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Kommentar
08:30 Uhr, 20.03.2024

DAX® - 18.000: „make or break“

Mit 17.998 Punkten steuerte der DAX® auch gestern erneut die runde 18.000er-Marke an. Wie an den Tagen zuvor zeigten die Marktteilnehmer mit engen Tagesranges und kleinen Kerzenkörpern Respekt vor dem Tausender-Level. Darüber hinaus vollzieht sich die Handelsaktivität der letzten drei Tage innerhalb der Schwankungsbreite vom vergangenen Donnerstag, wodurch mehrere „inside days“ entstehen.

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18.000: „make or break“

Mit 17.998 Punkten steuerte der DAX® auch gestern erneut die runde 18.000er-Marke an. Wie an den Tagen zuvor zeigten die Marktteilnehmer mit engen Tagesranges und kleinen Kerzenkörpern Respekt vor dem Tausender-Level. Darüber hinaus vollzieht sich die Handelsaktivität der letzten drei Tage innerhalb der Schwankungsbreite vom vergangenen Donnerstag, wodurch mehrere „inside days“ entstehen. All diese Phänomene liefern Hinweise auf einen gewissen Momentumsverlust und dokumentieren die Gefahr eines „Überrollens“. Da auch der trendfolgende MACD inzwischen das zuletzt diskutierte Ausstiegssignal geliefert hat, sollten Anlegerinnen und Anleger einem aktiven Stoppmanagement derzeit ein noch größeres Augenmerk schenken als sonst. Eine erste Unterstützung besteht in Form des alten Rekordlevels bei 17.879 Punkten. Charttechnisch noch wichtiger ist die zuletzt auf Wochenbasis diskutierte Trendlinie, welche die Hochpunkte von 2015 und 2021/22 miteinander verbindet, und derzeit bei 17.701 Punkten verläuft. Dieser Trend markiert den Auftakt zu einer wichtigen Auffangzone, welche sich bis zu den jüngsten Verlaufstiefs bei 17.663/17.643/17.619 Punkte erstreckt. Ein neues Allzeithoch oberhalb von 18.039 Punkten würde die diskutierte Gefahr indes bannen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Eine kurzfristige Absicherungsmöglichkeit

Gestern hatten wir den langfristigen Monatschart der amerikanischen Standardwerte diskutiert – und zwar als Schlüsselchart sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite. Im Sinne eines aktiven Risikomanagements können Anlegerinnen und Anleger die Absicherungen für bestehende Longengagements auf das Niveau der alten Rekordstände bei rund 4.800 Punkten anheben. Analytisch verknüpfen wir zudem gerne unterschiedliche Zeitebenen. Deshalb stellen wir heute zusätzlich den Wochenchart des S&P 500® auf den Prüfstand. Die letzten beiden Wochenkerzen weisen jeweils kleine Kerzenkörper auf und bilden unter dem Strich klassische „dojis“. Darüber hinaus verblieb die Handelsspanne der vergangenen Woche innerhalb des Pendants der Vorwoche („inside week“). All das sind Indizien, dass das Momentum nach der fulminanten Rally seit Oktober inzwischen geringer wird, zumal z. B. der RSI weiter tief im überkauften Terrain notiert. Kürzerfristig betrachtet kann deshalb der Stop-Loss auf das Niveau des Märztiefs bei 5.057 Punkten nachgezogen werden, denn dann wären der beschriebene Innenstab bzw. die angeführten „dojis“ nach unten aufgelöst.

S&P 500® (Weekly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart S&P 500®

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Läuft und läuft und läuft

„Trends tragen häufig sehr viel weiter als sich das Anlegerinnen und Anleger zunächst vorstellen können!“ Als Lehrbuchbeispiel für diese These dient aktuell der Kursverlauf der Rheinmetall-Aktie – ein Dauerbrenner an dieser Stelle und mit einem Plus in 2024 von 66 % weiterhin der absolute Top-Performer unter den DAX®-Titeln (siehe u. a. „HSBC Daily Trading“ vom 4. März, 16. Februar sowie 22. und 9. Januar). Im Verlauf der aktuellen Rally konnte die Aktie inzwischen ihr Allzeithoch bis auf 489,40 EUR ausbauen. Seit Wochen notiert die Aktie damit oberhalb des oberen Bollinger Bandes (akt. bei 469,14 EUR) – bei gleichzeitig sehr weit auseinanderliegenden Begrenzungen des Volatilitätsindikators. Beides sind Anzeichen dafür, dass der Titel kurzfristig heißgelaufen ist. In die gleiche Kerbe schlägt der MACD, denn der Trendfolger notiert höher denn je! Wenngleich der aktuelle Aufwärtstrend absolut intakt ist, gewinnt ein aktives Money Management an Bedeutung. Das jüngste Aufwärtsgap bei 459,70/459,10 USD sowie die alten Hochpunkte bei rund 440 EUR markieren die ersten wichtigen Rückzugsbereiche. Auch die u. g. Discountzertifikate sind eine Möglichkeit, (Teil-)Gewinne zu sichern und sich etwas defensiver aufzustellen.

Rheinmetall (Weekly)

Chart Rheinmetall

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Rheinmetall

Chart Rheinmetall

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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