DAX® - Bollinger Bänder extrem eng!
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Bollinger Bänder extrem eng!
Vom besten Jahresstart der Geschichte – wie vor 12 Monaten – ist derzeit beim DAX® weiterhin nichts zu spüren. Vielmehr treten die deutschen Standardwerte in 2024 (bisher) auf der Stelle und konsolidieren damit den fulminanten Schlussspurt des Vorjahres. Das nicht zuletzt aufgrund der immer noch sehr optimistischen Börsenstimmung gut erklärbare Verhaltensmuster führt kurzfristig zu einer sehr spannenden Gemengelage. So haben sich die Bollinger Bänder im Tagesbereich sehr stark zusammengezogen. Es mutet fast wie ein Naturgesetz der Märkte an, dass auf schwankungsärmere Perioden regelmäßig wieder Phasen mit erhöhter Volatilität folgen. Vor diesem Hintergrund sollten sich Anlegerinnen und Anleger auf letzteres einstellen. Dabei besitzen das obere und das untere Bollinger Band (akt. bei 16.820 bzw. 16.551 Punkten) möglicherweise Signalcharakter, zumal beide Leitplanken sehr gut mit der dynamischen Tageskerze vom vergangenen Donnerstag harmonieren. Mit anderen Worten: Ein Ausbruch – in welche Richtung auch immer – ist doppelt spannend. Zudem gibt es ein weiteres „Naturgesetz“: Die Schwankungsintensität nimmt eher auf dem Weg nach unten zu.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Mit neuem Allzeithoch
In den letzten beiden Monaten gönnte sich die Microsoft-Aktie eine kleine Atempause, in deren Verlauf der Technologietitel lediglich seitwärts pendelte. Doch bereits in der abgelaufenen Woche startete das Papier bereits wieder durch. Charttechnisch hat das gleich mehrere wichtige Implikationen: So gelang nicht nur der Ausbruch aus einer Korrekturflagge, sondern auch ein neues Allzeithoch (390,68 USD). Letzteres machte die Microsoft-Aktie zeitweise zum wertvollsten Unternehmen der Welt. Wenn ein Momentum-Titel aus einer Konsolidierungsformation nach oben ausbricht, ist das immer eine ganz besondere Steilvorlage. Während eine hohe Relative Stärke ein Engagement in Richtung des übergeordneten Trends gewährleistet, signalisiert der Abschluss des trendbestätigenden Kursmusters, dass dieser wieder Fahrt aufnimmt. In der Konsequenz besteht also „doppelter“ Rückenwind. Rein rechnerisch ergibt sich aus der o. g. Flagge ein Kursziel von rund 415 USD – die übergeordnete Rally dürfte sich also fortsetzen. Als Absicherung auf der Unterseite ist dagegen das Dezembertief bei 362,90 USD prädestiniert.
Microsoft (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Microsoft
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Rekordhoch – die Zweite!
Einer unserer Lieblingsansätze verknüpft das Konzept der Relativen Stärke nach Levy zusätzlich mit Money Management-Aspekten des Kelly-Faktors. Beide Kriterien signalisieren derzeit „grünes Licht“ für die Palo Alto-Aktie. Charttechnisch startet das Jahr ebenfalls mit einem echten Knalleffekt: So gelang in der abgelaufenen Woche erneut ein neues Verlaufshoch, was derzeit gleichbedeutend mit einem neuen Allzeithoch (330,40 USD) ist. Damit kann die jüngste Kursentwicklung zudem als seitliche Schiebezone interpretiert werden, woraus sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von knapp 40 USD bzw. ein Kursziel im Bereich von 360 USD ergibt. Weitere Konsolidierungsformationen sowie die Folge steigender Hoch- und steigender Tiefpunkte untermauern den Basisaufwärtstrend des Technologietitels. Aber auch unter Risikogesichtspunkten liefert der aktuelle Kursverlauf eine wichtige Orientierungshilfe. Während das bisherige Jahrestief bei 281,84 USD eine erste Unterstützung darstellt, gilt es unter strategischen Aspekten, die Kombination aus den alten Ausbruchsmarken bei rund 250 USD und der 38-Wochen-Linie (akt. bei 244,83 USD) nicht mehr zu unterschreiten.
PALO ALTO NETWORKS (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart PALO ALTO NETWORKS
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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