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16:26 Uhr, 05.07.2023

Compounder-Aktien: Diese 4 Aktien machen es vor

Endecke die Macht des Zinseszinses. Hier erfährst Du alles über den Compounding-Effekt: Was diese Art des Investierens von anderen Investmentstrategien abhebt, welche Aktien nach dem Aktienscreener die besten Compounder-Aktien sind und welche typischen Fehler Du beim Investieren nach diesem Ansatz vermeiden solltest.

Erwähnte Instrumente

Was ist der Compounding-Effekt?

ℹ️ Der Compounding-Effekt, auch bekannt als Zinseszinseffekt, beschreibt das Phänomen, bei dem erzielte Gewinne, Dividenden oder Zinsen wieder angelegt werden, um zusätzliche Gewinne oder Zinsen zu erzeugen. Mit anderen Worten, man verdient Zinsen auf den Zinsen, was das Wachstum des investierten Kapitals exponentiell beschleunigt. Manche bezeichnen es auch als achtes Weltwunder.

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Diese 3 Börsenlegenden setzen auf dieses "achte Weltwunder"

🙋‍♂️ Benjamin Graham: Der "Vater des Value Investing", der den Compounding-Effekt als langfristige Anlagestrategie betonte.

🙋‍♂️ Warren Buffett und Charlie Munger: Sie haben ihr gesamtes Geschäftsmodell bei Berkshire Hathaway auf das Prinzip des Compounding aufgebaut.

🙋‍♂️ John Bogle: Er entwickelte kosteneffiziente Indexfonds, die es Anlegern ermöglichen, den Compounding-Effekt optimal zu nutzen.

Wie unterscheidet sich das Compound-Investing von anderen Investmentstrategien?

Strategie Compounding Value Investing Dividendenstrategie Growth Investing
Wachstum 📈 Langfristiges, exponentielles Wachstum Oftmals langfristiges, jedoch eher lineares Wachstum Regelmäßige, stabile Einnahmequelle, aber Wachstum kann begrenzt sein Hohes kurz- bis mittelfristiges Wachstum, aber volatiler
Risiko 💥 Verringertes Risiko durch langfristige Anlage Begrenztes Risiko durch Fokus auf unterbewertete Aktien Begrenztes Risiko durch Fokus auf stabile, dividendenstarke Aktien Höheres Risiko durch Fokus auf hochbewertete, schnell wachsende Unternehmen
Zeit ⏰ Nutzt die Kraft der Zeit Abhängig von der Fähigkeit, unterbewertete Aktien zu identifizieren Erfordert kontinuierliche Überwachung der Dividendenzahlungen und -stabilität Erfordert aktive Überwachung der Wachstumsaussichten
Aufwand 🥵 Weniger aufwendig, da weniger Handelsaktivität erforderlich ist Kann mehr Aufwand und Analyse erfordern Erfordert laufende Überwachung und mögliche Anpassungen Höherer Aufwand durch aktive Überwachung und Analyse
Renditepotenzial 🤑 Langfristig hoch, besonders bei stetigen Wachstumsunternehmen Abhängig vom Erfolg bei der Identifizierung von Unterbewertungen Stabil, aber tendenziell niedriger als bei anderen Strategien Hoch, aber oft mit höherer Volatilität verbunden

Was sind AKTUELLE Compounder-Aktien? Wir fragen den stock3-Screener

Wenn ich einen Aktien-Screener für die Suche nach Compounder-Aktien erstellen würde, würde ich auf folgende Kennzahlen achten:

✅ Eigenkapitalrendite (ROE): Unternehmen sollten ihr Eigenkapital möglichst effizient nutzen. Als guten Startpunkt könnte man den Filter ROE über 15 % wählen.

✅ Gewinnwachstum: Unternehmen sollten ein stetiges jährliches Gewinnwachstum vorweisen können. Hier nutze ich durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum von größer 10 %.

✅ Verschuldungsgrad: Ein niedriger Verschuldungsgrad ist ebenfalls ein Qualitätssiegel von Compoundern.

✅ Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Ein niedriges KGV im Vergleich zum Gewinnwachstum kann darauf hinweisen, dass eine Aktie derzeit unterbewertet ist. Wichtig! "Günstig" ist immer relativ und ist von dem spezifischen Markt, der Branche und dem Wachstum des Unternehmens abhängig.

✅ Dividendenrendite: Kein zwingendes Kriterium, aber viele Compounder-Aktien zahlen stabile und wachsende Dividenden aus, was den Compounding-Effekt zusätzlich verstärken kann.

✅ Free Cash Flow Rendite: Unternehmen mit hohem Free Cash Flow Renditen sind effizienter in der FCF-Generierung und haben tendenziell mehr Mittel, um ihre Gewinne zu reinvestieren und weiterhin stabiles Wachstum zu erzielen.

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👉 Auf meinem Desktop findet ihr den Screener

Diese Anlegerfehler hindern Dich am Compounding

❌ Mangelnde Geduld: Compounding benötigt Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten. Anleger sollten nicht erwarten, über Nacht reich zu werden.

❌ Zu häufiges Handeln: Der Versuch, den Markt zu "timen" oder ständig nach der "nächsten großen Sache" zu suchen, kann die langfristigen Renditen beeinträchtigen.

❌ Vernachlässigung der Gebühren: Hohe Gebühren können die Renditen erheblich reduzieren und den Compounding-Effekt abschwächen.

❌ Fehlende Diversifikation: Auch wenn der Fokus auf langfristigem Wachstum liegt, ist es wichtig, das Portfolio zu diversifizieren, um Risiken zu managen.

Viel Spaß beim Compounding!

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Über den Experten

Valentin Schelbert
Valentin Schelbert
Analyst

Bereits mit 17 Jahren packte Valentin Schelbert die Leidenschaft für die Börse. Fortan bildete er sich autodidaktisch weiter. Während seines BWL-Studiums konnte er seine Kenntnisse für wirtschaftliche Zusammenhänge noch weiter vertiefen – was sein Interesse dafür nur noch mehr steigerte. 2020 baute er sich in den sozialen Medien eine eigene Community auf. Seine Spezialität: das Zusammenspiel aus Fundamentaldaten, Newsflow und Charttechnik. Bevor er unser Experte im Trading-Service AktienPuls360 wurde, unterstützte er als Community Manager unsere Nutzerinnen und Nutzer auf unserer Plattform technisch und mit eigenen Analysen. Seine umfassenden, leicht verständlichen Analysen und Beiträge, zu insbesondere US-Technologie- und Wachstumsaktien, erfreuten sich immer mehr Beliebtheit, weshalb er schnell ein Kandidat für den Expertenstatus wurde.

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