DAX: Gute Konjunkturdaten aus der Eurozone stützen
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DAX
Die deutsche Aktienmarkt wurde zuletzt maßgeblich von den sich weiter auf Rekordjagd befindlichen US-Börsen gestützt. So hat der marktbreite S&P 500 gestern einen neuen Rekordschlussstand verzeichnet. Darüber hinaus kann die im Juli aufgehellte Wirtschaftsstimmung im Euroraum neuen Schwung verleihen, auch sich wenn die Lage in den beiden größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich diametral gegenübersteht. Gegen Mittag gewinnt der Dax 0,52 % dazu und notiert nun wieder über der 9.800-Punkte-Marke bei 9.805 Stellen.
Thema des Tages
Die Euro-Wirtschaft gewinnt im Juli an Schwung. Der Markit-Einkaufsmanagerindex stieg um 1,2 Punkte auf 54,0 Zähler. Ökonomen hatten dagegen mit keiner Veränderung gerechnet. In der Industrie stieg das Konjunkturbarometer zwar nur leicht an, bei den Dienstleistern verbesserte es sich jedoch kräftig. „Die Eurozone hat sich im Juli wieder berappelt und dürfte mit einer der höchsten Wachstumsraten der letzten drei Jahre aufwarten“, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von Markit.
In Frankreich fiel die Industrie weiter zurück, wohingegen der Servicebereich zulegen konnte. Dagegen verbesserte sich die Stimmung in Deutschland fundamental. Im Juli stieg der Gesamt-Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes und der Dienstleistungen auf ein Drei-Monats-Hoch von 55,9 Zählern, nach 54,0 im Juni. Sowohl der Indexwert der Dienstleistungen als auch des Produzierenden Gewerbes übertrafen dabei die Prognose der Volkswirte. Damit deutet sich an, dass Deutschland nach einem eher schwachen zweiten Quartal mit Schwung in das dritte Quartal startet. Markit-Chefökonom Williamson erklärte, dass auf Basis dieser Werte die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal um 0,8 Prozent wachsen könnte.
Aktien im Blick
BASF-Aktie sinken nach der Quartalsbilanz um 1,08 %. Händlern zufolge sind die Zahlen in allen Bereichen etwas schlechter als erhofft.
Besser ergeht es MTU, der stabile Unternehmensausblick für das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) hat positiv überrascht. Die Aktie legt um 1,76 % zu.
Die SGL Group stockt ihr Sparprogramm von 150 Mio. auf 200 Mio. Euro auf, wie das „Handelsblatt" berichtet. Die Aktien klettern um 0,75 % nach oben.
Konjunktur
Munich Re-Chef von Bomhard warnt vor neuer Finanzkrise. „Aus unserer Sicht verlieren die Waffen der Geldpolitik an Wirksamkeit. Es kommt der Punkt, an dem Sie schlimmere Nebenwirkungen bekommen, als Sie an Hauptwirkung überhaupt noch erzielen können“.
Die Europäische Union will heute verschärfte Sanktionen gegen Russland beschließen. Es geht u. a. um mögliche Strafmaßnahmen in Bereichen wie Rüstung und Energie-Technologie.
Währungen
Der US-Dollar tendiert am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. Während sich EUR/USD von seinem frischen Jahrestief bei 1,3436 bis bislang 1,3485 erholen konnte, fällt GBP/USD nach enttäuschenden Einzelhandelsdaten aus Großbritannien weiter zurück und hat bei 1,7000 jüngst ein frisches Vierwochentief erreicht.
Größter Verlierer am Devisenmarkt ist der Neuseeland-Dollar. NZD/USD ist auf ein Sechswochentief bei 0,8563 gefallen, nachdem der Gouverneur der Reserve Bank of New Zealand, Wheeler, eine Pause im aktuellen Zinsanhebungszyklus angekündigt hat.
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