DAX: Erstmals seit Mitte März wieder unter 9.000 Punkten
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Erwähnte Instrumente
Dax - Schwacher Wochenausklang zu erwarten
Die Furcht vor einer Eskalation der weltweiten Krisenherde drückt die Aktienmärkte derzeit ins Minus. Auch zum Wochenausklang ist mit keiner Entspannung zu rechnen. US-Präsident Obama hat Luftangriffe auf IS-Milizen zum Schutz amerikanischer Militärangehöriger und bedrohter Minderheiten im Nordirak genehmigt und damit eine neue geopolitische Unsicherheit hinzugefügt.
Auch die EZB konnte am Donnerstag keine neuen Marken setzen. Präsident Draghi hat im Zuge der Zinsentscheidung wenig Spektakuläres verkündet und lediglich alte Einschätzungen wiederholt bzw. präzisiert. Er betonte erneut die Bereitschaft der EZB, gegebenenfalls unkonventionelle Instrumente einzusetzen.
Zusammenfasst bedeutet das: Die anhaltende Krise in der Ukraine mit Sanktionen gegen Russland, der Gaza-Konflikt mit der beendeten Waffenruhe, teils enttäuschende Geschäftszahlen aus Deutschland sowie die schwächeren Exportdaten insbes. in Richtung China halten den deutschen Aktienmarkt unter Druck. L&S taxiert den deutschen Leitindex vorbörslich mit -1,30 % im Minus bei 8.921 Punkten.
Deutscher Export übertrifft Markterwartungen
Nach Daten des Statistischen Bundesamts lagen die Importe nach Deutschland im Juni 4,5 % höher als ein Monat zuvor. Das ist der stärkste Zuwachs seit November 2010. Die Exporte erhöhten sich zugleich um saisonbereinigt 0,9 % auf 93,4 Mrd. Euro. Der Markt erwartete einen geringeren Zuwachs um 0,5 %. Das Handelsbilanzsaldo Deutschlands lag im selben Monat bei plus 16,5 Mrd. Euro, etwas weniger als von Ökonomen prognostiziert,
Destatis: Verarbeitende Betriebe steigern Erlöse
Nach Daten des Statistischen Bundesamts vom Freitag erhöhte sich der Umsatz im deutschen Verarbeitenden Gewerbe im Juni um 0,4 % gegenüber dem Vormonat, nach revidiert minus 1,1 % (zunächst: -1,9 %) im Mai.
Allianz meldet Gewinnsprung
Geringere Katastrophenschäden im zweiten Quartal ließen den Gewinn des Versicherungskonzerns Allianz in die Höhe sprießen. Von April bis Ende Juni verdiente der Dax-Konzern netto 1,76 Mrd. Euro und damit 10,5 % mehr als im Jahr zuvor. Der operative Gewinn verbesserte sich um gut 17 % auf fast 2,77 Mrd. Euro. Für das laufende Jahr der Konzern weiter nach wie vor mit einem operativen Ergebnis von 9,5 bis 10,5 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote lag im zweiten Quartal indes lediglich bei 94,6 %. Erwartet wurden 93,6 %, nach 96,0 % im Vorjahr.
Deutsche Bank: Co-Chef Fitschen droht Anklage
Dem Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, droht noch im August die Anklage wegen Prozessbetrug im Fall Kirch. Ein Rücktritt sei für ihn aber kein Thema, ließ Fitschen verlauten. Seit 2011 wird unter anderen gegen Fitschen sowie seine Vorgänger Rolf Breuer und Josef Ackermann wegen des Verdachts des versuchten Prozessbetrugs ermittelt.
Russlands Gegensanktionen: BGA warnt vor Einbußen deutsche Unternehmen
Nach dem russischen Einfuhrverbot für Lebensmittel aus dem Westen drohen auch deutschen Unternehmen Einbußen. Von den Gegensanktionen Moskaus als Reaktion auf die Strafmaßnahmen von EU und USA seien deutsche Exporteure massiv betroffen, warnte der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA).
WTO maßregelt China wegen Seltener Erden
Das Schiedsgericht der Welthandelsorganisation WTO hat entschieden, dass Chinas Beschränkungen für die Ausfuhr von Seltenen Erden sowie Wolfram und Molybdän mit den Regeln der Organisation nicht vereinbar sind. Die Gebietshoheit über die Rohstoffe eines Landes dürften nicht zu einer Kontrolle des Welthandels führen, so das Gericht. Geklagt hatten die Europäische Union sowie die USA und Japan.
TUI Travel steigert Umsatz und Gewinn
TUI Travel steigert den bereinigten operativen Gewinn im dritten Quartal um 21 % auf 92 Mio. Pfund. Der Umsatz beträgt 3,80 Mrd. Pfund (VJ: 3,86 Mrd.).
Bechtle bleibt auf Wachstumskurs
Der IT-Anbieter Bechtle bleibt auf dem Wachstumskurs: Der Gewinn sprang im zweiten Quartal um fast 60 % auf 16,4 Mio. Euro. Die Erlöse gingen zugleich um ein Sechstel auf 604 Mio. Euro nach oben, vor Zinsen und Steuern blieben davon 23,3 Mio. Euro übrig.
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