DAX: Erholungsversuch reloaded - Neue Hiobsbotschaft für die Commerzbank
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Erwähnte Instrumente
DAX dürfte Boden gutmachen
Das am Vorabend vorgelegte Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung („Minutes") vom 17. bis 18. Juni hat einen genauen Einblick in den möglichen Ablauf der weiteren US-Geldpolitik gegeben.
Die FOMC-Mitglieder einigten sich demnach darauf, dass ihr derzeitiges Anleihekaufprogramm im Oktober auslaufen soll. Dann soll eine abschließende Verringerung der monatlichen Käufe um 15 Mrd. US-Dollar beschlossen werden. Bisher hat die Fed ihre Käufe um jeweils 10 Mrd. Dollar nach jeder Sitzung gedrosselt. Die Fed zeigte sich zudem beunruhigt über die nachlässige Haltung von Investoren gegenüber wirtschaftlichen Risiken und die gestiegene Risikoneigung an den Finanzmärkten.
Der deutsche Leitindex könnte heute Boden gutmachen. Getrieben wird der Dax von guten Vorgaben aus den USA, dort legte der Dow Jones um 0,47 % zu, sowie von freundlichen Exportdaten aus China. L&S taxiert den Leitindex vorbörslich stabil bei 9.805 Punkten.
EUR/USD notiert aktuell bei 1,3641 (+0,01 %). Die US-Notenbanker diskutierten laut dem Fed-Protokoll rege darüber, wie sie aus der Niedrigzinspolitik aussteigen wollen. Konkrete Hinweise für Zeitpunkt und Geschwindigkeit gibt es bislang aber nicht. Die für das kommende Jahr erwartete erste Zinserhöhung nach der Krise, soll rechtzeitig vorbereitet werden, heißt es lediglich.
Neue Hiobsbotschaft für die Commerzbank
Die Commerzbank muss für die Beilegung des Streits mit den US-Behörden über Verstöße gegen US-Sanktionen voraussichtlich 600 bis 800 Mio. Dollar zahlen. Ein Vergleich könnte in wenigen Wochen erreicht sein, sagte einer Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Commerzbank-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Zuletzt hieß es, dass das Institut sich auf einen Vergleich in Höhe von 500 Mio. Dollar einzustellen hat.
Schäuble ist richtig sauer auf die USA
Bundesfinanzminister Schäuble warf den USA in der Spionageaffäre „Dummheit“ vor. Zwar hätte Deutschland ohne die Partnerschaft mit US-Geheimdiensten viele Terrorbedrohungen nicht abwehren können, sagte er laut Phoenix. Dies heiße aber nicht, „dass die Amerikaner drittklassige Leute bei uns anwerben dürfen. Das ist so was von blöd, und über so viel Dummheit kann man auch nur weinen“, so Schäuble.
EU-Parlament warnt vor zu schnellem Vorgehen gegen Google
Im EU-Parlament formiert sich Widerstand gegen die Pläne von Wettbewerbskommissar Almunia, das Verfahren gegen Google noch in der laufenden Amtszeit, also spätestens im Oktober, abzuschließen, berichtet das „Handelsblatt“. „Die Ermittlungen und deren Resultate sind so bedeutsam für die weitere Entwicklung des einheitlichen europäischen Digitalbinnenmarkts und für Europas Bürger, dass die letzten Schritte des Verfahrens nicht überstürzt geschehen sollten“.
Praktiker-Pleite ein Fall für die Justiz
Staatsanwälte ermitteln wegen der Praktiker-Pleite gegen fünf einstige Vorstandsmitglieder, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Im Raum steht der Verdacht der Insolvenzverschleppung.
Bloomberg: Nettogewinne der US-Konzerne steigen weiter
Die Nettogewinne der 500 größten börsennotierten US-Konzerne dürften im zweiten Quartal um gut 2 % auf 258 Mrd. Dollar steigen. Das geht laut „Handelsblatt“ aus Daten von Bloomberg hervor, wo die Prognosen aller Analysten zusammenlaufen.
EU-Kommission will Häfen besteuern
Die EU-Kommission prüft offenbar, Häfen in Deutschland und anderen europäischen Ländern künftig zu besteuern. In Deutschland gehe es um Hamburg und Bremen, hatte die EU-Kommission am Mittwoch mitgeteilt. Dies könnte die Aktien von HHLA belasten.
Südzucker leidet
Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hat im 1. Geschäftsquartal eine operativen Gewinneinbruch von 56 % auf 96 Mio. Euro zu verkraften. Was dem Konzern zu schaffen machte, waren die gesunkenen Preise für Zucker und Biosprit, der von der Tochter CropEnergies hergestellt wird. Der Umsatz belief sich auf 1,77 Mrd. Euro. Das war ein Minus von 10,4 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Gerresheimer steigert Umsatz und Gewinn
Gerresheimer hat im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 2,6 % auf 335,4 Mio. Euro erzielt, das operative Ergebnis (Ebitda) fiel mit 65,1 Mio. Euro ebenfalls besser aus. Gleichzeitig wurde die Jahresprognose bestätigt.
Kreise: Airbus steht vor einem Milliardenauftrag
Kreise: Airbus steht vor einem Auftrag von der indischen Fluggesellschaft IndiGo über 200 Maschinen des Typs A320neo mit einem Listenpreis von rund 20,6 Mrd. Dollar.
Chinas Außenhandel zeigt sich solide
Die Exporte Chinas sind nach Angaben der Zollverwaltung im Juni um 7,2 % auf 186,8 Mrd. Dollar gestiegen. Die Einfuhren sind um 5,5 % auf 155,2 Mrd. Dollar geklettert.
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Lieber Hr. Lammert, die Exporte Chinas steigen also "im Juni um 7,2 %". Auf welcher Basis, year over year, nur im Juni, also mom oder wie? So sagen die Zahlen leider gar nichts.