Daumenregel, um High-Growth-Aktien zu bewerten
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Keine wirkliche Bewertungskennzahl, eher eine Daumenregel, ist die "Rule of 40". Diese nutze ich vor allem bei Wachstumsunternehmen. Damit lässt sich nämlich approximieren, ob das Unternehmenswachstum und die Unternehmensprofitabilität in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. In der Vergangenheit hat sich nämlich gezeigt, dass Unternehmen, deren Umsatzwachstum + Gewinnmarge (alternativ: operative Cashflow-/ Free-Cashflow-Marge) Werte von über 40 erreichen, langfristig erfolgreich sind.
Wichtig: Nur weil ein Unternehmen in dem frühen Stadium noch Verluste macht und beispielsweise eine Gewinnmarge von -20 % ausweist, muss die Firma nicht zwangsläufig schlecht sein, wenn dessen Umsätze gleichzeitig in hohem Tempo wachsen. Für die Wahrung der "Rule of 40" wäre hier ein Umsatzwachstum von mindestens 60 % erforderlich.
"Rule of X": Ergänzender Ansätze zur "Rule of 40"
Die "Rule of X" ist eine Bewertungsmethode, die von Bessemer Venture Partners eingeführt wurde, um die Bewertung von Cloud-Unternehmen besser widerzuspiegeln, indem sie Wachstum und zukünftige wiederkehrende Einnahmen berücksichtigt.
Sie ist eine Erweiterung der traditionellen "Rule of 40," die das Gleichgewicht zwischen Wachstum und Rentabilität bewertet. Die Rule of X legt besonderen Wert auf Wachstum bei der Bewertung von Cloud-Unternehmen.
Während Wachstum und Rentabilität bei der der Rule of 40 gleichgewichtet sind, verwendet die Rule of X einen Multiplikator auf die Wachstumsrate, der bei 2 bis 3 liegt.
Dieser Multiplikator betont die größere Bedeutung des Wachstums im Vergleich zu Gewinnmargen bei der Unternehmensbewertung.
Beispiel:
Ein Unternehmen mit 30 % Wachstum und 15 % Gewinnmarge hätte nach der Rule of 40 eine Bewertung von 45 %, nach der Rule of X jedoch 75 % (30 % Wachstum x 2 + 15 % Gewinnmarge).
Dies zeigt, dass Unternehmen mit höherem Wachstum höher bewertet werden als solche mit höheren Gewinnmargen, aber geringerem Wachstum. Die Rule of X fokussiert sich vor allem auf das Ziel Wachstum bei angemessenen Kosten zu optimieren, anstatt sich ausschließlich auf den sofortigen freien Cashflow zu konzentrieren.
Fazit
Es gibt nicht die eine magische Kennzahl, mit der sich alle Unternehmen gleichermaßen bewerten lassen. Hingegen solltest Du das Gesamtbild an Unternehmenskenngrößen, die Branche oder auch qualitative Faktoren wie das Management berücksichtigen.
Worauf ich achte, ließt Du hier – Vorgehen bei der fundamentalen Aktienanalyse einfach erklärt.
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