DAX: Die 10.000-er Marke bleibt fest im Visier der Anleger
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Leitindex hat die symbolische 10.000-Punkte-Marke wieder unmittelbar vor der Brust. Bis zur Mittagszeit stieg der Dax um 0,47 Prozent auf 9.962 Punkte. Auf Impulse aus den USA müssen die Anleger heute verzichten, allerdings können einige positive Konjunkturdaten Unterstützung liefern.
Charttechnik
Etwas weniger als 8 Punkte blieb der Dax heute früh vor der runden 10.000er Kursmarke stehen und ging die letzte Stunde in eine kleine Korrektur über. Von einer bärischen Trendwende kann aber noch nicht gesprochen werden. Ein Pullback zurück in Richtung 9.920 Punkte wäre möglich, aber erst wenn diese Unterstützung per Stundenschluss gebrochen wird, wird „größeres“ Korrekturpotenzial frei. Solange dies nicht der Fall ist, ist im weiteren Tagesverlauf nochmals ein Anlauf auf die 10.000-er Marke möglich.
Thema des Tages
Die heute veröffentlichten Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) zeichnen trotz aller Konjunktursorgen ein widerstandskräftiges Bild vom deutschen Arbeitsmarkt. So ist die Arbeitslosenzahl im November um 16.000 gegenüber dem Vormonat auf 2,717 Millionen gesunken. „Die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im November weiter zurückgegangen. Somit hat sich der Arbeitsmarkt trotz verhaltenen Wirtschaftswachstums günstig entwickelt“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Ein Rückgang im November sei üblich, er sei in diesem Jahr aber stärker ausgefallen als im Vorjahr.
Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote fiel im November auf 6,6 Prozent. Die Berenberg Bank beschrieb den deutschen Arbeitsmarkt als "kerngesund". Die hohe Zahl der Beschäftigten dürfte zu höheren Steuereinnahmen führen und der Bundesregierung das Erreichen der selbst gesteckten Haushaltsziele erleichtern.
Aktien im Blick
Infineon geben nach Zahlenvorlage 2,11 % ab. Das Unternehmen blickt nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr skeptischer in die Zukunft.
Zalando verbilligen sich um 0,49 %. Tags zuvor waren die Papiere des Online-Modehändlers in Erwartung baldiger Gewinne um 16 % nach oben geschossen.
Konjunktur
Die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone verläuft nach Ansicht der EZB schwach, fragil und unstetig, wie es im aktuellen Finanzstabilitätsbericht der Notenbank heißt. Eine Gefahr sieht die EZB in der anhaltenden „Jagd nach Rendite“ unter Investoren. Die Entwicklung sei nicht zuletzt eine Folge der Niedrigzinspolitik aller großen Notenbanken.
EZB-Chef Draghi hat bei einer Rede erneut die Bereitschaft der EZB zu weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Konjunkturflaute und die zu niedrige Inflation bekräftigt.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone (Economic Sentiment Indicator) ist im November um 0,1 Punkte auf 100,8 Zähler, wie die EU-Kommission mitteilte. Das Geschäftsklima, der Business Climate Indicator (BCI) stieg um 0,12 Punkte auf 0,18 Zähler.
Währungen
EUR/USD gibt am Donnerstag einen Teil seiner dieswöchigen Gewinne bis 1,2532 in der Spitze wieder ab und notierte bislang bei 1,2465 im Tief.
GBP/USD fällt vom frischen Zweiwochenhoch bei 1,5826 zurück und notierte bislang bei 1,5744 im Tief, während USD/JPY seine Verluste der vergangenen Tage auf ein frisches Wochentief bei 117,19 ausweitet.
AUD/USD erholt sich vom gestrigen Vierjahrestief bei 0,8477 bislang bis 0,8615 im Hoch, wobei der Austral-Dollar von einer stärker als erwartet ausgefallenen Investitionstätigkeit im Privatsektor sowie starken Neubautenverkäufen profitiert.
Rohstoffe
Die Ölminister der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) sind sich offenbar über die Kürzung ihrer Förderziele weiter uneinig, wie es zum Auftakt der halbjährlichen Sitzung in Wien zum Vorschein kam. Die Preise der Nordseesorte Brent und für US-Rohöl rutschten am Donnerstag jeweils auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren.
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