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Kommentar
08:30 Uhr, 11.07.2023

DAX® - Bullen geben sich nicht kampflos geschlagen

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

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Bullen geben sich nicht kampflos geschlagen

Über die Bedeutung der Zone bei 15.600/15.700 Punkten müssen wir nicht mehr viele Worte verlieren. In den letzten Wochen und Monaten hat der DAX® hier immer wieder wichtige Hoch- und Tiefpunkte ausgeprägt. Zu Wochenbeginn versuchten die deutschen Standardwerte, diese Schlüsselmarken zurückzuerobern. Einziger Wermutstropfen bei diesem Unterfangen waren gestern die recht dünnen Umsätze. Dennoch sollte Anlegerinnen und Anleger die alten Tradingweisheit: „false breaks are followed by fast moves“ – also schnelle dynamische Erholungen im Anschluss an einen Fehlausbruch nach unten – im Hinterkopf behalten. Eine Rückeroberung des Tiefs vom 26. Juni bei 15.714 Punkten würde in diesem Kontext für ein wichtiges Puzzleteil sorgen. Aber erst ein Schließen der jüngsten Abwärtskurslücke bei 15.846/15.901 Punkten setzt ein echtes Ausrufezeichen im Sinne der o. g. Tradingweisheit. Trotz der vermutlich freundlichen Eröffnung wollen wir dennoch nicht zu optimistisch klingen, denn das Aktienbarometer vollzieht unverändert eine charttechnische Gratwanderung. Das jüngste „swing low“ vom vergangenen Freitag bei 15.425 Punkten bietet sich deshalb als Absicherung auf der Unterseite an.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Diese Trendlinie müssen Sie kennen!

Für das Währungspaar EUR/USD gehen die meisten fundamentalen Prognosen von einer geringen Schwankungsintensität in den kommenden Monaten aus. So liegt die Mehrzahl der Prognosen im Dunstkreis der Marke von 1,10 USD. Fast scheint es so, als sorge der Kursverlauf hierbei für einen wichtigen Anker. Schließlich verläuft hier der seit Sommer 2008 bestehende Abwärtstrend (akt. bei 1,1014 USD). Im bisherigen Jahresverlauf hat sich der Euro im Vergleich zum Greenback immer wieder mit diesem Niveau auseinandergesetzt. Um die EUR-Erholung des Jahres 2023 fortzusetzen, stellt ein Spurt über diese Hürde demnach einen wichtigen Katalysator dar. Unter saisonalen Gesichtspunkten erhält die europäische Einheitswährung ab Ende August Rückenwind durch den typischen Verlauf des Währungspaares in US-Vorwahljahren. Dann dürfte ein Ausbruch auf fruchtbaren zyklischen Boden fallen. Lohn der Mühen wäre im ersten Schritt ein Anlauf auf die 38-Monats-Linie (akt. bei 1,1217 USD), ehe die horizontalen Barrieren bei 1,15 USD wieder in den Mittelpunkt rücken. Auf der Unterseite gilt es dagegen die Schlüsselhaltezone bei 1,05/1,03 USD nicht mehr zu unterschreiten, denn das würde die EUR-Erholung seit Oktober 2022 negieren.

EUR/USD (Monthly)

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart EUR/USD

Chart EUR/USD

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Interessantes Sprungbrett

Seit dem Verlaufshoch von Anfang Mai im Bereich der historischen Rekordstände bei 2.070/2.072 USD durchläuft der Goldpreis eine korrektive Phase. Im Verlauf dieser Atempause hat das Edelmetall zuletzt einen wichtigen Haltebereich ausgelotet: Gemeint ist die Kumulationszone bei rund 1.900 USD. Auf diesem Niveau hat der Goldpreis in den letzten Jahren immer wieder wichtige Hoch- und Tiefpunkte ausgeprägt. Gleichzeitig verläuft hier der Aufwärtstrend seit November 2022 (akt. bei 1.908 USD) bzw. das 38,2%-Fibonacci-Retracement des jüngsten Hausseimpulses (1.897 USD) dient als weitere Unterstützung (siehe Chart). Auf Wochenbasis bildete das Edelmetall hier zuletzt zwei „dojis“ mit markanten Lunten aus, wodurch die Relevanz der beschriebenen Bastion zusätzlich unterstrichen wird. Hoffnung in Sachen einer neuen Aufwärtsbewegung weckt der Bruch des kurzfristigen Korrekturtrends (akt. bei 1.913 USD), zumal auch der Faktor Saisonalität „passt“. So sticht der Zeitraum von Anfang Juli bis Ende September im generell konstruktiven 2. Halbjahr des US-Vorwahljahres nochmals positiv hervor. Als Absicherung bietet sich dagegen die o. g. Kumulationszone an.

Gold (Daily)

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Gold

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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