DAX: Gewinnmitnahmen sorgen für Abschläge
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Aktienmarkt gönnt sich zu Wochenbeginn eine Rast. Das Börsenbarometer Dax notiert gegen Mittag mit einem knappes halbes Prozent im Minus bei 9.286 Punkten. Das Kursfeuerwerk von vergangenen Freitag rufe heute Verkäufer auf den Plan, um Gewinne mitzunehmen, begründete ein Händler in Frankfurt die etwas schwächere Performance. Darüber hinaus sind Konjunkturdaten aus der Eurozone gemischt ausgefallen.
Charttechnik
Die Käufer im Dax nehmen sich zu Wochenbeginn eine kleine Auszeit. Die bot den Bären die Möglichkeit für eine Korrektur, die sich durchaus noch bis in den Bereich von 9.210 Punkten hinziehen könnte. In der zweiten Handelshälfte wäre jedoch ein Comeback der Käufer zu erwarten, womit dann ein Angriff auf das Hoch bei 9.343 Punkten starten sollte.
Thema des Tages
Arbeitgeber und Gewerkschaften haben die Bundesregierung aufgefordert, mehr in die Infrastruktur zu investieren. Der Bedarf für Straßen, Schienen und Wasserwege liege bei mindestens 14 Milliarden Euro pro Jahr, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und des Deutschen Gewerkschaftbundes (DGB), aus der das „Handelsblatt“ am Montag zitiert. Derzeit gebe es eine Finanzierungslücke von vier Milliarden Euro.
Die Folgen seien fatal: „Die infrastrukturelle Basis der Industrienation Deutschland bröckelt“. Dies sei „nicht länger verantwortbar“. Der Verfall der Infrastruktur gefährde „Wettbewerbsposition, Arbeitsplätze und den Wohlstand unseres Landes,“ befürchten BDI und DGB. Der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) kritisierte zudem, dass die Regierung bisher vor allem Geld für die Sozialpolitik ausgegeben und zu wenig investiert habe.
Aktien im Blick
HeidelbergCement ist im Mittagshandel mit +1,33 % größter Gewinner im Dax. Der KOonzern wird sich nicht am Bieterverfahren um die Assets von Lafarge/Holcim beteiligen.
Erstmals seit der Umbenennung von Premiere in Sky Deutschland erzielte der Münchner Sender einen Gewinn. Die Aktie legt akt. 0,27 % zu.
Konjunktur
Laut dem Forschungsinstitut Markit befindet sich die Industrie im Euroraum im Aufwind. Der das Geschäftsklima abbildende Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone sei im Oktober um 0,3 auf 50,6 Punkte angestiegen. Der Indikator liegt damit weiterhin über der Wachstumsgrenze von 50 Punkten.
Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret hat die deutschen Banken vor der Einführung von Strafzinsen gewarnt. Verbraucher damit zu schrecken, wäre "negativ für die Sparkultur", sagte Dombret laut Reuters auf einer Tagung zur Bankenaufsicht.
Währungen
Der US-Dollar setzt amMontag seinen letztwöchigen Anstieg gegenüber den anderen Hauptwährungen fort. USD/JPY ist infolge der unterschiedlichen geldpolitischen Aussichten zwischen Japan und den USA mit 112,98 in der Spitze in die Nähe eines Siebenjahreshochs geklettert. Andere asiatische Währungen gaben im Zuge der Yen-Schwäche ebenfalls nach.
EUR/USD erreichte bei 1,2440 ein frisches Zweijahrestief, eroberte jedoch im europäischen Handel die 1,25er-Marke zurück. GBP/USD erholte sich dank eines überraschenden Anstiegs des britischen Industrie-Einkaufsmanagerindex von seinem frischen Zweiwochentief bei 1,5926 bis bislang 1,6023 im Hoch.
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