Analyse
13:20 Uhr, 09.08.2019

DÜRR - Das kann noch ganz bitter werden

Die Aktie des Maschinen-und Anlagenbauers Dürr zeigt sich schon seit langer Zeit in keiner guten Verfassung. Die aktuellen Zahlen helfen auch nicht weiter.

Erwähnte Instrumente

  • Dürr AG
    ISIN: DE0005565204Kopiert
    Kursstand: 23,210 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Dürr AG - WKN: 556520 - ISIN: DE0005565204 - Kurs: 23,210 € (XETRA)

Kurzer Blick auf die Zahlen:

Dürr erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von 930,5 Mio. EUR (VJ: 909,5 Mio. EUR), einen Auftragseingang von 815,1 Mio. EUR (VJ: 935,9 Mio. EUR), ein Ebitda von 74,7 Mio. EUR (VJ: 69,8 Mio. EUR), ein Ebit von 46,6 Mio. EUR (VJ: 50,3 Mio. EUR) und ein Ergebnis nach Steuern von 30,6 Mio. EUR (VJ: 33,6 Mio. EUR). Das Unternehmen bestätigte den Ausblick. Quelle: Guidants News

Die Börse reagiert auf diese Zahlen wenig erfreut. Mit einem Minus von rund 7 % ist Dürr aktuelle der größte Verlierer im MDAX.

Wie hat sich die Aktie bisher entwickelt?

Im Zuge der Börsenturbulenzen aufgrund der Finanzkrise fiel die Dürr-Aktie im März 2009 auf ein Allzeittief bei 1,78 EUR. Danach drehte sie deutlich nach oben. Innerhalb einer langfristigen Aufwärtsbewegung kletterte der Wert bis Oktober 2017 auf ein Allzeithoch bei 60,27 EUR.

Seit diesem Hoch befindet sich der Wert in einer Abwärtsbewegung. Allerdings kann bereits die Bewegung seit April 2015 als Topbildungsphase angesehen werden. Denn die Bewegung seitdem kann als SKS-Topformation gewertet werden. Vor drei Wochen durchbrach die Aktie die Nackenlinie, die aktuell bei ca. 28,06 EUR verläuft. Mit dem heutigen Einbruch entfernt sich die Aktie weiter von dieser Nackenlinie. das Verkaufssignal zeigt also Wirkung.

Exkurs: Die Fundamental-Daten

Diesen Desktop können Sie auf der Tradingplattform Guidants aufrufen und selbst bearbeiten (mobil leider nicht möglich!)

DÜRR-Das-kann-noch-ganz-bitter-werden-Chartanalyse-Alexander-Paulus-GodmodeTrader.de-1

Wie könnte sich die Aktie in den nächsten Wochen und Monaten weiter entwickeln?

Aus der SKS-Topformation lässt sich ein Ziel bei ca. 12,50 EUR ableiten. Bei 15,71 EUR liegt das log. 38,2 % Retracement der Rally von März 2009 bis Oktober 2017. In den nächsten Wochen könnte Dürr also erst einmal in Richtung 15,71 EUR und später sogar 12,50 EUR abfallen. Eine vorherige Erholung in Richtung 28,06 EUR würde das Chartbild nicht verbessern. Eine solche Erholung wäre nämlich als Pullback an die SKS und somit als Bestätigtung zu werten.

Erst eine stabile Rückkehr über die Nackenlinie bzw. über das log. 38,2 % Retracement der Abwärtsbewegung seit April 2019 bei 29,15 EUR würde das Chartbild wieder aufhellen. Dann könnnte es zu einer Erholung in Richtung 37,50 EUR kommen.

Zusätzlich lesenswert:

MTU - Wo soll das nur enden?
LAS VEGAS SANDS - Und das Ganze noch einmal mit Erfolg?
FRESENIUS MEDICAL CARE - Wo liegen Chancen?

Dürr-Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Lernen, traden, gewinnen

– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!

Jetzt kostenlos teilnehmen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

Mehr über Alexander Paulus
  • Formationsanalyse
  • Trendanalyse
  • Ausbruchs-Trading
Mehr Experten