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08:55 Uhr, 05.03.2015

DAX: Anleger zeigen sich im Vorfeld der EZB-Ratssitzung in bester Stimmung

Der Dax notiert vorbörslich deutlich über der 11.400 Punkte-Marke. Damit kommt das Allzeithoch von 11.465 schon wieder in Reichweite.

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DAX - Heute wird es pannend

Auf dem heutigen Treffen der Europäischen Notenbank dürften die Währungshüter wohl Details zum geplanten Aufkauf von Staatsanleihen bekanntgeben. EZB-Chef Draghi hatte im Januar angekündigt, für die kommenden 18 Monate monatlich Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro zu anzukaufen. Mit dem Programm sollen insgesamt 1,14 Billionen Euro in die Märkte gepumpt werden, um das Risiko einer Deflation abzuwenden und die Wirtschaft anzukurbeln. Das Programm soll noch in diesem Monat starten.

Die Andeutungen einer möglicherweise anhaltenden expansiven Geldpolitik haben die Märkte zuletzt beflügelt. Dieser Trend setzt sich heute fort. Der Dax dürfte laut vorbörslichen Taxen mit einem kleinen Plus deutlich über der Marke von 11.400 Punkten starten. Damit wäre auch ein Sprung über das Allzeithoch von 11.465 Punkten machbar.

Der Euro bleibt im Vorfeld der EZB-Sitzung weiter unter Druck. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1049 Dollar, nach 1,1074 Dollar am späten Vorabend. Das ist der tiefste Stand seit mehr als elf Jahren.

Deutschland erhält von Athen Zinsen

Deutschland hat von Griechenland laut der „Rheinischen Post" mindestens 360 Millionen Euro an Zinszahlungen für gewährte Hilfskredite eingenommen. Dies gehe aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, berichtet die Zeitung. Das Geld floss demnach im Zeitraum von 2010 bis 2014.

Deutsche Industrie meldet hohen Auftragsrückgang

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Januar überraschend stark um 3,9 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Experten hatten mit einem geringeren Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Auftragseingänge noch kräftig um revidiert 4,4 Prozent gestiegen.

Adidas mit solider Umsatzdynamik

Adidas hat den Umsatz 2014 um 2,3 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft sank um 32,2 Prozent auf 568 Millionen Euro. Adidas will für 2014 eine Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Aktie ausschütten.

Milliardenverlust bei E.on?

Deutschlands größter Energieversorger E.on hat nach einem „Handelsblatt"-Bericht im vergangenen Jahr den größten Verlust der Konzerngeschichte angehäuft. Unterm dem Strich summiere sich der Fehlbetrag auf rund 3 Milliarden Euro, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Konzernkreise.

Apple: Produktionsverzögerungen bei großem iPad

Laut Bloomberg soll die Produktion eines größeren iPad mit einem Display von 12,9 Zoll erst im September starten. Grund seien unter anderem Verzögerungen bei der Lieferung der Displays. Ursprünglich sollte die Produktion schon im ersten Quartal beginnen.

Kreise: Volkswagen und IG Metall einigen sich auf neuen Haustarif

Die rund 115.000 Beschäftigten bei Volkswagen erhalten nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur mehr Geld. Demnach ist in den Verhandlungen mit der IG Metall über den Haustarifvertrag eine Einigung auf ein Einkommensplus von 3,4 Prozent erzielt worden.

Chinas Wirtschaftsmotor stottert

Chinas Wirtschaft soll 2015 langsamer wachsen als im vergangenen Jahr. Regierungschef Li Keqiang sagte zum Auftakt der diesjährigen Plenarsitzung des Volkskongresses in Peking, das Wachstumsziel werde im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf etwa 7,0 Prozent herabgesetzt. Das ist der niedrigste Wert seit 24 Jahren

Klöckner & Co zahlt nach Jahren wieder eine Dividende

Der Stahlhändler Klöckner & Co will für 2014 20 Cent pro Anteilsschein ausschütten. Zuletzt hatte die Gesellschaft 2011 eine Dividende gezahlt. Unter dem Strich erwirtschaftete KlöCo 2014 einen Gewinn von 22 Millionen Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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