China: Preisdaten deuten konjunkturelle Abschwächung an
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Peking (Godmode-Trader.de) - In China hat die Inflation im April moderat angezogen. Nach Zahlen des nationalen Statistikamts vom Mittwoch erhöhten sich die Verbraucherpreise im vergangenen Monats um 1,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Analysten hatten eine Inflationsrate von 1,1 Prozent erwartet, nach 0,9 Prozent bei der Jahresrate im März. Anders als in der jüngeren Vergangenheit war jetzt vor allem die um Nahrungsmittel bereinigte Teuerung verantwortlich für den Preisanstieg. Die Teuerungsrate liegt aber insgesamt immer noch deutlich unter dem Preisziel der Notenbank von rund drei Prozent.
Die Inflationsgefahren sind derzeit aber insgesamt gering, wie die Erzeugerpreise signalisieren. Die Preise auf Herstellerebene stiegen um 6,4 Prozent zum Vorjahresmonat, nach 7,6 Prozent im März. Die Markterwartungen von 6,7 Prozent wurden nicht erreicht. Geringere Ausgaben für Rohstoffe und ein positiver Basiseffekt waren die Gründe für die Abschwächung.
Die allenfalls moderate Inflation auf Verbraucherebene gibt Chinas Zentralbank weiter ausreichenden Spielraum, ihre abwartende Zinspolitik fortzusetzen und die Binnenkonjunktur mit ihrer lockeren Geldpolitik weiter zu unterstützen. Der geringere Anstieg der Erzeugerpreise könnte ein Anzeichen einer konjunkturellen Abschwächung sein. Die Entwicklung der Erzeugerpreise gilt vor allem als Gradmesser für die Lage in der Industrie. Wegen hoher Überkapazitäten in der Industrie waren die Produzentenpreise über viele Jahre rückläufig.
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