Analyse
14:32 Uhr, 09.08.2019

Das "FX-Paar der Woche" - Der Drachen bezieht mächtig Prügel!

Das Währungspaar wird auf Grund seiner Volatilität oft als "Der Drachen" und manchmal auch als "Witwenmacher" bezeichnet. Auch die aktuellen Bewegungen sind ziemlich brutal.

Erwähnte Instrumente

  • GBP/JPY
    ISIN: GB0002893930Kopiert
    Kursstand: 127,645 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wie erwartet abwärts

Nach der jüngsten GBP/JPY-Betrachtung von Ende Mai (nachzulesen hier) gab das Währungspaar wie im präferierten (Abwärts-) Szenario skizziert weiter nach, das "Panik-Tief" von Anfang Januar wurde sogar mittlerweile schon deutlich unterboten. Die erneute Eskalation im Handelstreit zwischen China und den USA hat die Nachfrage nach japanischen Yen (sicherer Hafen am Devisenmarkt) noch einmal weiter beflügelt. Zudem kam das britische Pfund in den vergangenen Tagen noch einmal deutlich unter Druck.

Brexit-Theater lässt Wirtschaft schrumpfen

Heute wurden BIP-Daten in Großbritannien veröffentlicht: Diese zeigten zum ersten Mal seit 2012 einen negativen Wert an. Die britische Wirtschaft schrumpft:

Großbritannien: BIP in Q2 (1. Veröffentlichung) -0,2 %. Erwartet wurden 0,0 % nach +0,5 % im Vorquartal (q/q). / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

Wer sich in den vergangenen Tagen und Wochen gegen den Abwärtstrend im "Drachen" gestellt hatte, dürfte gnadenlos zermalmt worden sein.

Wie ist die charttechnische Situation einzustufen?

Abgesehen von der "überverkauften" Situation (siehe RSI-Indikator im Wochenchart unten) gibt es aktuell aus charttechnischer Sicht wenig, was gegen einen erneuten Re-Test des Tiefs aus dem Oktober 2016 bei 122,50 JPY spricht. Das wären weitere 500 Pips Abwärtspotenzial.

Die jüngsten beiden Wochenkerzen deuten sogar eher noch einmal auf eine weitere Beschleunigung der impulsiven Verkaufswelle hin, weitere 500 Pips gen Süden würden daher nicht überraschen in den kommenden Handelswochen. Lediglich eine - mit PM Boris Johnson - eher unwahrscheinliche Einigung im "Brexit"-Theater UND eine schnelle Einigung im Handelsstreit zwischen China und den USA würden dem Drachen wieder Flügel verleihen.

Danach sieht es aber aktuell nicht aus.

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