DAX® - Folgt ein weiterer Abwärtsimpuls? / Euro-BUND-Future (daily) - Lässt eine klare Tendenz vermissen

DAX Daily

Folgt ein weiterer Abwärtsimpuls?

Der DAX® zeigte gestern die erwartete temporäre Erholung. Allerdings verließ die Marktteilnehmer bei 5.364 Punkten bereits wieder der Mut, so dass der Schlusskurs wieder im Bereich der Unterstützung aus dem Hoch vom 4. November 2008 bei 5.303 Punkten lag. Anleger sollten trotz einer leicht freundlich erwarteten Eröffnung die 38-Tages-Linie (akt. bei 5.290 Punkten) heute sehr genau beachten. Wird die Glättungslinie unterschritten, dürfte sofort wieder Abgabedruck aufkommen. Ein neues Verlaufstief unterhalb von 5.263 Punkten scheint dann vorprogrammiert zu sein. Perspektivisch rückt bei einer negativen Weichenstellung sogar die massive Haltezone aus dem Hoch von Anfang Juni und den jüngsten beiden Verlaufstiefs bei 5.178/59 Punkten in den Fokus. Als Belastungsfaktor sollte sich die negative Markttechnik erweisen. Auf Tagesbasis sind die Indikatoren durchweg negativ zu interpretieren. Hervorzuheben ist dabei die MACD-Divergenz sowie das „bullish failure“ des Trendfolgers. In diesem Umfeld dürfte sich die jüngst eingeleitete Konsolidierung fortsetzen. Verschiedene Fibonacci-Zeitprojektionen lassen deren Ende für den Zeitraum zwischen dem 21. und 24. September erwarten.

Euro Bund Daily

Lässt eine klare Tendenz vermissen

Eine klare Weichenstellung ist beim Euro-BUND-Future weiter Fehlanzeige. Die Investoren scheinen weiter hin- und hergerissen zu sein. Einerseits wurde das gestrige Verlaufshoch bei 123,12 nicht mehr erreicht. Da dieses Hoch von zwei niedrigeren Hochpunkten eingerahmt wird, ist das Hoch vom 2. September ein klassisches Swing-High. Ein solches Kursmuster hat schon häufig kurzfristige Korrekturen eingeleitet. Anderseits zeigte das Rentenbarometer das bereits bekannte Verhaltensschema: Das Tagestief wird im Bereich der ultimativen Unterstützungszone aus dem Julihoch bei 122,49 und der 200-Tages-Linie (akt. bei 122,34) ausgeprägt; von dieser Basis aus kommt es dann zu einer nennenswerten Erholung, was sich auf Tagesbasis bereits mehrfach in markanten Lunten niedergeschlagen hat. Dieses Verhaltensmuster lässt auf Nachfrageüberhänge im Dunstkreis der Marke von 122 ½ schließen. Die Gefahr eines Fehlausbruchs wird deshalb erst dann akut, wenn die o. g. Haltezone unterschritten wird. Die Bedeutung dieser Bastion wird durch die 200-Stunden-Linie (akt. bei 122,46) bestätigt. Nicht überbewerten sollten Anleger die derzeit anziehenden Umsätze, die u. E. eindeutig Vorboten des nahenden Kontraktwechsels am kommenden Dienstag sind.

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