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08:30 Uhr, 30.08.2024

DAX® - Erstmals über 18.900 Punkten

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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  • Symrise AG
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Erstmals über 18.900 Punkten

Unsere zuletzt aufgeworfene Frage, ob und wann der DAX® ein neues Rekordhoch erreicht, wurde schnell beantwortet. Schließlich sind neue Allzeithochs (18.936 Punkte) jetzt! Die strategischen Kurstreiber bleiben dabei die altbekannten. So profitieren die deutschen Standardwerte von dem zuletzt mehrfach diskutierten Einstiegssignal auf Point & Figure-Basis sowie der im eigentlichen Chartverlauf vorliegenden „V-Formation“. Die Aufwärtskurslücke vom 28. August (18.724 zu 18.731 Punkte) bzw. der Vorstoß in „uncharted territory“ unterstreichen die Ambitionen der Bullen zusätzlich. Rein rechnerisch ergibt sich aus dem temporären Einbruch ein Anschlusspotenzial von rund 1.500 Punkten bzw. ein langfristiges Kursziel von 20.000 Punkten. Die Bedeutung dieser runden Anlaufmarke wird durch die 161,8%-Fibonacci-Projektion der gesamten DAX®-Korrektur von Mitte Mai bis Anfang August (20.047 Punkte) zusätzlich untermauert. Auf der Unterseite markiert dagegen das Julihoch bei 18.779 Punkten eine erste Rückzugslinie. Von deutlich größerer Relevanz ist indes die Nackenlinie der o. g. „V-Umkehr“ bei 18.564 Punkten.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

September - saisonal schwierig, aber...

Der September steht unmittelbar vor der Tür. An der Börse hat dieser Monat den zweifelhaften Ruf der schwächste Börsenmonat des gesamten Jahres zu sein. In der jüngeren Vergangenheit wurde die saisonal herausfordernde Phase ihrem Ruf mehr als gerecht, denn in den vier Jahren seit 2020 brachte der September beim Dow Jones® stets Kursverluste. In diesem Zusammenhang bietet sich ein Abgleich mit dem US-Präsidentschafts- sowie dem Dekadenzyklus an – also den beiden bekanntesten Zyklen überhaupt. Obwohl die Trefferquote im US-Wahljahr als auch im sog. „4er-Jahr“ im September nochmals schwächer ausfällt, ist der Rückschlag bei den amerikanischen Standardwerten auf Basis der Daten seit 1900 weniger dramatisch. 2024 brauchen Anlegerinnen und Anleger deshalb möglicherweise weniger Angst vor dem Schreckgespenst „September“ zu haben. Letzteres wird durch den Blick auf die weiteren noch verbliebenen Börsenmonate des Jahres unterstrichen. Im „4er-Jahr“ bzw. im US-Wahljahr fällt das 4. Quartal regelmäßig besonders gut aus. Diese „saisonale Schnittmenge“ lässt also auf eine baldige Jahresendrally hoffen. Besonders hervorheben möchten wir den November, der im Wahljahr doppelt und im „4er-Jahr“ sogar drei Mal so stark wie im historischen Mittel ausfällt.

Dow Jones Industrial Average® (Daily)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Ausbruch gen Norden!?!

Mit Hilfe eines unserer wöchentlichen Selektionsmodelle filtern wir die 160 deutschen Standardwerte aus DAX®, MDAX® und SDAX® anhand der Kriterien Momentum (Relative Stärke nach Levy) und Volatilität (Average True Range). Ziel des Auswahlprozesses ist es, trendstarke, trendstabile und gleichzeitig schwankungsarme Einzelwerte zu identifizieren. In diese Kategorie fällt derzeit die Symrise-Aktie. Charttechnisch kommt ein extrem spannender Kursverlauf hinzu. Doch der Reihe nach: Während der letzten zweieinhalb Jahre pendelt der Titel zwischen 90 EUR auf der Unter- und 115 EUR auf der Oberseite. Derzeit wird gerade die obere Begrenzung zur Disposition gestellt. Gelingt ein nachhaltiges Lüften des „Deckels“ bei 115 EUR, würde die beschriebene Schiebezone in eine Bodenbildung umschlagen. Rein rechnerisch ergibt sich aus deren Höhe ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von 25 EUR. Neben der eingangs beschriebenen objektiven Auswertung lässt das nahende Schnittmuster zwischen 38-Wochen-Linie und längerfristigem 200 Perioden-Pendant (akt. bei 105,58/106,08 EUR) auf einen erfolgreichen Ausbruch hoffen.

Symrise (Weekly)

Chart Symrise

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Symrise

Chart Symrise

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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