Comeback der US-Schieferöl-Produzenten dürfte weiter anhalten
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- WTI ÖlKursstand: 49,535 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 52,025 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Hamburg (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben eine zweigeteilte Woche hinter sich. In der ersten Hälfte waren die Notierungen noch im Abwärtsstrudel, der bereits in der vergangenen Woche eingesetzt hatte. Ab der Wochenmitte kam es aber dann zu einer Stabilisierung. So kostete die Nordseesorte Brent am Terminmarkt im Tief am Dienstag nur noch knapp mehr als 50 US-Dollar je Barrel, im Hoch zwei Tage später aber schon wieder 52,50 US-Dollar. Zum Wochenausklang tendiert Brent fester bei gut 52 US-Dollar je Barrel.
Nachdem das US-Energieministerium (EIA) am Mittwoch die wöchentlichen Daten zur Lagerhaltung in den USA veröffentlicht hatte, stiegen die Preise kräftig an. So vermeldete die EIA überraschend den ersten Rückgang bei den Ölreserven in diesem Jahr. Preisunterstützend wirkte auch der aktuelle Monatsbericht der internationalen Energieagentur IEA. In diesem erwartet die Agentur, dass sich Angebot und Nachfrage im Laufe dieses Jahres ausbalancieren wird. Die IEA rechnet mit einem Nachfrageüberhang von durchschnittlich 500.000 Barrel pro Tag in diesem Jahr.
Druck auf die Preise übten demgegenüber die Produktionsschätzungen der US-Energiebehörde für die USA aus. So stellt die EIA für April einen Anstieg der Schieferölproduktion um gut 100.000 Barrel/Tag in Aussicht. Dann soll wieder ebenso viel produziert werden wie im März 2016, als die USA insgesamt mehr als 9 Mio. Barrel Öl am Tag an die Oberfläche beförderten. Die Experten der HSH Nordbank erwarten einen weiteren Anstieg der Fördermenge in den USA. Die Zahlen der US-Ölproduzenten zeigten, dass diese bereits den Großteil ihrer Fördermenge für die kommenden 12 Monate abgesichert hätten (Hedging). Bereits im Zeitraum September 2016 bis Ende des Jahres hätten die Förderer die Produktion für 2017 zu Preisen von 50 US-Dollar/Barrel bereits zu 35 Prozent abgesichert. „Sollten die Förderer in den ersten Wochen nicht untätig geblieben sein haben ihre Fördervolumina zu noch höheren Preisen gesichert haben, dürfte nun bereits mehr als die Hälfte der Preise eingeloggt worden sein". Die Experten erwarten deshalb, dass die Produktionsmengen für 2018 zu gegenwärtigen Preisen bereits fix sind. Das Comeback der US-Frackerer dürfte also weiter anhalten und die US-Produktion in die Höhe treiben.
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