DAX: Es droht die dritte Handelswoche mit größeren Verlusten in Folge
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DAX - Schwacher Wochenverlauf
Der Dax hat sich am Donnerstag nach einem wahren Ping-Pong-Verlauf mit einem knappen Plus von 0,11 % aus dem Handel verabschiedet. Für diesen Freitag zeichnen sich laut den vorbörslichen Indikationen wieder tiefere Kurs ab. Damit droht die dritte Handelswoche mit größeren Verlusten in Folge. L&S taxiert den deutschen Leitindex momentan mit 0,76 % im Minus bei 8.937 Punkten.
An der Wall Street gab Dow Jones Industrial am Donnerstag 1,97 % auf 16.659 Punkte ab. Noch zur Wochenmitte hatte der US-Leitindex, beflügelt von der Aussicht auf eine anhaltend lockere US-Geldpolitik, den größten Tagesgewinn in diesem Jahr erzielt. Angesichts der anhaltenden Sorgen um die Stärke des globalen Wirtschaftswachstums aber sei dieser Kurssprung übertrieben gewesen, so Marktteilnehmer.
Fed-Bullard: Zinswende kommt sicher Anfang 2015
Der Chef der Fed von St. Louis, Bullard, geht weiterhin davon aus, dass im ersten Quartal 2015 eine erste Leitzinserhöhung erfolgt. „Ich bin darüber besorgt, dass die Markterwartungen dem tatsächlichen Zinspfad der Fed hinterherlaufen“, sagte Bullard am Donnerstag in St. Louis. „Die Märkte machen einen Fehler, wenn sie die Zinsprojektionen der Fed ignorieren." Diese könne schlecht enden. Im Gegensatz zu Bullard erwarten die Märkte erst Mitte 2015 eine erste Leitzinsanhebung.
DE: Insolvenzen sinken weiter
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im Juli 2014 um 14,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 2.111 Fälle gesunken, berichtet das Statistische Bundesamt.
Forderung: Deutschland muss mehr investieren
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat sich angesichts der deutlich trüberen Aussichten für die Wirtschaft für neue Investitionen ausgesprochen. „Der konjunkturelle Rückenwind ist weg. Im Außenhandel bläst uns der Wind inzwischen sogar ins Gesicht“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Politik müsse jetzt die Prioritäten neu setzen - vom Verteilen auf Wachstum, sagte Wansleben. Die ursprüngliche DIHK-Schätzung einer Steigerung der Wirtschaftsleistung von 1,5 Prozent in diesem Jahr rücke in weite Ferne.
Ins gleiche Horn bläst der Internationale Währungsfonds (IWF): Auf der Jahrestagung von Weltbank und IWF in Washington sagte dessen Chefin Lagarde, die Bundesregierung habe den nötigen Spielraum dafür. Bundesfinanzminister Schäuble erklärte sich grundsätzlich bereit, zum Beispiel in die Infrastruktur zu investieren. Schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme lehnte er jedoch ab.
EIB beklagt Investitionsstau in Europa
Die Europäische Investitionsbank (EIB) beklagt einen massiven Investitions- und Innovationsstau in der Europäischen Union. „Wir haben seit sieben Jahren eine Investitionslücke von etwa 15 Prozent gegenüber dem Jahr 200“", sagte EIB-Präsident Hoyer dem Tagesspiegel. Im Vergleich zu den ganz großen Weltmarktkonkurrenten werde viel zu wenig für Bildung, Forschung und Entwicklung ausgegeben.
DGB will keine Senkung des Rentenbeitragssatzes
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich gegen eine Senkung des Rentenbeitragssatzes im kommenden Jahr ausgesprochen. Die Bundesregierung darf „die aktuell noch hohen Rücklagen der Rentenkasse nicht planlos durch eine Beitragssenkung verpulvern“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Buntenbach der „Passauer Neuen Presse“.
Bank of Japan ist nicht mehr einer Meinung
Im geldpolitischen Rat der Bank of Japan (BoJ) bahnt sich eine Debatte um den weiteren geldpolitischen Kurs an. Wie aus dem jüngsten Sitzungsprotokoll hervorgeht, hat ein namentlich nicht genanntes Ratsmitglied vor möglichen nachteiligen Auswirkungen weiterer Stimulierungsmaßnahmen gewarnt.
Symantec spaltet sich auf
Der Anbieter von Sicherheitssoftware Symantec will sich in zwei unabhängige, börsennotierte Unternehmen aufspalten. In eine solle das Kerngeschäft mit Sicherheitssoftware kommen, die zweite vor allem Datenspeicher-Dienste anbieten. Symantec-Aktien legten nachbörslich um 1,5 Prozent zu.
Die Ratingsagentur S&P hat angekündigt, die Bonität von Symantec (derzeit „BBB") nach der geplanten Abspaltung auf eine Herabstufung zu prüfen.
Frankreich: Industrieproduktion stagniert
Die Industrieproduktion in Frankreich stagnierte im August. Erwartet wurde von Ökonomen hinegegen ein Rückgang um 0,2 %, nach einem leichten Anstieg von 0,2 % im Juli.
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