DAX: EZB-Zinsentscheid bleibt im Fokus - Ökonomen warnen vor Deflation im Euroraum
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX - Anleger bleiben in Deckung
Mit dem gestrigen Schlussstand bei 9.919 Punkten hat sich der Dax weiter von der magischen 10.000-Punkte-Marke entfernt. Dennoch ist es noch nicht ganz ausgeschlossen, dass der Deutsche Leitindex noch dieser Woche erstmals in seiner Geschichte fünfstellig wird. Sollte die Europäische Zentralbank am morgigen Donnerstag ihre Geldpolitik weiter lockern, könnte das für eine Auftrieb am Aktienmarkt sorgen.
Zunächst dürfte der Dax jedoch leichter starten. Banker und Broker taxieren eine Eröffnung bei 9.909 Punkten und damit um 0,10 % tiefer. Im Fokus stehen im Verlauf eine ganze Reihe von Konjunkturdaten. Neben Einkaufsmanagerindizes steht am Vormittag das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone auf dem Terminpla. Am Nachmittag könnten dann noch Daten vom US-Arbeitsmarkt bewegen.
Der Euro steht vor dem Zinsentscheid der EZB weiter unter Druck, aktuell tendiert EUR/USD um 0,11 % leichter bei 1,3609. Derweil zeigt der Dollar gegenüber dem Yen weiter Stärke und läuft auf das Zwischenhoch von Anfang Mai zu.
Ökonomen warnen vor Deflation
Die Furcht vor einem EU-weiten Preisverfall setzt die Europäische Zentralbank unter Zugzwang. „Die Gefahr, dass die Euro-Zone in eine Deflation abrutscht, ist mittlerweile mit Händen zu greifen", sagte der Chef des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Horn, „der Süddeutschen Zeitung“. Nach Angaben von Eurostat lag die Jahresinlationsrate in der Euro-Zone im Mai nur bei 0,5 %. Das war einer der geringsten Anstiege seit Gründung der Währungsunion.
BIZ warnt EZB vor Negativzinsen
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat die EZB vor Negativzinsen gewarnt. Da es nicht viele Erfahrungen mit diesem Instrument gebe, müsse die Zentralbank sehr vorsichtig sein, sagte BIZ-Chef Caruana in einem Interview mit der „Börsen-Zeitung“.
Volkswagen will mit Kapitalerhöhung 2 Mrd. Euro erlösen
Volkswagen hat am Dienstagabend eine Kapitalerhöhung für die komplette Übernahme des schwedischen Lkw-Herstellers Scania AB angekündigt. Mit der Ausgabe neuer Vorzugsaktien (Anm.: im Umfang von 10,4 Mio. zu einem Stückpreis von 194,00 €) sollen bis zu 2 Mrd. Euro eingesammelt werden. „Der Emissionserlös dient der teilweisen Refinanzierung des freiwilligen öffentlichen Angebots an die Aktionäre der Scania Aktiebolag“, teilte Volkswagen mit.
Rücktritt von Hypo Real Estate-Chefin Better
Die Chefin der Hypo Real Estate (HRE), Better, wirft mit sofortiger Wirkung das Handtuch. Better, in Personalunion Chefin der HRE-Kernbank Deutsche Pfandbriefbank, habe die Aufsichtsräte beider Gesellschaften gebeten, sie von ihren Pflichten als Vorstand zu entbinden, hieß es in einer Mitteilung. „Nach der Entscheidung gegen den ausverhandelten Verkauf der Depfa und für die von mir nicht präferierte Abwicklung der Depfa unter der FMS Wertmanagement habe ich keine Basis mehr für die Ausübung meiner Mandate gesehen", wird Better zitiert. Berlin hatte sich zuletzt entschlossen, die irische HRE-Tochter Depfa nicht, wie ursprünglich geplant, zu verkaufen, sondern abzuwickeln.
Deutsche Bank: Details zu Bezugspreisspanne bei Kapitalerhöhung
Die von den Medien genannte Bezugspreisspanne bei der anstehenden Kapitalerhöhung von 21,00 bis 21,50 Euro liegt am unteren Ende der Erwartungen. Dies könnte die Aktien zunächst unter Druck setzen. Ein möglicher Rücksetzer könnte sich allerdings als Kaufgelegenheit erweisen. Goldman Sachs streicht seine Verkaufsempfehlung und bewertet die Papiere nun mit „Neutral"
Kuka setzt verstärkt auf den Wachstumsmarkt China
Auf einer Investorenkonferenz zum Auftakt der Branchenmesse Automatica kündigte Kuka-CEO Reuter an, im Wachstumsmarkt China auf mittlere Sicht den Umsatz verdoppeln zu wollen. China trägt heute nach Unternehmensangaben etwa 10 bis 15 % zu den Konzernerlösen (2013: 1,8 Mrd. Euro) bei.
voestalpine bleibt auf Wachstumskurs
Trotz eines insgesamt herausfordernden makroökonomischen Umfeldes konnte die voestalpine AG sowohl beim Ergebnis vor als auch nach Steuern im Geschäftsjahr 2013/14 leichte Zuwächse gegenüber dem Vorjahr erwirtschaften. Im Detail erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 11,23 Mrd Euro (VJ: 11,52 Mrd), ein EBIT von 792,3 Mio. Euro (VJ: 843,1 Mio.) und einen Nettogewinn vor Anteilen Dritter von 522,9 Mio. Euro (VJ: 521,9 Mio).
Lauschangriffe auf Merkel: Ermittlungen werden eingeleitet
Medienberichten zufolge sollen wegen dem Lauschangriff auf das Handy von Bundeskanzlerin Merkel nun doch Ermittlungen eingeleitet werden. Im Visier seien mögliche Spione des US-Geheimdienstes NSA, die an dem Einsatz gegen Merkels Mobiltelefon beteiligt gewesen seien, berichtete die "Bild"-Zeitung.
USA: Weitere Strafzölle bei chinesischen Solarimporten geplant
Das US-Handelsministerium hat sich für weitere Strafzölle gegen chinesische Solar-Importe ausgesprochen. Zuvor hatte die US-Tochter des deutschen Solarkonzerns Solarworld offiziell Beschwerde eingelegt und die staatlichen Zuschüsse für chinesische Konkurrenten in den USA angeprangert.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.