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11:47 Uhr, 09.11.2017

Daten vom US-Ölmarkt verunsichern

Ein großes Thema am Markt waren neue Daten vom amerikanischen Ölmarkt vom Mittwochnachmittag. Die Schieferölförderung in den USA nimmt demnach stetig zu. Grund sind die gestiegenen Ölpreise, die viele Bohranlagen wieder profitabel machen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 63,535 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 56,865 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach dem gestrigen Preissprung am Abend zeigen sich die Ölpreise am Donnerstag kaum verändert. Am Morgen kostete ein Barrel Brent-Future 63,56 US-Dollar. Das waren sieben Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI stieg um drei Cent auf 56,84 US-Dollar.

Ein großes Thema am Markt waren neue Daten vom amerikanischen Ölmarkt vom Mittwochnachmittag, die die Preise aber offensichtlich nicht gestützt haben können. Den Angaben des US-Energieministeriums zufolge sind die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche überraschend um 2,2 Mio. Barrel auf 457,1 Mio. Barrel gestiegen. Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 2,2 Mio. Barrel gerechnet.

Auch die wöchentlichen US-Rohölproduktion auf ein Rekordniveau von 9,62 Mio. Barrel pro Tag dürften die Marktteilnehmer verunsichern. Den Analysten der Commerzbank zufolge ist die gestiegene Produktion ein weiteres Indiz dafür, dass die deutlich gestiegenen Preise die Schieferölförderung in den USA lukrativ machen. Die Benzin- und Destillatebestände gingen nach den offiziellen Lagerdaten in der vergangenen Woche trotz einer höheren Rohölverarbeitung um 3,3 bzw. 3,4 Mio. Barrel zurück, wofür sich eine robuste Nachfrage verantwortlich zeichnete.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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