Chinas rigider Kampf gegen das Coronavirus
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Peking (Godmode-Trader.de) - Auch in China zeigt sich die Wirtschaft zweigeteilt. Die Industrie erlebt einen Boomphase sondergleichen, während der Dienstleistungssektor zu kämpfen hat. Dies zeigt auch der aktuelle PMI von IHS Markit und dem Wirtschaftsmagazin Caixin. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors sank per Dezember von zuvor 57,8 auf 56,3 Punkte. Seit Mai 2020 bewegt sich der Index aber solide im Expansionsbereich zwischen 54,0 und 58,4 Zählern. Will heißen: Auch der Dienstleistungssektor wächst, allerdings mit mehr und mehr verminderter Dynamik.
Immer wieder gibt es auch in der Volksrepublik Rückschläge im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus, die aber sofort mit harten Maßnahmen angegangen werden. So meldete Peking am Donnerstag den höchsten Anstieg von Neuinfektionen seit mehr als fünf Monaten. In der Provinz Hebei wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden 90 neue Fälle innerhalb weniger Tage gemeldet. Verkehrsverbindungen in die Provinzhauptstadt Shijiazhuang seien weitgehend unterbrochen, hieß es daraufhin. Einige Wohngebiete seien abgeriegelt worden. Die elf Millionen Einwohner würden nun getestet.
In asiatischen Staaten, die nicht so rigide und konsequent vorgehen, wie etwa Japan, sind die Infektionszahlen höher. In der Hauptstadt Tokio ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Donnerstag auf einen Rekord gestiegen. Erstmals wurden binnen eines Tages mehr als 2.000 Fälle registriert, wie japanische Medien berichteten. Erst am Vortag war die Zahl erstmals über die Marke von 1.500 Fällen gestiegen. Noch heute will Japans Regierungschef Yoshihide Suga über die erneute Ausrufung des Notstands für den Großraum Tokio entscheiden, um eine weitere ungebremste Ausbreitung zu verhindern. Es wird erwartet, dass er rund einen Monat dauert.
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