Commerzbank-Chef wehrt sich gegen schärfere Gehaltsregelungen
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Commerzbank- Chef Martin Blessing hat sich gegen die Pläne der CDU/CSU- Union ausgesprochen, die Vergütungsregeln für Bankmanager staatlich gestützter Finanzinstitute deutlich zu verschärfen. In einem Brief versuchte Blessing vor wenigen Tagen Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) zur Umkehr zu bewegen, schreibt das Handelsblatt am Donnerstag. "Die Rückkehr der Commerzbank in die Gewinnzone zeigt, dass unsere Entscheidung, ausgewählten Mitarbeitern mehr als 500.000 Euro zu zahlen, richtig war", heißt es demnach in dem Brief.
Gerade dem Vorstand der Commerzbank sei "die schwierige kommunikative Lage für Sie bewusst", schreibt Blessing dem Blatt zufolge an den Unions-Fraktionschef. So sei der breiten Bevölkerung nur schwer zu vermitteln, warum einzelne Bankmitarbeiter besser bezahlt werden sollen als der Vorstand, für den eine Gehaltsdeckelung gelte. Als Vorstand müsste er aber Entscheidungen treffen, die dem Wohl der Bank dienten und im Interesse aller Aktionäre seien. Die Stabilisierung der Bank und eine möglichst schnelle Rückführung der vom Steuerzahler gewährten Unterstützung hätten oberste Priorität.
Nach Informationen der Zeitung hat die Commerzbank 35 "ausgewählten Führungskräften und Spezialisten im Investmentbereich" mehr als 500.000 Euro gezahlt. Blessing betont, dass das Vergütungssystem der Commerzbank mit dem Bankenrettungsfonds Soffin abgestimmt sei. Unions-Fraktionschef Kauder will solche Extragehälter dennoch nicht akzeptieren.
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