China steht zu seinen Euro-Investitionen
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Budapest/ Berlin (BoerseGo.de) – Das Reich der Mitte steht nicht mehr länger nur vor den Toren Europas. In eigener Anschauung sehen sich die Chinesen als „langfristigen Investor in Staatsschulden europäischer Staaten“. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, der am Wochenende in Budapest weilte. Wen kündigte an, massiv ungarische Staatspapiere zu kaufen und auch den Euro weiter stützen zu wollen. Er betonte, China habe Vertrauen in die wirtschaftliche Entwicklung Europa. "Wir unterstützen konsequent Europa und den Euro", sagte Wen weiter. China schätze als Europas Vorteil den hohen Stand der wissenschaftlichen Forschung sowie die gute Berufsausbildung.
An diesem Montag wird Wen in Berlin von Bundeskanzlerin Angela Merkel empfangen. Danach haben die Chinesen noch Großbritannien auf ihrem Reisezettel. Wenn Chinas Ministerpräsident am Abend zu den ersten deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen in Berlin eintrifft, begleiten ihn 13 Minister. Peking schätzt Deutschland als wichtigen Partner. Das belegt nicht nur die Größe der Delegation, auch das Themenspektrum ist breit angelegt: Außen- und Finanzpolitik, Handel, Kultur und Soziales gehören dazu. Die Regierungen wollen Abkommen zu Berufsausbildung, Investitionsförderung oder CO2- arme Stadtentwicklung unterzeichnen.
Das deutsch-chinesische Handelsvolumen 2010 übertraf mit 142 Milliarden US-Dollar das Vorjahrsergebnis um fast 35 Prozent. 2011 soll es weiter steigen.
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