Kommentar
08:36 Uhr, 24.08.2009

Die Märkte steigen und die Masse schaut zu

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Nach einem schwachen Wochenstart konnten sich die internationalen Märkte zunehmend erholen. Dabei schlossen diese am Freitag nicht nur auf Wochenhoch, sondern konnten zum Teil die Topnotierungen von Anfang August überspringen. Allerdings war der Freitagshandel geprägt vom Optionsverfalltermin, der naturgemäß eine gewisse Verzerrung mit sich bringt. Auffällig waren die Tage vor dem Verfall in Sachen Umsatztätigkeit. Es entstand der Eindruck, dass sich die Marktteilnehmer gänzlich von den Märkten zurückgezogen haben, was einigen wenigen Akteuren die Gelegenheit bot die Kurse ohne nennenswerten Aufwand nach oben zu pflegen. Mit dem Ausbruch am Freitag könnten nun professionelle Anleger in Zugzwang geraten, sodass die Aufwärtsbewegung noch einige Tage anhalten könnte.

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Der DAX hat den seit Anfang 2008 bestehenden Abwärtstrend gebrochen und versucht nun an die nächsten Widerstandslinien heranzulaufen. Diese liegen bei ca. 5.800 bzw. 6.000 Punkten. Allerdings dürfte dies nicht mit der gleichen Dynamik ablaufen, wie der jüngste Anstieg. Bei aller Euphorie darf nicht übersehen werden, dass die Volatilität so stark abgenommen hat, dass ein kurzfristiger Einbruch ebenfalls nicht auszuschließen ist. Somit ist für die kommenden Wochen eine weitgefasste Tradingrange zwischen 5.000 und 5.800 Punkten ein wahrscheinliches Szenario.

Dow Jones (daily) Der Dow Jones konnte am Freitag ein neues Monatstop generieren und schloss knapp über der Marke von 9.500 Punkten. Dabei ist allerdings auffällig, dass sich einige Indikatoren, wie u.a. der MACD, schwer tun, diese Anstiegsbewegung nachzuvollziehen. Auch die Umsatztätigkeit lässt seit April immer mehr nach. Dies zeigt deutlich, dass der Anstieg nur von wenigen Marktakteuren getragen wird. Mit dem neuen Top vom Freitag könnten professionelle Anleger zwar in Zugszwang geraten, allzu weit dürfte die Bewegung allerdings nicht laufen. Nach einem freundlichen Wochenstart, sollten in der zweiten Wochenhälfte wieder Gewinnmitnahmen einsetzen.

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Nasdaq Composite (daily)

Der Nasdaq Index ist im Zuge der allgemein freundlichen Stimmung ebenfalls wieder angestiegen. Dabei sah die technische Lage im Technologie-Index deutlich kritischer aus als an den anderen Märkten. Der Index notierte zu Wochenbeginn noch an seinem Aufwärtstrend, der zu brechen drohte. Dies konnte zwar noch verhindert werden, anders als beim Dow Jones wurde zunächst aber kein neues Top gebildet. Da auf Grund der aktuellen Chartlage eine Entscheidung unmittelbar bevorsteht, dürfte wegen der freundlichen Grundstimmung ein Ausbruch nach oben erfolgen.

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Dax (daily)

Der DAX hat das in der vergangenen Woche angekündigte Rounding Top nach oben aufgelöst und somit negiert. Eine Formation, die nicht bestätigt wird neigt meist dazu, eine kräftige Bewegung in die Gegenrichtung zu generieren. Somit ist nach dem Anstieg an die Widerstandslinie am Freitag nun mit einem Ausbruch nach oben zu rechnen. Die nächste Widerstandslinie verläuft bei ca. 5.800 Punkten und könnte bei anhaltend freundlicher Grundstimmung erreicht werden. Allerdings fehlt auch beim DAX derzeit die Marktbreite, sodass einem kurzfristigen Ausbruch nach oben schnell die Ernüchterung folgen könnte. In der zweiten Wochenhälfte sollte jedenfalls wieder mit Vorsicht agiert werden.

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Nikkei (daily)

Der Nikkei ist zum Wochenstart an die alte Topmarke von vorletzter Woche herangelaufen, ohne dass der Umsatz signifikant angestiegen ist. Damit ist die Kursbewegung zwar erfreulich, aber die Marktbreite fehlt auch hier. Im Rahmen eines freundlichen Wochenstarts der anderen Weltmärkte ist es durchaus möglich, dass noch weitere Kursanstiege folgen, ein Erreichen des nächsten Widerstands bei ca. 11.300 Punkten, sollte aus heutiger Sicher jedoch nicht erwartet werden.

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Gold (daily)

An der sich zuspitzenden Situation im Gold hast sich auch in der vergangenen Wochen nichts geändert. Sah es noch zum Wochenstart so aus als würde das Edelmetall nach unten ausbrechen, so zog der Preis zum Wochenschluss wieder deutlich an. Somit notiert der Gold-Preis unverändert in der Mitte des Dreiecks und wartet auf eine Richtungsentscheidung.

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EUR/USD (daily)

Der Euro konnte in der vergangenen Woche wieder zulegen, ohne dass sich am Chartbild Wesentliches verändert hätte. Der Aufwärtstrend ist unverändert intakt, neue Topnotierungen konnten jedoch nicht erreicht werden. Somit sollte auch in der kommenden Woche eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,41 und 1,44 auf der Agenda stehen.

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Autor : Christoph Geyer

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