Kommentar
23:25 Uhr, 29.10.2010

Das deutsche Jobwunder...

Montag:
Die japanische Handelsbilanz weist mit 590 Mrd. Yen einen gegenüber dem Vorjahr stabilen Überschuss aus. Im Durchschnitt war jedoch von 495,5 Mrd. Yen ausgegangen worden.

Im März 2010 haben bundesweit die Eltern von 112 000 Kindern das Angebot der öffentlich geförderten Kindertagespflege als Ergänzung zur eigenen Kindererziehung und -betreuung in Anspruch genommen. Somit stieg die Zahl der betreuten Kinder gegenüber dem Vorjahr um rund 14% an.

Wie bereits im Jahr 2009 ist der Anstieg zum Großteil auf den Ausbau der Kindertagespflege für unter 3-Jährige zurückzuführen. Fast 72 000 der insgesamt 112 000 Kinder in Tagespflege (64%) sind jünger als drei Jahre. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um 18% erhöht. Damit wurden bundesweit 3,5% aller Kinder dieser Altersgruppe von einer Tagesmutter oder einem Tagesvater betreut. Im Vorjahr lag die entsprechende Besuchsquote noch bei 3,0%.

Der Verdienstunterschied zwischen arbeitenden Männern und Frauen in Deutschland wurde, wie bereits in den vergangenen Jahren, mit einem Abstand von 23 % ermittelt.

Die spanischen Erzeugerpreise sind im Berichtsmonat um 0,2 % zum Vormonat gestiegen, nach zuletzt 0,1 %. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Index um 3,4 % nach zuvor +2,7 %.

Im Monatsvergleich sind die Auftragseingänge in der Euro-Zone im August um 5,3 % gestiegen nach zuvor -1,8 %. Im Jahresvergleich sind die Auftragseingänge um 24,4 % geklettert nach +11,2 %.

Die Verkäufe bestehender Häuser sind in den USA im September um zehn Prozent gestiegen. Auf das Jahr hoch gerechnet wurden 4,53 Millionen Häuser verkauft. Es war der zweite Anstieg in Folge.

Unser Kommentar:

Die Veröffentlichung der Zahlen zu den US-amerikanischen Verkäufen bestehender Häuser ("Existing Home Sales") für September 2010 war eine Überraschung. Doch man muss deshalb nicht in Euphorie verfallen. Die Zahlen deuten lediglich an, dass sich der US-amerikanische Immobilienmarkt auf niedrigem Niveau stabilisiert.

Dienstag:

Nationalfeiertag Österreich

Die deutschen Einfuhrpreise sind im September zum Vorjahr um 9,9 % gestiegen nach zuletzt +8,6 %. Im Monatsvergleich sind die Preise auf der Importseite um 0,3 % geklettert nach zuvor +0,2 %. Ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse ist der Index der deutschen Einfuhrpreise auf Jahresbasis um 8 % gestiegen. Gegenüber dem Vormonat kletterte der Index um 0,4 %.

Die Ausfuhrpreise haben in Deutschland zum Vorjahresmonat um 4,6 % angezogen nach zuletzt +4,2 %. Auf Monatssicht legten die deutschen Exportpreise mit +0,3 % zu nach +0,4 % im Monat zuvor.

Die Zahl der Neuzulassungen bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t ist im September in der EU und EFTA verglichen mit dem Vorjahr um 8,6 % gestiegen. Gleichzeitig kletterten die Neuzulassungen bei den Nutzfahrzeugen über 3,5 t um 12,7 %. Bei den Lastkraftwagen über 16 t wurde ein Rückgang der Zulassungen um 5,5 % registriert, während bei Bussen über 3,5 t auf das Jahr gesehen 12,3 % weniger Zulassungen zu verzeichnen waren.

Der für November vorausberechnete GfK Konsumklimaindex notiert bei 4,9 Punkten nach schon 4,9 im Vormonat. Der Konjunkturerwartungsindex ist im Berichtsmonat um 2,5 Punkte auf 56 angestiegen. Der Index für die Einkommenserwartung liegt aktuell bei 36 Punkten und damit 9,2 Zähler unter dem letzten Stand. Die Anschaffungsneigung war dagegen rückläufig mit 22,5 nach zuvor noch 30,7 Punkten.

Der französische Vertrauensindex notiert bei -34 nach zuvor -35.

Die Schwedische Reichsbank erhöht die Zinsen um 25 Basispunkte auf nunmehr 1,00 % von zuvor noch 0,75 %.

Das britische Quartalswachstum liegt im dritten Quartal gemäß der ersten offiziellen Schätzung bei 0,8 %. Auf Jahressicht ist die Wirtschaftsleistung im Vereinigten Königreich um 2,8 % gestiegen.

Die Preise für Einfamilienhäuser in 20 US-amerikanischen Metropolregionen sind im August saisonbereinigt um 0,3 Prozent gemäß dem heute veröffentlichten Case Shiller Composite-20 Hauspreisindex gefallen. Zugleich sind die Preise in den betrachteten Regionen langsamer als vorhergesagt gestiegen. 15 Stadtregionen zeigten dabei auf Monatssicht einen Rückgang der Preise. Den größten Preisnachlass um 1,3 Prozent hatte das Stadtgebiet von Phoenix. Auch San Francisco und Los Angeles, wo zuvor die Preise gestiegen waren, mußten von Juli auf August Rückgänge hinnehmen. Die Stadtregionen im Osten der USA wie Detroit, Chicago, New York und Washington legten als einzige bei den Häuserpreisen zu.

Insgesamt stieg der Case Shiller Composite-20 Hauspreisindex auf Jahressicht um 1,7 Prozent gegenüber 2009. Dies war der geringste Zuwachs von-Jahr-zu-Jahr seit Februar. Bloomberg-Analysten hatten einen Zuwachs von 2,1 Prozent erwartet. Auch gegenüber dem Vormonat Juli liegt ein deutlicher Rückgang vor, als der Index noch um 3,18 Prozent zulegte.

Der US-amerikanische State Street Investor Confidence Index notiert im Oktober bei 86,2. Einen Monat zuvor hatte der Index noch bei 88,0 gestanden.

Der US-amerikanische Vertrauensindex notiert im Oktober bei 50,2. Erwartet wurde er im Bereich 48 bis 49. Im Vormonat hatte er bei 48,6 notiert. Damit wurde die ursprüngliche Veröffentlichung von 48,5 nach oben revidiert.

Mittwoch:
Die Schätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) für das vierte Quartal 2010 liegt bei 0,7 %, verglichen mit dem Vorquartal. Für das dritte Quartal 2010 rechnet das DIW mit einem Wachstum von 0,8 %.

Im Jahr 2009 wurden in Deutschland 844.500 Personen wegen Verbrechen oder Vergehen rechtskräftig verurteilt. Das entspricht einem Rückgang von 3 % gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber 2007, als die Strafverfolgungsstatistik erstmals flächendeckend in Deutschland durchgeführt wurde, ging die Verurteiltenzahl um 6% zurück. Maßgeblich wird dieser Trend nach Angaben des Statistischen Bundesamtes durch einen Rückgang bei den Straftaten im Straßenverkehr beeinflusst. Im Jahr 2009 wurden rund 188 400 Personen oder 22% aller Verurteilten wegen Straßenverkehrsdelikten belangt. 2008 wurden in dieser Deliktgruppe noch etwa 204 900 Verurteilte gezählt.

Die Geldmenge M3 ist im September-Jahresvergleich in der Eurozone um 1,0 % gestiegen nach zuvor 1,1 %. Das Dreimonatsmittel des M3-Wachstums liegt bei 0,8 % nach zuletzt 7,7 %.

Die Geldmenge M1 ist im Berichtsmonat in der Eurozone im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 % geklettert nach +7,7 % im Vormonat. Der Durchschnitt der letzten drei Monate liegt hier bei 7,3 %.

Die Kreditvergabe im privaten Sektor ist in der Eurozone gleichzeitig gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % gestiegen nach einem 1,2 % Anstieg im Monat zuvor. Mit der aktuellen Veröffentlichung liegt das Dreimonatsmittel bei 1,0 %.

Die US MBA Hypothekenanträge steigen 3,2 % im Vergleich zur Vorwoche.

Die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im September um 3,3 % gestiegen . Erwartet wurde hingegen ein Plus im Bereich von 1,0 bis 1,7 %. Im Vormonat waren die Auftragseingänge bei den langlebigen Wirtschaftsgütern noch um 1,0 % zurückgegangen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten -1,5 % revidiert.

Die Zahl der Hausverkäufe ist in den USA im September auf 307.000 angestiegen. Erwartet wurden 270.000 bis 295.000 Hausverkäufe. Im Monat zuvor waren 288.000 Hausverkäufe registriert worden.

Unser Kommentar:

Auch die überraschend deutlich gestiegene Zahl der Hausverkäufe deutet eine zagahfte Stabilisierung des US-Immobilienmarktes auf sehr niedrigem Niveau an. Nach der monatelangen Flaute ist das vorerst jedoch nur ein kleiner Hoffnungsschimmer...

Donnerstag:

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Wohnort in Deutschland liegt im September in Deutschland gemäß der ILO-Arbeitsmarktstatistik bei 40,7 Mio. und damit um 0,9 % über dem Vorjahresniveau. Zum Vormonat kletterte die Zahl der Erwerbstätigen um 313.000. Saisonbereinigt blieb ein leichtes Minus von 3.000.

Die Zahl der Erwerbslosen lag im September bei 2,87 Mio. und damit 1,3 % oder 40.000 unter Stand im Vormonat. Im September 2009 waren es noch 3,26 Mio. gewesen, ein Rückgang somit um 11,8 %. Die EU harmonisierte Erwerbslosenquote lag im September mit 6,7 % unter der des Vorjahres in Höhe von damals noch 7,6 %.

Der deutsche Großhandelsumsatz ist im 3. Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 13,7 % gestiegen, real gleichzeitig um 7,1 % geklettert.

Der Bierabsatz in Deutschland lag im dritten Quartal bei 27,1 Mio. Hektoliter (hl). Damit ist der Absatz um 0,5 Mio. hl bzw. um 1,7 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gesunken.

Der britische Hauspreisindex steigt im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 %, runter von 3,1 %. Zum Vormonat ging der Index um 0,7 % nach unten.

Die französischen Erzeugerpreise sind im Berichtsmonat um 0,3 % zum Vormonat angestiegen. Im Vormonat sind die Erzeugerpreise noch um 0,2 % gestiegen. Im Jahresvergleich lag der Anstieg bei 4,2 %.

Die Zahl der registrierten Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober unter die Marke von drei Millionen gefallen. Das teilte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen einen Tag vor der öffentlichen Bekanntmachung der Daten durch die Bundesagentur für Arbeit mit. Der Ministerin zufolge sind in Deutschland derzeit 2,945 Millionen als erwerbslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag damit bei 7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen um 85.000. Bereinigt um saisonale Effekte fiel der Rückgang mit 3.000 allerdings deutlich bescheidener aus.

Unser Kommentar:

Zuerst die gute Nachricht: „Nur noch“ rund 2.950.000 Menschen sind in Deutschland ohne Arbeit. Das ist zunächst einmal erfreulich. Vor wenigen Jahren waren noch fünf Millionen Bundesbürger ohne Job. Allerdings sagt die amtliche Jubelzahl wenig aus über die tatsächliche Situation auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland.

Entscheidend ist erstens, welche Jobs den einstigen Arbeitslosen angeboten werden und zweitens, wie hoch die tatsächliche Unterbeschäftigung ist. Dass sich Arbeitsministerin von der Leyen, Wirtschaftsminister Brüderle und die Kanzlerin hier vornehm zurückhalten, hat einen einfachen Grund: Diese Zahlen passen nicht zur Jubelstimmung, die man jetzt verbreiten möchte.

Derzeit boomen nämlich vor allem geringfügig bezahlte Jobs, unsichere Formen der Beschäftigung haben Hochkonjunktur: Rund fünf Millionen Deutsche gehen einem 400-Euro-Job nach, mehr als 2,2 Millionen haben Mini-Jobs, die den Lebensunterhalt nicht sichern. Wer eine „feste Anstellung“ findet, der landet immer öfter bei einer Zeitarbeitsfirma. Fast eine Million Menschen arbeiten nur dann, wenn sie gebraucht werden.

Auch tauchen, ganz ähnlich wie in den USA, viele Menschen in den Statistiken der Arbeitsämter nicht mehr auf : Fast 1,5 Millionen Deutsche gehen staatlich geförderten Beschäftigungsprogrammen nach, haben also gar keinen Job, werden aber einfach nicht mitgezählt. Sie arbeiteten als Ein-Euro-Jobber, sind in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen untergebracht oder machen irgendeine Qualifizierung.

Zählt man alle diese Personen zusammen, dürften weit mehr als vier Millionen Arbeitsplätze in Deutschland fehlen. Unter dem Strich dürfte es hier zu Lande wohl 50 Prozent mehr Arbeitslose geben, als die Regierung öffentlich bekannt macht. Amerikanische Verhältnisse eben.
Der Gesamtindex für die Euro-Zone notiert im Oktober bei 104,1 nach zuvor 103,4. Das Industrievertrauen liegt im Berichtsmonat bei 0 nach zuvor noch -2. Das Verbrauchervertrauen notiert zur gleichen Zeit bei -12 nach -12 im Vormonat.

Der Geschäftsklimaindex für die Eurozone notiert im Oktober bei 0,98. Im Vormonat hatte der Geschäftsklimaindex bei 0,76 gelegen. Die erste Veröffentlichung für Oktober ist damit von 0,77 nach unten revidiert worden.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 434.000 gefallen. Erwartet wurden 450.000 bis 458.000 neue Anträge nach zuvor 455.000 (revidiert von 452.000).

Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 71 Bcf auf 3,754 Bcf gestiegen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 93 Bcf geklettert, im Vorjahr hatten sie bei 3,755 Bcf gelegen.

Freitag:

Die japanischen Verbraucherpreise sind im Oktober zum Vorjahr um 0,6 % gefallen. Auf Monatssicht kletterten die Preise jedoch um 0,3 %.
Der Verbraucherpreisindex für Tokio ist im September gegenüber dem Vorjahr um 03 % gestiegen. Zum Vormonat ist der Preisindex um 0,5 % geklettert.

Die japanische Arbeitslosenquote liegt im September saisonbereinigt bei 5,0 % und ist damit zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gefallen.

Die Zahl der Beschäftigten ist in Japan zum Vorjahr um 140.000 bzw. 0,2 % auf 63,09 Mio. gestiegen. Gleichzeitig fiel die Arbeitslosenzahl um 230.000 bzw. 6,3 % auf 3,4 Mio. Der Anteil der Beschäftigten liegt bei 57,1 %, verglichen mit 57,0 % im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Die japanische Industrieproduktion ist im September zum Vormonat in der vorläufigen Fassung um 1,9 % gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte die Produktion in der Industrie um 11,1 %.

Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist im September gegenüber dem Vorjahr nominal um 1,6 % gestiegen nach zuvor + 3,3 %,real war ein Anstieg um 0,4 % zu verzeichnen, nach zuletzt noch 2,2 %.

Im kalender- und saisonbereinigten Vergleich zum Vormonat ist der Umsatz des Einzelhandels um nominal 2,4 % gesunken nach zuletzt noch 0,1 %, real um 2,3 % zurückgegangen nach -0,2 % im Vormonat.

Die Sparquote der Bundesbürger ist im ersten Halbjahr 2010 auf 11,5 % gestiegen. Im zweiten Halbjahr 2009 hatte die Quote noch bei 11,2 % gelegen, im ersten Halbjahr 2008 bei 11,6 %.

Unser Kommentar:

Wenn die Krise angeblich vorbei ist, warum sparen die Deutschen dann immer mehr? Das Gleiche tun übrigens auch die US-Bürger. Vielleicht, weil die Menschen ahnen, dass man den Beteuerungen der Politiker nicht trauen kann? Das wäre dann sogar eine gute Nachricht im doppelten Sinne...

Für Oktober notiert der EuroCOIN Indikator bei 0,41. Im Monat zuvor hatte er noch bei 0,34 gestanden. Auf Jahressicht stieg der Indicator um 1,6 %.

Die Verbraucherkredite in Großbritannien sind im September auf 0,4 Mrd. Pfund zurückgegangen. Einen Monat zuvor hatten sie noch 1,6 Mrd. Pfund betragen.

Die offizielle Vorabschätzung für die Inflation in der Eurozone für Oktober geht von einer Jahresteuerung von 1,9 % aus. Im Monat zuvor hatte die Jahresteuerung bei 1,8 % gelegen.

Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone steigt im September auf 10,1 %. Im Vormonat hatte sie bei 10,0 % gelegen, ein Jahr zuvor hatte sie noch 9,8 % betragen.

Das schweizerische KOF Konjunkturbarometer für Oktober sinkt um 0,03 Punkte und notiert jetzt bei 2,17 Zählern nach 2,20 Stellen im Vormonat.

Das US-amerikanische Bruttoinlandsprodukt ist nach erster offizieller Schätzung im dritten Quartal um 2,0 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 1,5 bis 2,0 %. Im Quartal zuvor hatte das Wachstum bei 1,7 % gelegen.

Die persönlichen Ausgaben für den Konsum ("Personal Consumption Expenditures", PCE) sind laut erster öffentlicher Schätzung in der Jahresrate um 2,6 % gestiegen nach 1,1 % im Quartal zuvor.

Unser Kommentar:

Die ersten Schätzungen für das Wirtschaftswachstum in den USA im dritten Quartal konnten die Börsianer am Freitag nicht überraschen: Das BIP-Wachstum lag genau im Rahmen der Erwartungen. Damit hat die US-Wirtschaft zwar das fünfte Quartal in Folge zugelegt, die Konjunkturerholung ist aber zu schwach um das Hauptproblem in den USA zu beseitigen, die immense Arbeitslosigkeit. Nach den BIP-Zahlen dürfte die US-Notenbank am Mittwoch in der Tat die Notenpresse anwerfen und weitere Staatsanleihen aufkaufen. Entscheidend wird sein, in welchem Umfang sie das tut.

Der US-amerikanische Arbeitskostenindex ist im dritten Quartal um 0,4 % gestiegen nach zuvor 0,0,5 %. Gerechnet worden war mit einem erneuten Anstieg in Höhe von 0,5 %.

Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex notiert im Oktober bei 60,6. Erwartet wurde er im Bereich 58. Im Vormonat hatte der Index noch bei 60,4 gestanden.

Der endgültige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan notiert im Oktober bei 67,7 nach 67,9 in der vorläufigen Fassung. Es war erwartet worden, dass die vorläufige Veröffentlichung von 67,9 innerhalb des Bereichs von 67 bis 68 revidiert werden würde.

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in wenigen Tagen erscheint.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

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