DAX® - An der richtigen Stelle gedreht?
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Erwähnte Instrumente
An der richtigen Stelle gedreht?
„Manchmal passiert ganz lange nichts und dann passiert alles auf einmal.“ Dieses Bonmot beschreibt die charttechnische Situation der deutschen Standardwerte derzeit absolut zutreffend. Nach dem Ausverkauf vom Wochenauftakt kam es gestern beim DAX® zu einer Aufwärtsreaktion. Dabei verblieb das Aktienbarometer innerhalb der 550-Punkte-Spanne des Vortages. Der dadurch entstehende „inside day“ dokumentiert einen gewissen Stabilisierungsversuch. Zwei Aspekte sind in diesem Zusammenhang zusätzlich wichtig. Zum einen hat es damit (zunächst) dort gehalten, wo es halten musste – konkret auf Basis des strategischen Rückzugsbereiches bei 15.000/14.800 Punkten. Um den freundlichen Jahresauftakt zumindest in Teilen abzusichern, gilt es, diese Bastion in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten. Zum anderen sind die deutschen Standardwerte nach einem kurzen „Abtaucher“ vom Vortag wieder in die Begrenzungen der Bollinger Bänder (unteres Band bei 15.099 Punkten) zurückgekehrt. Der gestrige Handelstag sorgt also für einen Hoffnungsschimmer, welcher sich bei einem Sprung über die 50-Tages-Linie (akt. bei 15.237 Punkten) bzw. über das Januarhoch (15.270 Punkte) verfestigen sollte.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Fehlausbruch als Kurstreiber
“False breaks are followed by fast moves!“ Diese alte Tradingweisheit beschreibt die Ausgangslage für den Silberpreis sehr gut. Gemeint ist das temporäre Abgleiten unter die Bastion bei 21 USD. Hier fallen diverse Glättungslinien mit verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten und einem Fibonacci-Level (20,82 USD) zusammen. Der Anstieg über die 200-Wochen-Linie (akt. bei 21,54 USD) dürfte – im Sinne der eingangs angeführten Tradingweisheit – für den Startschuss zu einem neuen Aufwärtsimpuls sorgen, zumal RSI und MACD gerade neue Einstiegssignale geliefert haben. Besonders hervorheben möchten wir dabei die Bodenbildung im Verlauf des Oszillators. Helfen könnte zudem der Faktor „Saisonalität“. Auf Basis der Daten dieses Jahrtausends konnte der Silberpreis von Mitte März bis Mitte April bei einer Trefferquote von 62,5 % im Durchschnitt um rund 4 % zulegen. In dieser Gemengelage definiert der seit Februar 2021 bestehende Abwärtstrend (auf Wochenbasis akt. bei 24,35 USD) ein gleichermaßen markantes wie wichtiges Erholungsziel. Um dieses in Zukunft nicht mehr aus den Augen zu verlieren, gilt es, die oben beschriebene Kumulationszone bei 21 USD keinesfalls mehr zu unterschreiten (Fortsetzung siehe Analyse 3).
Silber (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Silber
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Viele Betrachtungswinkel – gleich spannend!
Als einen der größten Mehrwerte der Technischen Analyse sehen wir die Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen an. Dem möchten wir mit der Betrachtung des Monatscharts Rechnung tragen. Zunächst hat der Silberpreis sein jüngstes Verlaufstief exakt auf Basis der 200-Monats-Linie (akt. bei 19,95 USD) ausgeprägt. Mit der „Wolke“ des Ichimoku-Charts steht dem Edelmetall aktuell eine weitere markante Unterstützung zur Verfügung. Neben verschiedenen Zeitebenen lassen sich derzeit sogar unterschiedliche Chartdarstellungsformen kombinieren. Und das geht sogar noch einen Schritt weiter: Als Signalgeber auf der Oberseite haben wir den Korrekturtrend seit Februar 2021 definiert (siehe Analyse 2), der zudem durch einen Ichimoku-Widerstand zusätzlich unterstrichen wird. Ein erfolgreicher Ausbruch hätte den Charme, dass dann die gesamte Kursentwicklung der letzten beiden Jahre letztlich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden könnte. Im Erfolgsfall stecken die Hochs von 2020 und 2021 bei 30 USD das nächste wichtige Anlaufziel ab. Neben der kurzfristig konstruktiven Saisonalität stellt die Zyklik im weiteren Verlauf des US-Vorwahljahres auch übergeordnet einen unterstützenden Faktor dar.
Silber (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
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