Commerzbank will Hybridkapital zurückkaufen
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Frankfurt/ Berlin (BoerseGo.de) – Die Commerzbank plant den finanziellen Befreiungsschlag. Wie das Institut am Montag ankündigte, sollen zur Stärkung der Kapitalbasis eigenkapitalähnliche Wertpapiere zurückgekauft werden. Die Bank beabsichtigt, bis zu 600 Millionen Euro für die Annahme von Verkaufsangeboten für so genannte hybride Eigenmittel in die Hand zu nehmen. Die Papiere haben seit ihrer Emission drastisch an Wert verloren, die Bank kann sie nun unter ihrem Nennwert zurückerwerben. Dadurch entsteht ihr ein Buchgewinn. Mit dem Schritt stärkt die Bank ihre Kapitalstruktur nach den Vorgaben der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA. Denn diese erkennt Hybridkapital nicht als hartes Eigenkapital an.
Die Angebotsperiode für den Rückkauf des Hybridkapitals läuft zunächst bis zum 13. Dezember 2011. Bereits Anfang des Jahres hatte die Bank solche Papiere aus dem Markt genommen, dafür aber eigene Aktien ausgegeben. Insgesamt hält die Commmerzbank noch 2,23 Milliarden Euro Hybridkapital in ihren Büchern vor.
Deutschlands zweitgrößtem Institut fehlen nach vorläufigen Berechnungen bis zu 5 Milliarden Euro, um bis kommenden Sommer die scharfen Eigenkapitalanforderungen der europäischen Bankenaufsicht EBA zu erfüllen. Die Commerzbank muss bis Ende Juni 2012 ihre Eigenkapitalquote auf neun Prozent anheben. Sollte das Institut es nicht schaffen, die Kapitalbasis in erforderlichem Maße zu stärken, wolle der Staat einspringen, hieß es am Sonntag in Regierungskreisen in Berlin.
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