde das Wachstum derweil von den Investitionen. Die Bruttoanlageinvestitionen gaben um 0,9 Prozent nach und die Lagerinvestitionen kosteten 0,5 Prozentpunkte Wachstum. Am heutigen Nachmittag folgt die zweite Schätzung für das US-BIP im 3. Quartal.

Debatte um Verlängerung des Solidaritätszuschlags

Der nordrhein-westfälische CDU-Landeschef Laschet hat sich dafür ausgesprochen, den Solidaritätszuschlag über 2019 hinaus beizubehalten und künftig auch bedürftige Länder und Kommunen in Westdeutschland davon profitieren zu lassen. Er wies aber die Forderung der Ministerpräsidenten von SPD und Grünen zurück, den Zuschlag in die Einkommens- und Körperschaftssteuer zu integrieren

Die deutsche Wirtschaft warnt hingegen vor einer Verlängerung des Zuschlags. Die vorgeschlagene Integration in die Einkommensteuer bedeute eine dauerhafte Steuererhöhung auch für die Unternehmen und „muss deshalb unterbleiben“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben der „Bild“-Zeitung. Der Bund der Steuerzahler fordert eine ersatzlose Abschaffung des Solidaritätszuschlags. „Es ist Zeit, aus dem Soli auszusteigen“, sagte Verbandspräsident Holznagel der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Stellenabbau bei Telefonica Deutschland verzögert sich

Telefonica Deutschland habe das Ziel aufgegeben, bis Ende des Jahres rund 700 der insgeamt 9.200 Stellen zu streichen, berichtet die „Rheinische Post“. Man habe sich mit den Betriebsräten bislang nicht auf einen Sozialplan einigen können.

E.on soll mehrere Kaufangebote für sein Italien-Geschäft erhalten haben

Laut einem Medienbericht besteht am Italien-Geschäft des Versorgers E.on großes Interesse. Der italienische Wettbewerber Enel sowie Gala und Hera hätten bindende Kaufangebote abgegeben, heißt es in dem Bericht. Weitere Interessenten wollen eine Offerte außerhalb des offiziellen Bieterprozesses vorlegen. Zudem gebe es Gebote und Interessenten für Teile des Italien-Geschäfts.

Aktienplatzierung dürfte die Papiere von Drillisch belasten

Wie der Mobilfunkkonzern Drillisch am Montagabend mitgeteilt hat, wurden für einen höheren Finanzierungsspielraum und Unternehmenskäufe rund 5,2 Millionen eigene Aktien zu 27,50 Euro das Stück platziert. Angeboten worden waren die Drillisch-Aktien Händlern zufolge für 27,500 bis 28,955 Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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