Fundamentale Nachricht
08:50 Uhr, 19.02.2014

Dax: Kaum Bewegung - Warten auf das Fed-Protokoll - Neue Bankenregeln in den USA

Große Sprünge sind auch heute nicht zu erwarten. Der deutsche Leitindex wird zum Handelsstart kaum verändert erwartet. Am Abend steht die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der jüngsten Notenbank-Sitzung in den USA an.

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DAX - Leicht tiefer

Der Dax dürfte am heutigen Mittwoch mit leichten Rücksetzern starten. L&S taxiert den deutschen Leitindex aktuell 0,18 % tiefer bei 9.642 Punkten. Die Aktienmärkte in Übersee liefern gemischte Vorgaben. In Japan schloss der Nikkei mit einem halben Prozent tiefer, während die Indizes an der Wall Street stabil aus dem Handel gingen.

Heute stehen ausschließlich Konjunkturzahlen aus den USA auf der Agenda, Daten vom Immobilienmarkt und die neuesten Erzeugerpreise. Außerdem wird am Abend das Protokoll der letzten Sitzung der Notenbank Fed veröffentlicht. Wegen des schlechten Wetters in den USA könnten die Daten schwächer ausfallen.

Der Euro zeigt sich weiterhin mit fester Tendenz, aktuell liegt er zum Dollar stabil bei 1,3754. In der Nacht lief er an sein bisheriges Jahreshoch bei 1,3775 US-Dollar heran. Marktteilnehmer sehen im Dollar Nervosität vor der Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls am heutigen Abend.

Neue Bankenregeln in den USA

Die US-Notenbank hat neue Kapitalregeln für ausländische Banken bekanntgegeben. Die Banken müssen künftig ein größeres Eigenkapitalpolster und liquide Mittel für Notfälle vorweisen. Laut Experten kommen damit auf die Deutsche Bank Belastungen in Höhe von mindestens 200 Mio. Euro jährlich zu.

Weidmann kritisiert OMT-Programm erneut

Bundesbank-Chef Weidmann hat seine Kritik am OMT-Programm der Europäischen Zentralbank erneuert. „Ein solches Programm kann dazu führen, dass die Notenbank zur Gefangenen der Politik wird", sagte er im Gespräch mit der FAZ. Denn dann würde es schwer, Geldpolitik zu betreiben. Deflations- und Inflationsszenarien in den kommenden Jahren hält Weidmann derweil für wenig wahrscheinlich.

Die Bundesbank dementiert derweil Gerüchte über einen schleppenden Rücktransport der deutschen Goldreserven. "Wir werden spätestens 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in Deutschland lagern", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele dem Handelsblatt.

Comdirect meldet Zahlen

Die Online-Bank und Commerzbank-Tochter Comdirect hat im Schlussquartal einen Vorsteuergewinn in Höhe von 11,9 Mio. Euro (VJ: 19,9 Mio.) erzielt. Das Zinsergebnis nach Risikovorsorge beträgt 34,0 Mio. Euro (VJ: 34,5 Mio.), der Provisionsüberschuss 49,1 Mio. Euro (VJ: 41,8 Mio.).

Lufthansa - Korruptionsverdacht gegen Mitarbeiter

Wegen Korruptionsverdachts gegen einen Mitarbeiter von Lufthansa Cargo haben Ermittler am Dienstag bundesweit Geschäftsräume durchsucht. Ein Konzernsprecher hat einen „Spiegel"-Bericht inzwischen bestätigt. Bei den Ermittlungen geht es um Bestechungsvorwürfe bei der Vergabe von Aufträgen.

Rheinmetall drücken hohe Sonderkosten

Hohe Kosten für das laufende Sparprogramm und ungünstige Wechselkurse haben Rheinmetall im vergangenen Jahr belastet. Der operative Gewinn ging um ein Fünftel auf 213 Mio. Euro zurück, der starke Euro drückte den Umsatz auf 4,61 Mrd. Euro und damit um zwei Prozent unter den Vorjahreswert.

Peugeot: Verlust geringer als erwartet

In der Nacht hatten PSA und Dongfeng sich auf einen Einstieg der Chinesen geeinigt, der der Auftakt zu einer drei Mrd. Euro schweren Kapitalerhöhung sein soll. Nach dem Einstieg von Dongfeng soll der künftige Chef Carlos Tavares schon am Donnerstag das Ruder übernehmen und Philippe Varin ablösen.

Im Kerngeschäft machte PSA 177 Mio. Euro Verlust - Experten hatten mit höheren Fehlbeträgen gerechnet. Unter dem Strich standen 2,3 Mrd. Euro Verlust - das war weniger als die Hälfte verglichen mit den 5 Milliarden Euro, die PSA 2012 verloren hatte. Der Umsatz ist um 2,4 % auf 54,1 Mrd. Euro gesunken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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