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08:55 Uhr, 26.11.2014

DAX hat Allzeithoch wieder im Blick

Der deutsche Leitindex hat wieder luftige Höhen erreicht und kratzt an der 10.000-Punkte-Marke. Das Allzeithoch ist wieder in Reichweite - es fehlen nur noch ungefähr zwei Prozent.

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DAX

Der deutsche Leitindex Dax hat nach einer beeindruckenden Rallye inklusive neun Gewinntagen in Folge wieder sein Allzeithoch bei 10.050 Punkten im Visier. Vorbörslich zeigt sich der Index weiter auf dem Weg dahin, er tendiert 0,25 % fester bei 9.885 Punkten. An der Unterstützung der internationalen Börsen mangelt es allerdings. Nach gemischt ausgefallenen Wirtschaftsdaten aus den USA haben die dortigen Anleger auf Risikoscheu umgeschaltet und die Indexstände nur wenig vorangebracht. Auch an den asiatischen Börsen hielten sich die Kursausschläge am Mittwoch in Grenzen.

Heute stehen einige US-Konjunkturdaten auf der Agenda. Die Auftragseingänge langlebiger Güter waren im September deutlich zurückgegangen. Ein weiteres Abrutschen im Oktober wäre aber eine große Überraschung. Neben dem Chicago Einkaufsmanagerindex und dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan stehen dann noch Daten vom Immobilienmarkt auf der Agenda.

Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel am Mittwoch uneinheitlich. Das Fass Brent-Öl kostete am Morgen 78,22 US-Dollar (-0,11 USD), WTI-Öl notierte bei 74,13 Dollar (+0,04 USD). Am Nachmittag könnten die wöchentlichen Rohöl-Lagerbestände der USA für neue Impulse sorgen, bevor am Donnerstag das Opec-Treffen stattfindet.

Kritik am EU-Investitionspaket

EU-Kommissionspräsident Juncker stellt heute im Europaparlament das von ihm angestoßene Investitionspaket vor. Kernstück ist ein Fonds von 21 Milliarden Euro zur Absicherung von Investitionen der Privatwirtschaft. Nach Einschätzungen der EU-Kommission sollen dadurch in den kommenden drei Jahren private Investitionen in Höhe von 315 Milliarden Euro angeschoben werden

Unionsfraktionsvize Hans-Peter Friedrich hat die Vorschläge der EU-Kommission für ein Investitionspaket scharf kritisiert. Die Kommission wolle staatliche Bürgschaftsprogramme für Investitionen, die für Investoren zu riskant seien, für die jedoch die Steuerzahler in Deutschland und Europa haften sollen, sagte er zu Reuters. Friedrich forderte Strukturreformen der EU-Mitgliedstaaten. Der CSU-Europapolitiker Ferber sagte im Radio, das Projekt generiere kein nachhaltiges Wachstum (...), sondern eher versteckte Schulden.

Importpreise im Oktober weiter rückläufig

Die deutschen Importpreise sind im Oktober im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gefallen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Dies ist die niedrigste Jahresrate seit Juni. Volkswirte hatten aber mit einem stärkeren Rückgang gerechnet.

Vorwürfe an BASF

In einer am Dienstag eingereichten Klage bei einem Gericht im New Yorker Finanzdistrikt Manhattan wird der Vorwurf formuliert, BASF habe seit 2007 zusammen mit Goldman Sachs, der HSBC und der südafrikanischen Standard Bank die Preisfestsetzung von Platin und Palladium manipuliert.

Zalando erzielt Mini-Marge

Der Modehändler Zalando hat den Umsatz im dritten Quartal um 24,2 % auf 501 Millionen Euro gesteigert und eine bereinigte EBIT-Marge von 0,8 % (VJ: -12,4 %) erzielt. Die Zahl aktiver Kunden stieg um rund 15 % auf 14,1 Millionen. +

Auch Honda kommt in der Brennstoffzellentechnik voran.

Nach Toyota will nun auch Honda ein Auto mit einem fortschrittlichen Brennstoffzellenantrieb vorstellen. Im Vergleich zum bisherigen Modell ('FCX Clarity') zeichnet sich das Konzeptmodell 'FCV Concept' durch verbesserte Leistung und geringere Kosten aus. Die neu entwickelte Brennstoffzelle ist um ein Drittel kleiner als das Vorgängermodell, bietet jedoch mehr als 100 Kilowatt Leistung - eine Verbesserung um rund 60 %. Das Auto soll im Frühjahr 2016 vorgestellt werden.

UBS kommt mit dem Umbau der Rechtsstruktur voran

Bis zum 24. November wurden 90,4 Prozent der bisherigen UBS-Aktien zum Umtausch in Titel der Holdinggesellschaft UBS Group AG angemeldet. Mit der Einführung einer Holding-Struktur will die Schweizer Bank die Abwicklungsfähigkeit im Krisenfall verbessern.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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