Daimler: Diesel-Unsicherheit verhindert höheres Rating
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Autobauer Daimler konnte mit seinen Zahlen zur operativen Entwicklung im vergangenen Jahr die Erwartungen weitestgehend erfüllen. Die EBIT-Marge belief sich auf 8,9 Prozent (Konsens: 9,1 %), nach 8,4 Prozent im Vorjahr. Der Hauptversammlung wird eine von 3,25 Euro auf 3,65 Euro erhöhte Dividende vorgeschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Daimler-Management mit einer leichten Steigerung bei Absatz und Umsatz, was einen Anstieg um 1,5 bis 5,0 Prozent impliziert. Beim EBIT geht man von einem Wert auf Vorjahresniveau aus. Auf divisionaler Ebene erwartet man für Mercedes-Benz Cars (MBC) ebenfalls ein Ergebnis auf Vorjahresniveau, während man bei Trucks von einem deutlichen Anstieg ausgeht.
Mit Blick auf den sich abzeichnenden Strukturwandel habe das Unternehmen darauf hingewiesen, dass in der Übergangszeit, insbesondere beim Thema E- Mobilität, die Marge bei Mercedes Benz die bisherige Zielmarke unterschreiten könne, schrieb DZ Bank-Analyst Michael Punzet in einer Studie von Freitag. Zusätzlich habe der Konzern darauf hingewiesen, dass Mercedes-Benz möglicherweise die europäische Zielsetzung 2020/21 beim Thema CO2 Emissionen trotz entsprechender Bemühungen verfehlen könnte. Vor diesem Hintergrund wolle Daimler seine Investitionen erhöhen. So sollen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben in den kommenden beiden Jahren bei durchschnittlich 8,9 Mrd. Euro, nach 8,7 Mrd. Euro in 2017 und die Sachinvestitionen bei durchschnittlich 7,4 Mrd. Euro, nach 6,7 Mrd. Euro in 2017 liegen.
Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche prüfe die Staatsanwaltschaft Stuttgart nach neuen Vorwürfen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Bezug auf das Transporter-Modell Vito eine Ausweitung ihres Ermittlungsverfahrens gegen Daimler. Mit Blick auf die Unsicherheiten beim Thema Diesel lautet das Votum der DZ Bank für die Daimler-Aktie – trotz günstiger Bewertung und attraktiver Dividendenrendite – weiterhin nur „Halten“.
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