China: Spekulationen um gigantisches Konjunkturprogramm
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Peking/ Hongkong (Godmode-Tradeer.de) - Die chinesischen Börsen erleben derzeit eine kleine Hausse. Experten begründen die steigenden Kurse mit Spekulationen, dass die politische Führung in Peking demnächst ein Stimulus-Programm für die schwächelnde heimische Wirtschaft verkünden wird. Peking habe sich etwa mehrfach unzufrieden gezeigt mit der Entwicklung der staatlichen Unternehmen und sehe Handlungsbedarf, schreibt das Online-Portal Finanzmarktwelt. Die Reformen sehen demnach vor, staatliche Unternehmen teilweise zusammenlegen zu können, im Gespräch sind auch Privatisierungen. Entsprechend können zu Wochenbeginn vor allem die Titel staatlicher Unternehmen etwa aus dem Energiesektor am stärksten zulegen.
Das Wall Street Journal berichtete zudem von einem bevorstehenden Programm der chinesischen Notenbank, um Geld in die Märkte zu pumpen. Das Paket soll ein Volumen von mehr als 1000 Milliarden Yuan aufweisen. Dabei sollen die Provinzregierungen neue Anleihen ausgeben, die dann von den Geschäftsbanken als Sicherheit für neue Kredite bei der Notenbank hinterlegt werden können. Damit will Peking der wachsenden Verschuldung Einhalt gebieten. Die Lokalverwaltungen stehen neusten Zahlen zufolge nunmehr mit 16 Billionen Yuan in der Miese. Zum Vergleich: Mitte 2013 hatte die Verschuldung noch 10 Billionen Yuan betragen. Faktisch wandert nach den Plänen die Verschuldung der Lokalverwaltungen aber in die Bilanzen der Banken.
Peking muss auf die schwache Konjunktur reagieren. Die Datenlage ist durchweg schlecht, der Deflationsdruck bleibt hoch. Die Verbraucherpreise sind im Jahresvergleich nur noch um 1,4 Prozent gestiegen, deutlich unter den von Peking angestrebten drei Prozent. Zunehmend schwach ist der Außenhandel: Im März schrumpften die Exporte um 14,6 Prozent.
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