Chinesen greifen nach ausländischen Firmen
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New York/ Peking (Godmode-Trader.de) - Die chinesische Firma XXX will den deutschen Hersteller YYY kaufen. Solche Meldungen liest und hört man in letzter Zeit immer öfter. Einer aktuellen Studie zufolge haben chinesische Unternehmen im ersten Quartal 2016 einen neuen Rekord in den ausländischen Fusionen und Übernahmen aufgestellt. Europa und die USA sind die Hauptzielorte der chinesischen Investitionen.
Laut PricewaterhouseCoopers (PwC) haben die Chinesen 115 Fusionen und Übernahmen in Übersee über die Bühne gebracht, was einer Verdopplung zum Vorjahr entspricht, wie der China Observer berichtet. Die Transaktionsvolumina beliefen sich den weiteren Angaben zufolge auf knapp 83 Milliarden US-Dollar. Im gesamten vergangenen Jahr kam es zu knapp 350 Deals, wo chinesische Unternehmen als Käufer auftraten. PwC geht davon aus, dass die Auslandsübernahmen von chinesischen Unternehmen in 2016 ein neues Rekordniveau erreichen werden.
Die überseeischen Fusionen und Übernahmen seien bereits zu einer langfristigen Strategie vieler chinesischen Firmen erwachsen, zitiert China Observer Andrew Li, Leiter für Beratungsdienstleistung von PwC China. Auch die vorübergehenden Schwäche der chinesischen Konjunktur und die Abwertung des chinesischen Yuan hätten diesen Trend nicht aufgehalten.
Chinesische Unternehmen sind besonders an deutschen Firmen interessiert. Im vergangenen Jahr kauften sie laut Ernst & Young (EY) 36 Firmen. Vor Kurzem war bekannt geworden, dass ChemChina, der größte Chemiekonzern des Landes, den Münchener Spezialmaschinenbauer Krauss-Maffei für 925 Millionen Euro erwerben will.
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