DAX: „EZB muss liefern“ - Commerzbank vor Strafzahlung in den USA
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DAX - Die Anleger schauen mit Argusaugen auf die EZB
Am Tag der mit Spannung erwarteten Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über eine mögliche weitere geldpolitische Lockerung dürfte der Dax zunächst schwächer starten. Allerdings noch einem hohen Niveau aus. Gestern legt der Leitindex 1,26 % auf 9.626 Punkte zu. Nun taxieren Banker und Broker den Dax vorbörslich etwas tiefer ( -0,31 %) bei 9.597 Punkten.
Mit Blick auf die EZB sind die Erwartungen zuletzt deutlich gestiegen. Ab 13.45 Uhr wird sich zeigen, ob die Notenbank weitere geldpolitische Maßnahmen ergreift. Jüngste Aussagen von Präsident Draghi und die immer dunkleren Konjunkturaussichten für die Eurozone verstärken den Druck auf die Notenbank. Die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB den Kauf von Kreditverbriefungen (ABS) ankündigen könnte, ist nach Einschätzung von Experten gestiegen.
An der Wall Street schlossen die Börsen am Mittwoch uneinheitlich. Das „Beige Book“, der Konjunkturbericht der US-Notenbank, konnte den US-Handel nicht antreiben. Nach Ansicht der Fed wächst die US-Wirtschaft weiterhin mit „verhaltenem bis moderaten“ Tempo. Zu neuen Erkenntnissen in puncto Geldpolitik kam es nicht.
Ukraine-Krise: Treffen mit Poroschenko
An den Beratungen in Wales wird auch der ukrainische Präsident Poroschenko teilnehmen. US-Präsident Obama, Bundeskanzlerin Merkel und der britische Premierminister Cameron wollen sich heute mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko treffen, um über die Krise zu beraten. Frankreichs Präsident Hollande und Italiens Ministerpräsident Renzi sollen an dem Treffen ebenfalls teilnehmen.
Deutsche Industrie legt beim Auftragseingang überraschend stark zu
Die deutsche Industrie hat im Juli den Einbruch im Vormonat neutralisiert. Die Bestellungen lagen laut Statistischem Bundesamt im Berichtsmonat um 4,6 % höher als im Vormonat. Ökonomen hatten lediglich eine Erholung um +1,6 % erwartet. Im Vormonat Juni waren das Ordervolumen noch um revidiert 2,7 % (zuvor 3,2 %) zurückgegangen.
Commerzbank: Hohe Buße in den USA
Die Commerzbank hat sich nach Medienberichten in den USA auf eine Buße in Höhe von 650 Mio. Dollar wegen Sanktionsverstößen geeinigt, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Die Bank wird beschuldigt, verbotene Geschäft im Iran gemacht zu haben.
Total kritisiert Sanktionen gegen Russland
Der französische Energiekonzern Total hat die Sanktionen gegen Russland als „Irrweg" kritisiert. „Wir dürfen uns nicht einreden lassen, Russland sei ein Feind“, mahnte Total-Chef de Margerieer in der Süddeutschen Zeitung. „Wenn die Amerikaner aus historischen Gründen oder aus innenpolitischen Motiven den Konflikt schüren wollen, ist das ihre Entscheidung. Wir Europäer müssen diese Krise anders lösen, ohne Schwarz-Weiß-Malerei“.
Japans Notenbank hält an geldpolitischem Kurs fest
Die japanische Zentralbank (BoJ) hält an ihrem Inflationsziel von 2 % bis 2015 fest. Volkswirte hatten zuletzt befürchtet, dass das Preisziel wegen der negativen Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung verfehlt wird. Auch der Ankauf von Wertpapieren im Volumen von jährlich 60 bis 70 Bio. Yen (umgerechnet 500 Mrd. Euro) soll fortgesetzt werden.
Bilfinger macht die Gewinnwarnung zur Regel
Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger hat erneut seine Geschäftsprognosen zurückgenommen. Nun soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn um bis zu 37 % auf 160 Mio. Euro im Gesamtjahr fallen. Probleme bei großen Energiekunden und der Umbau der Industriesparte würden noch stärker belasten als bislang gedacht, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Tesla geht in die Wüste
Der Elektroauto-Hersteller Tesla will im US-Bundesstaat Nevada eine Fabrik für die Herstellung von Akkus bauen. In die Fertigung der „Gigafactory" sollen fünf Milliarden Dollar investiert werden. Als Partner konnte Tesla Panasonic gewinnen. Das Projekt soll bis 2020 etwa 6.500 Arbeitsplätze bringen. Tesla will mit der Massenproduktion von Batterien die Kosten für Elektroautos senken.
US-Banken werden noch stärker an die Kandare genommen
US-Banken müssen künftig besser gegen Finanzkrisen vorsorgen. Das sehen neue Regeln der US-Notenbank Fed und der Aufsichtsbehörden vor. Die Geldinstitute sollen danach für mindestens 30 Tage Notreserven vorhalten. Dafür müssen sie ihre Barmittel bzw. leicht zu veräußernden Wertanlagen in den kommenden zwei Jahren ausbauen.
Index-Änderungen im MDax und SDax:
Rational, SGL Carbon, Braas Monier und Stabilus gehören ab dem 22. September dem SDAX an. Deutsche Annington, Kion, Hawesko und Balda scheiden aus. Die Deutsche Annington und Kion werden zum 22. September in den MDAX aufgenommen. Rational und SGL Carbon scheiden aus dem Index aus.
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