Commerzbank: Neue Milliardenbelastungen drohen
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Der teilverstaatlichten Commerzbank drohen weitere Kosten in Milliardenhöhe. Wie das Handelsblatt am Mittwoch berichtet ist die Commerzbank auf einer Liste der internationalen Finanzaufseher gesetzt worden, auf der die weltweit systemrelevanten Banken und Versicherer verzeichnet sind. Dies habe die Konsequenz, dass neue finanzielle Milliardenbelastungen auf das Institut zurollen könnten, so das Düsseldorfer Blatt unter Bezug auf Finanzkreise.
Auf dieser Liste, die das Financial Stability Board führt, sind rund 30 Unternehmen geführt. Aus Deutschland waren dort bis dato nur der Versicherungskonzern Allianzund die Deutsche Bankzu finden. Zurzeit wird über die endgültige Liste verhandelt – inklusive der Commerzbank. Dies haben Bundesbank-Präsident Axel Weber und Bafin-Präsident Jochen Sanio nach Informationen des Handelsblatts deutschen Bankern bei einem Treffen am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) mitgeteilt. Weder die Commerzbanknoch die Aufsichtsbehörden wollten den Vorgang gegenüber der Zeitung kommentieren.
Wer auf der Liste steht, muss damit rechnen, dass er mehr als andere Institute unternehmen muss, um gegen Krisenzeiten vorzusorgen. Konkret wird von den besonders systemrelevanten Banken als Schutz vor einem Zusammenbruch ein zusätzlicher Risikopuffer beim harten Eigenkapital von zwei bis drei Prozentpunkten erwartet. Für die Commerzbankbedeutete dies, dass sie zwei bis drei Milliarden Euro mehr auf die hohe Kante legen muss.
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