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08:55 Uhr, 17.06.2014

DAX: Aufwärtstendenz - Siemens und Mitsubishi legen Angebot für Alstom-Energiesparte vor

Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Dienstag nach den Verlusten der vergangenen Tage freundlich starten. Ein großer Belastungsfaktor bleiben die hohen Energiepreise.

Erwähnte Instrumente

DAX - Freundlicher Start

Der deutsche Aktienmarkt dürfte freundlich in den Handel starten. L&S taxiert den Leitindex Dax vorbörslich mit 0,32 % im Plus bei 9.915 Punkten. Ein Störfeuer bildet weiterhin der hohe Ölpreis - steigende Energiepreise könnten jederzeit wieder zur Belastung werden.

Die Vorgaben aus Übersee sind leicht positiv. Die US-Standardindizes gingen allesamt freundlich aus dem Handel. In Asien haben die Märkte hingegen keine einheitliche Richtung gefunden.

Der Euro gibt am Dienstagmorgen etwas nach. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3562 US-Dollar (-0,06 %). Am Montag hatte der Euro wegen Hoffnung auf eine positive Wende im Irak-Konflikt etwas an Wert gewonnen und sich der Marke von 1,36 Dollar genähert.

Die Ölpreise fallen am Dienstag wieder. Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 112,72 US-Dollar. Das waren 0,12 % weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel um 0,23 % auf 106,57 US-Dollar. Die Preise der wichtigsten Ölsorten waren am Montag auf den höchsten Stand seit neun Monaten gestiegen.

Siemens und Mitsubishi legen gemeinsames Angebot für Alstom-Energiesparte vor

Siemens will für 3,9 Mrd. Euro das Gasgeschäft von Alstom übernehmen. Mitsubishi plant drei Joint Ventures mit Alstom zu bilden und will dafür 3,1 Mrd. Euro einbringen. Mitsubishi will darüber hinaus mit bis zu 10 % bei Alstom als Aktionär einsteigen.

Washington entsendet Soldaten nach Bagdad

Die Regierung in Washington reagiert auf die Offensive der islamistischen Isis-Miliz im Irak. Wie Präsident Obama in einem Brief an den Kongress mitteilte, entsendet die US-Regierung eine 275 Mann starke Spezialeinheit des Militärs, um die Botschaft in Bagdad zu schützen. Die Truppe sei wenn nötig auch für den Kampf gerüstet.

Haushaltsdefizit: Gabriel will Paris mehr Zeit einräumen

Bundeswirtschaftsminister Gabriel (SPD) ist dazu bereit, Frankreich mehr Zeit für den Abbau des zu hohen Haushaltsdefizits einzuräumen, wenn die Regierung in Paris im Gegenzug einen strikten Reformfahrplan unterzeichnet, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.

Acea: Pkw-Neuzulassungen steigen 9. Monat in Folge

Im Mai legten die Neuzulassungen in der EU erneut zu, allerdings auf niedrigem Niveau wie der Branchenverband Acea mitteilte. 1,09 Millionen Neuwagen bedeuteten ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Deutschland verlangt weiterhin hohe Firmensteuern

Laut einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ zählt Deutschland unverändert zu den Staaten, die von Unternehmen im EU-Vergleich die höchsten Steuern fordern. Dies ergebe sich aus der jüngsten EU-Studie über Trends der Besteuerung, schreibt die Zeitung.

Änderungen im EZB-Rat abgelehnt

Die Bundesregierung lehnt eine Änderung des künftigen Rotationsprinzips im EZB-Rat ab. Dadurch wird das Stimmrecht von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann ab 2015 alle fünf Monate ausgesetzt.

General Motors startet erneute Rückrufaktion

General Motors ruft weltweit zusätzlich 3,4 Mio. Limousinen zurück, weil auch hier der Zündschlüssel während der Fahrt zurückspringen kann. Das schaltet Bremskraftverstärker, Servolenkung und möglicherweise die Airbags aus.

Studie: Krankenkassen werden hohes Defizit ansammeln

Nach Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel wird die gesetzliche Krankenversicherung in diesem Jahr ein Defizit von 1,7 Mrd. Euro einfahren. 2015 soll das Minus sogar auf 6,1 Mrd. Euro steigen. Grund seien steigende Ausgaben und Kürzungen des Bundeszuschusses aus Steuermitteln.

Shell trennt sich von Anteilen an australischem Ölunternehmen

Royal Dutch Shell Plc verkauft einen Anteil von 19 % am australischen Ölunternehmen Woodside Petroleum Ltd. für 5 Mrd. Dollar nach Steuern. Die Aktien gehen an Investoren bzw. werden Teil eines Rückkaufprogramms von Woodside.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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